Kapitel 15: Glücklich und Frei

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"Unglaublich... Wie hast du das gemacht?" Ungläubig schaute Manu zu Patrick hoch welcher ihm soeben den Helm für das Motorrad gab. "Danke." Nuschelte er und zog sich den Helm auf.

"Ich weiß halt wie man's macht." Grinste der Große frech und setzte sich auf seine Maschine. Manu wie die letzten Male hinter ihm. Wieder umklammerte er den größeren. Sofort war da wieder dieses eine, noch ungewohnte, doch so schöne Gefühl, welches er nie wieder missen wollte. Er konnte sich ein glückliches Lächeln nicht verkneifen. Er fühlte sich so frei als der Wind ihnen entgegen blies. So frei in der Nähe des älteren. Trotz dieser ganzen Nervosität die ihm durch die Gliedmaßen zuckte, blieb er ruhig und entspannt. Alleine die Nähe zu dem größerem war ungewohnt. Doch auch das genoss er. Wie die letzten male.

"So du kannst mich auch wieder loslassen." Lachte Patrick. Manu realisierte das sie angehalten hatten. Ruckartig löste er den Griff und stieg von dem Motorrad. Er nahm den Helm ab und schaute auf den Boden. Das er rot wurde sah man aufgrund der Dunkelheit und der schlechten Laternen, hier am Parkeingang, nicht. Zum Glück auch. Patrick schmunzelte nur und strich Manu sachte ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Sie waren sich wieder so nah. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander getrennt. Vorsichtig schaute Manu nach oben in die braunen Augen. Sie strahlten Wärme und Unsicherheit aus. Manu wurde ganz heiß und auch sein Atem ging schneller.

"Ich würde dich nur zu gerne küssen." Flüsterte der Größere. Seine Augen wanderten kurz von Manus Augen zu seinen Lippen. Danach schaute er ihn wieder an. Dieser Blickkontakt war so intensiv das ihn beide nicht lösen konnten.

"Warum tust du es dann nicht?" Manus Stimme war nicht mehr als ein unsicheres Hauchen. Er konnte kaum ein Wort herausbringen. Sein Herz schlug ein paar Takte zu schnell und sein ganzer Körper spielte verrückt.

"Ich weiß nicht. Vielleicht habe ich ja Angst?" Ein zuerst unsicheres aber dann irgendwie selbstsicheres lächeln zierte Patricks lippen. Dem Jüngeren lief ein Schauer über den Rücken. Eine wahre Aussage die der Größere da von sich gab. Gezwungen wandt er danach den Blick ab, packte Manu an der Hand und führte ihn in den Park hinein. Patrick hatte nicht gelogen. Das sah man in seinen Augen. Manu konnte auf die Aussage nichts erwidern. Er wirkte wie Paralysiert. Seine Beine liefen Automatisch und auch sein Blick schwiefen nur die Gegend ohne sie wirklich anzusehen.

Der Typ wirkte so stark und einschüchternd. Irgendwie mächtig, fast heldenhaft. Und dann sagte genau dieser, er habe Angst Manu zu küssen. Er war äußerlich irgendwie dieser harte Typ, von innen lief bei ihm nicht alles Rund. Die Angst von der er sprach, zeigte er kaum. Man sah sie nur in seinen Augen. Alleine sein auftreten in der Schule, ließ die Schüler vorsichtiger werden. Sie hatten Respekt vor dem Älteren. Zurecht. Er war stark. Leicht könnte er jemanden fertig machen, und wenn man Michel und seinem Bruder glauben schenken wollte, hätte er das auch schon.

"Sebastian!" Rief Palle plötzlich und schreckte Manu aus seinen Gedanken. Dieser sah sich schnell um. Nicht weit standen ein paar weitere Jungs und Mädchen. Sie saßen und standen. Auf dem Boden standen Laternen und einer von ihnen stand an einem mini Grill.

"Hey Pati! Wen hast du uns denn mitgebracht?" Äußerte sich ein ebenfalls Braunhaariger Junge. Er stand auf und kam auf die beiden zugelaufen. Er war groß und ziemlich schlank. Ziemlich dürr gebaut. Er hatte eine dünne Strickjacke über seinem T-Shirt. Heute war es nichtmal so kalt weshalb man das durchaus noch tragen konnte.

Manu kannte den Jungen. Er lief oft neben Palle im Schulhaus. Viele Mädchen Standen auf ihn, genau wie auf Patrick. Wenn er das so Recht mitbekommen hatte, hatte er eine Freundin. Auch er war gefürchtet und respektiert. Viele hatten Angst vor ihm da er schnell aggressiv wurde, aber insgeheim schien auch er sehr freundlich.

Zufallsglück // KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt