"Er ist eifersüchtig. Mächtig eifersüchtig.", freute sich Liz und verpackte mich in einem dunkelgrünen Kleid.
"Das ist ziemlich wenig Stoff.", bemerkte ich und begutachtete mich kritisch im Spiegel. "Sei nicht so prüde.", sagte sie nur und grinste.
Ich seufzte nur und fuhr mir ein letztes mal durch die Haare.
"Ich hab das Gefühl ich seh nuttig aus.", nachdenklich sah ich an mir herunter. "Du siehst toll aus.", Liz drehte eine rote Haarlocke um ihren Finger.
"Außerdem passt es ausgezeichnet zu deinen Haaren.", sie lächelte verträumt. Damit hatte sie recht. Es war nicht einfach, etwas passendes zu meinen roten Haaren zu finden.
Sie waren von Natur aus etwas knalligere Kupferfarben und bissen sich mit vielen Farben. Grummelnd gab ich nach und zog mir die Stiefel an.
Conrads Augen weiteten sich, als er mich sah. Er saß mit Kate am Küchentisch und unterhielt sich. "Wir gehen dann.", brachte ich geradeso heraus.
Es machte mich nervös, wenn er mich musterte. "Viel Spaß.", sagte er beiläufig und versuchte seinen Blick von mir zu lösen.
"Warte nicht auf sie.", feixte Liz und schlug ihm gegen den Arm. "Hör nicht auf sie!", rief ich bevor wir aus der Tür verschwanden.
CONRAD P.O.V
Verblüfft sah ich den beiden hinterher. Sie sah wunderschön aus und ging. In mir sträubte sich alles bei dem Gedanken, das sie ein anderer ausführte.
"Wie lange magst du sie schon?", fragte Kate und riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte doch glatt vergessen, dass sie neben mir saß.
"Mh?", ich richtete meinen Blick auf sie. "Wie lang du schon in sie verliebt bist.", grinste sie. Es war eine berechtigte Frage, seit wann eigentlich?
"Eine ganze Weile.", sagte ich.
War es eine ganze Weile? Ich hatte schon vergessen, wann mir bewusst wurde das Abs für mich viel mehr war als nur meine beste Freundin war.
Irgendwann hatte ich sie einfach anders angesehen, ihr Lächeln war plötzlich das schönste der Welt, ich wollte nie wieder in andere Augen außer ihren Blicken und jetzt ging sie auf ein Date mit einem anderen.
"Wieso sagst du es ihr nicht?", ich zuckte mit den Schultern. Es waren die üblichen Ausreden, wir kannten uns zu lange und ich würde unsere Freundschaft kaputt machen und all diesen Kram.
"Sie geht mit einem anderen aus.", ich stand auf und holte den Kaffee. "Zurück zu Mary.", wechselte ich schnell das Thema um nicht wieder den ganzen Abend an Abby denken zu müssen.
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Es war halb eins als die Haustür auf ging. Ich hörte wie Abs seufzte und ihre Handtasche fallen lies. Ich stellte den Fernseher ein klein wenig leiser und beugte mich nach vorn.
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Heartbeat
Teen FictionAbigail und Conrad sind ein Leben lang befreundet. Wie das geht? Verliebe dich einfach nicht in den anderen. Doch manchmal passieren Dinge, die man am liebsten vermieden hätte.