Meeting ~ 63

427 24 31
                                    

Aber erstmal wird der Urlaub richtig zu Ende genossen und vollkommen ausgekostet.

Und das taten wir auch. Die restlichen Tage waren mehr als nur perfekt.

Wir verbrachten Zeit mit den Tieren, hingen auf den Schaukeln und dem Trampolin und es machte echt Spaß. Ich konnte mal wieder alles problematische vergessen.

Die Autos, mit dem Hobis Eltern gekommen sind, hatten wir bereits gepackt und ich wollte nochmal zu den Ponys. Den großen Pferden konnte ich nicht tschüss sagen, da sie schließlich auf der großen Weide standen, auf die wir nicht durften. Also wir Großen schon, aber ich wollte sie nicht einfach so betreten.

Als ich das Tor zu den Ponys öffnete, bekam ich einem leichten Stromschlag und huschte schnell durch.

Die Ponys hoben ihre Köpfe und ich ging auf Sylvie zu. Sie ignorierte mich erstmal, aber als ich anfing sie zu streicheln, reagierte Sylvie doch.

Sie knabberte an meiner Hose und ich ging in die Knie und schlang meine Arme um ihren Hals. Ich sah ihr von der Seite in die Augen und streichelte ihre Stirn. Ihr Fell war so verdammt weich.

Ich stand auf und wollte gehen, aber irgendetwas hielt mich zurück. Irgendwie tat mir etwas in meinem Innern weh, mein Herz zog sich zusammen. Ich konnte nicht anders, als mich nochmal zu ihr umzudrehen und wieder auf sie zuzugehen.

Sylvie kam von sich aus auf mich zu und kuschelte sich an mich. Sie ließ sich sogar umarmen und legte ihren Kopf auf meine Schulter, als ich mich endlich traute das unberechenbare Pony vor mir zu umarmen.

Ich verharrte eine Weile so, bis wir wirklich los mussten. Schwerfällig stand ich auf, den Schmerz und diesen Druck, der Tränen ankündigte, ignorierend. Ich ging wieder durch das Tor, diesesmal ohne Stromschlag und sah nochmal zurück zu ihr. Sie sah mich an und das machte es mir noch schwerer. Auch dass sie ans Gatter kam, half mir nicht wirklich weiter beim Loslassen.

Schweren Herzens ging ich zu meinen Freunden, die sich schon auf die Autos verteilt hatten. Sagen konnte ich gerade nichts, denn das würde in Tränen enden. Aber ich setzte mich einfach still neben Hobi an die Fensterscheibe und verrenkte mich beim Losfahren, um möglicherweise doch nochmal einen Blick auf die Pferde zu erhaschen. Es funktionierte aber nicht und so drehte ich mich wieder richtig um.

Dabei konnte ich nochmal die Ponys sehen, die friedlich grasten und konnte keine Tränen mehr zurückhalten. Still weinte ich vor mich hin, während ich nach draußen auf die Wiesen und Felder sah. Mein Blick war stur hinausgerichtet.

Ich wollte eigentlich nicht, dass jemand mitbekam, dass ich weinte, weil ich nicht wusste, ob sie mich für ein Weichei oder eine Memme halten. Auch wenn ich es mir nicht vorstellen könnte, war die Verunsicherung da. Die kann man nunmal nicht so einfach abschalten.

Allerdings tippte mein Freund mich so lange an, bis ich mich doch zu ihm umdrehte.

Erschrocken sah er mich an, legte dann aber direkt seine Hände an meine Wangen und strich die Tränen weg. Ich lächelte ihn dankbar an, dass er leise blieb und wurde gleich darauf auch schon in eine Umarmung gezogen. Es war ein wenig ungemütlich durch die Gurte der Sitze, aber dennoch tat es echt gut.

Sogar so gut, dass ich es tatsächlich nach einer Weile geschafft habe einzuschlafen. Wie auch immer das passiert sein konnte.

...

Sanft wurde ich wachgerüttelt und kam zu Bewusstsein. ,,-ira wach auf, wir sind an der Adresse angekommen, die der Polizist dir geschickt hat und ich habe ihm auch schon bescheid gegeben."

Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar mal. Ich fühlte ein Kribbeln durch meine Arme und Beine ziehen. Es war ein Zeichen, dass sie noch nicht wach waren, also drehte ich nur meinen Kopf zu Hobi, der mich liebevoll anlächelte.

,,Ich fahre eure Freunde schonmal vor. Ruft mich an oder schreibt, wenn ich euch abholen soll.", sagte Hobis Mutter, als wir ausstiegen. Immernoch nicht ganz bei der Sache sah ich mich um. ,,Mein Vater ist schon nach Hause, weil ja nur wir zwei hierherkommen sollten.", erklärte Hobi mir und mein fragender Blick änderte sich wieder.

Ich sah mich um und ging einfach auf das Haus auf der anderen Straßenseite zu. Eigentlich wusste ich die Adresse ja nichtmal auswendig. Hobi hielt mich direkt zurück, als er merkte, dass ich losgehen wollte.

,,Was ist?", fragte ich verwirrt. ,,Die Straße ist doch frei." ,,Das kann schon sein und es ist ja schön und gut, aber warum gehst du überhaupt rüber.", fragte er, ließ mein Handgelenk immernochnicht los und wartete auf meine Antwort. ,,Na ich will zu der Adresse, um den Polizisten zu treffen. Was denkst du denn?", gab ich fassungslos zurück.

,,Das ist aber nicht die Adresse.", meinte er sanft lächelnd. ,,Das Haus daneben?", fragte ich. ,,Nein." ,,Auf der anderen Seite?" ,,Auch nicht." ,,Welches dann?" Abwartend sah ich ihm in die Augen. ,,Wir stehen schon auf der richtigen Straßenseite." ,,Dann lass uns doch suchen gehen.", meinte ich. Was wollte er gerade von mir?

,,Müssen wir nicht." ,,Warum?" ,,Wir stehen direkt davor Kira.", klärte Hobi mich endlich auf. Ich drehte mich um, konnte aber nur lachen. ,,Ha ha sehr lustig Hobi." Nachdem ich mich wieder einbekommen habe, begann ich wieder zu reden. ,,So, du hast mich aufgemuntert und jetzt sag mir bitte die Wahrheit."

Nun war er derjenige, der mir fassungslos in die Augen sah. ,,Das ist nicht lustig und auch k-kein Scherz Kira.", meinte er. Ich drehte mich nochmal zu dem Gebäude hinter mir um, aber ich konnte ihm irgendwie immernoch nicht glauben. ,,Was?"

,,Meine Mutter hat die Adresse extra nochmal ins Navi eingegeben, aber es kam immer dasselbe raus. Wir sind hier richtig." ,,Aber...aber..." Nun war ich sprachlos. ,,Ich glaube der Polizist wartet drinnen auf uns. Wie hießt er nochmal?" ,,Im Changkyun.", antwortete ich abwesend.

,,Okay, dann werden wir jetzt reingehen und uns erkunden, anstatt hier Panik zu schieben und uns etwas auszudenken, was vielleicht auch gar nicht stimmt." ,,Sanae?" ,,Kira, das heißt nicht, dass wir sie hier treffen werden." ,,Und wenn doch?", meinte ich ängstlich. Ich wurde langsam echt nervös.

,,Lass es uns herausfinden. Ich bin da und bleibe an deiner Seite. Ich denke es hat einen Grund, warum ich mitkommen sollte. Komm jetzt endlich.", sagte mein Freund, nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger.

So zog er mich in das Gebäude, das ich am wenigsten erwartet hatte.

,,Aber...Was sollen wir in einem Krankenhaus?", faselte ich vor mich hin auf dem Weg nach drinnen.

Annyeong~

Ich bin total müde, tut mir leid

Ich hoffe es hat euch dennoch gefallen

Außerdem finde ich diesen Cut ganz passend 😏

Wer geht noch ins Kino zu Burn the stage? Oder war schon?

Bis zum nächsten Kapitel

Eure sugashookedwithswag🔥

Bad boy as neighbour [BTS J-Hope FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt