Kuhtreiben ~ 42

740 53 6
                                    

Also saß ich auf meinem Hintern vor den Jungs, die sehr amüsiert aussahen.

,,Mir geht's gut, bloß keine Sorge.", sagte ich ironisch und stand auf. ,,Och Kiii.", säuselte Hobi und schlang seine Arme um mich. ,,Es ist voll lustig hier.", lachte Taehyung und wuschelte Kookie durch die Haare. ,,Komm mit.", grinste er und zog den verwirrten Kookie hinter sich her auf das Trampolin.

,,Okay, die sind jetzt erstmal beschäftigt.", kicherte Jimin und sah sich in der Scheune um. ,,Ist echt cool hier.", murmelte er. ,,Warst du schon auf der Kletterwand?", fragte er und ich musste lachen bei der Erinnerung, die ich vorhin da oben gemacht hatte. ,,Das heißt wohl ja.", kicherte er und ich nickte. ,,Ich will auch mal." Jimin lief zur Wand und begann hochzuklettern. ,,Guck, dass du auch wieder runter kommst.", rief ich ihm hoch und nachdem er verwirrt den Rest hinter sich ließ und sich oben hinsetzte, sah er mich fragend an. ,,Bis ich da runtergekommen bin, hat es etwas gedauert.", erklärte ich ihm und zeigte ihm durch ein Handzeichen, dass er sich umdrehen sollte.

Jimin stand auf und sah sich genauso um, wie ich. Hilflos drehte er sich um und sah dann wieder zu uns runter. ,,Ich komme nicht an das Seil.", beichtete er und ich konnte sehen, dass es ihm unangenehm war. ,,Du bist zu klein.", rief Hobi hoch. ,,EY!" Jimin schmollte und drehte sich weg. ,,Kannst du nicht einfach über die Kletterwand wieder runter?", fragte Jin. ,,Spinnst du?! Niemals!", rief Jimin geschockt nach unten. ,,Das ist wirklich schlimmer, wenn man direkt gerade in den Abgrund gucken kann.", unterstützte ich Jimin, schließlich hatte ich ja genau dieselben Probleme, was den Weg nach unten anging.

,,Ich helfe dir.", seufzte Yoongi. Dankbar lächelten Jin und Namjoon ihn an und verließen die Scheune ohne weitere Worte wieder. Die beiden hatten wohl noch etwas vor. ,,Lass uns auch gehen.", flüsterte Hobi in mein Ohr und legte seinen Arm um meine Hüfte. Schüchtern nickte ich und spürte die Hitze in meinen Wangen. Außerdem kribbelte die Stelle, an der er mich berührte.

Zusammen gingen wir die Treppen nach unten und ich hatte keine Ahnung, wo er jetzt hinwollte. ,,Wohin willst du?", fragte ich ihn. ,,In ein paar Minuten geht ja das Kuhtreiben los, also können wir nicht viel machen, aber ich würde einfach die Gummistiefel von oben holen und dann auf die Schaukel gehen. Einverstanden?", schlug Hobi vor und ich nickte wieder. In der Schaukel zu kuscheln klang super, aber hoffentlich wird das Material der Schaukel nicht zu ungemütlich...aber ich hatte ja noch meinen Hobi, der auf jeden Fall weicher und gemütlicher sien wird. Da sah ich keine Probleme.

Gesagt. Getan. Mit den geholten Gummistiefeln gingen wir zur Schaukel.

Es war voll angenehm hier zu chillen und mega entspannend. Leider verging die Zeit schnell...zu schnell. War nunmal so, wenn man etwas genoss.

,,Es ist gleich sechs Uhr. Lass uns schonmal vor die Scheune gehen.", meinte Hobi plötzlich und machte Anstalten aufzustehen. Widerwillig tat ich es ihm gleich. Auf zum Kuhtreiben!

Vor dem Stall standen schon ein paar Familien. Ein paar Minuten später rannten auch die Jungs aus der Scheune und holten ihre Gummistiefel. Jay und Hanbin kamen komischerweise aus dem Stall. Hobi und ich setzten uns auf eine Mauer und spielten mir Picasso, einem hübschen Kater. Er war sehr sehr dünn und das machte mir echt Sorgen. Das war doch nicht normal.

,,Guck mal wie süß.", kicherte ich, als Picasso es sich auf meinem Schoß gemütlich machte. Hobi lachte auf und fing an ihn zu streicheln. ,,Oha, du spürtst ja den Körper kaum.", sagte er verwundert und ich nickte zustimmend. ,,Du merkst auch kaum, dass er auf dir liegt und beim Hochheben macht das auch keinen Unterschied vermute ich." ,,Hm-mh."

Aufeinmal ging eine Tür auf und Frau Lee kam heraus. Sie holte sich aus einer Kammer einen grünen Mantel und ging in den Stall. Die ganzen Familien folgten ihr.

,,Okay. Als erstes gehen wir auf die Weide und treiben die Kühe ein. Dazu nehmt ihr bitte einen Stock von dahinten. Die Kinder bitte immer bei den Erwachsenen halten und nicht alleine lassen. Denken Sie auch bitte daran, dass Sie sich einer Kuh immer von hinten nähern. Auf dem Kopf sitzen die Hörnern, was viel gefährlicher ist. Kühe treten nicht so aus, wie es Pferde tun. Mit dem Stock geben Sie Druck auf den Hintern, um zu treiben. Nicht zu sanft, sonst merken sie es nicht. *kichert* Ist eine schöne Massage für sie. Die Mädels wissen dann schon, dass es in den Stall geht. Auf geht's!"

Man merkte auf jeden Fall, dass es ihr Spaß machte bei dieser harten Arbeit. So machte der Urlaub nur noch mehr Spaß. Die Masse ging zu der Tonne mit den Stöcken und jeder holte sich einen. Ich hatte einen kurzen erwischt. Das hieß ich müsste näher an die Kühe als Hobi, der einen großen Stock bekommen hatte. Die Stöcke splitterten nicht und hatten eine glatte Oberfläche, sodass man die Tiere nicht ausversehen verletzen konnte.

Frau Lee spannte Schnüre über Weg, sodass eine Grenze für die Kühe gezogen wurde. Ob so eine Schnur eine Kuh beim Durchgehen aufhalten würde, war eine andere Sache. Vielmehr denke ich, zeigte das den Weg an. Außerdem traue ich den Kühen nicht zu, dass sie einfach durchgehen würden. Sie sahen viel zu träge dafür aus.

Nachdem alles abgesperrt und der Strom deaktiviert war, konnten wir die Weide betreten. Die Kühe waren bis in die letzte Ecke verteilt, nur vorne nicht. Wir durften also ziemlich weit laufen. Yaay.

,,Lass uns die Kuh dahinten nehmen.", meinte Hobi und nahm meine Hand. ,,Okay." ,,Mal sehen, wer die meisten Kühe treibt.", grinste Jay und lief mit seinem besten Freund auf eine andere Kuh zu. ,,Die werden wir safe schlagen.", sagte Hobi ehrgeizig. Ich nickte, aber je näher wir der großen Kuh kamen, desto mehr Zweifel kamen bei mir auf.

Es war eine braune mit Flecken und sie sah nicht so aus, als ob jemand sie vom Essen beziehungsweise fressen abhalten könnte. Ich traute mich lediglich einmal sie anzutippen, schaffte es dann aber nicht mehr, Hobi aber schon. Die Kuh wollte trotzdem nicht.

,,Emma na los. Hopp!", rief plötzlich Frau Lee, die hinter uns auftauchte. Bei uns hatte das nicht geklappt. Tatsächlich setzte das Tier sich in Bewegung. ,,Wenn Katzen auf die Weide laufen, werden sie sogar von den Kühen gejagt. Deshalb sollte man keine Hunde auf die Weide lassen. Kühe haben keine Angst, sie greifen an.", erklärte sie uns. Sehr beruhigend...muss ich schon sagen. Gut, dass wir keine Hunde hatten.

Aus dem Nichts kamen mir dann aber wieder meine Cousine und meine Eltern in den Kopf. Wird die Polizei es schaffen und die Täter finden?

Wenn es denn welche gab...

Annyeong~

Sorry für das lange Warten.

Da ich "Vampires everywhere" nun beendet habe, werde ich mich mehr diesem Buch hier widmen können ^^

Eure sugashookedwithswag🔥

Bad boy as neighbour [BTS J-Hope FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt