Bad boy as neighbour [BTS J-Hope FF]

Tierpark ~ 72

Ja okay

*zwei Tage später*

Wie versprochen, sprach Jooheon im Krankenhaus mit meiner Tante. Meine Tante belastete meine Eltern mit ihrer Aussage sehr stark und beteuerte ihre eigene Unschuld. Außerdem schien sie sehr um ihre entführte Tochter zu trauern und wollte sie unbedingt wieder in ihren Armen halten.

Ich vermisste meine Cousine auch so sehr. Dieser Schmerz war oft kaum auszuhalten.

Gerade war ich auf dem Weg zu meinem Treffen mit Sera. Sie schrieb mir gestern noch genauere Infos, wie Ort und Zeit. Also einen genaueren Ort als "Tierpark". Die Uhrzeit war 14 Uhr. Und gerade war es 13:49 Uhr. Ich war spät dran, weil ich erst nochmal zu Hobi rübergegangen war.

Er war mein Freund, ich wollte ihn sehen, weil ich ihn liebte.

So schnell ich konnte, rannte ich aus dem Bus und versuchte den restlichen Weg schneller zu bestreiten. Mittlerweile hatte ich nurnoch fünf Minuten und langsam wurde es stressig.

Meine Waden brannten schon von dem angespannten Gang, aber ich kam noch rechtzeitig vor dem Park an und sah Sera vor dem Eingang warten. Zuerst wollte ich sie rufen, aber das hätte sie bei meiner Stimme gar nicht hören können. Ich war viel zu leise.

Sera bemerkte mich, als ich fast vor ihr stand, sowieso und öffnete einladend ihre Arme, um mich zu begrüßen. Ich nahm dies an und wir umarmten uns kurz. ,,Lass uns reingehen.", schlug Sera vor und holte ihr Geld raus. Ich stimmte zu und tat es ihr gleich. Wir bezahlten und waren dann auch schon drinnen.

,,Warst du schonmal hier?", fragte sie mich, während wir am Hirschgehege vorbeigingen und ans Gitter liefen. ,,Nope.", antwortete ich. Tatsächlich kannte ich diesen Tierpark hier nur vom Hören her.

,,Oh dann muss ich dir auf jeden Fall einen tollen Ort zeigen. Als Kind bin ich immer da hingegangen, als wir in dem Park hier waren. Das wird dir gefallen.", meinte sie freudig. Lachend gab ich zurück:,,Oh ja gerne."

Sera lief los und ich folgte ihr mit großen Schritten, denn sie war plötzlich so schnell. Irgendwie machte sich ein warnendes Gefühl in meinem Bauch breit. Wir sollten lieber nicht weiter in diesen Wald gehen, auf den Sera da gerade ansteuerte.

,,Sera..." Ich atmete angestrengter. ,,Sera! Warte!" Sie blieb einfach nicht stehen. ,,Sera!!", rief ich mit festerer Stimme. Dieses Mädchen ignorierte meine Rufe einfach. Sowas konnte ich gar nicht leiden. Man könnte doch wenigstens irgendwie ein Zeichen geben, dass man mich gehört hatte. Und sie musste mich gehört haben bei dieser Entfernung.

Augenverdrehend joggte ich so weit neben sie, dass ich Sera auf Augenhöhe ansprechen konnte. ,,Sera, ich habe ein schlechtes Gefühl. Lass uns woanders hingehen." Sie ignorierte mich einfach immernoch. ,,Bitte?" Auch darauf reagierte sie nicht.

Wir waren mittlerweile schon ein gutes Stück im Waldgebiet, als ich mich entschied einfach stehen zu bleiben. Mein Bauchgefühl hatte bei Warnungen immer recht. Ich durfte das nicht einfach ignorieren.

,,Sera ich... glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.", sagte ich und sie reagierte endlich mal. Wenn auch nicht gerade so, wie ich es mir gewünscht hätte.

,,Stell dich nicht so an du Langweilerin.", lachte sie und schnappte sich mein Handgelenk, an dem sie mich weiterzog. Ich  protestierte erstmal mit Worten, dann schließlich stemmte ich mich mit Kraft gegen sie. Ich wollte das hier jetzt echt nicht mehr.

,,Sera. Das ist nicht lustig. Ich will zurück.", teilte ich ihr mit. ,,Nein.", antwortete sie kalt und ich konnte gar nicht mehr fragen warum, da wurde mir schon von hinten etwas in den Mund gedrückt.

Mich überkam direkt die Panik und hilfeschreiend, was verstummt war durch den Stoff, sah ich Sera an. Ich hoffte sie könnte mir helfen, denn spätestens als mir die Hände noch auf dem Rücken zusammengebunden wurden, konnte ich mich nicht mehr wehren.

Ich realisierte langsam, dass dieser Angriff nicht nur ein kurzer Raubüberfall sein sollte. Ich versuchte mich mit Tritten zu verteidigen, was nicht wirklich von viele Hoffnungen angetrieben, geschah. Ich zappelte was das Zeug hielt, aber plötzlich hielten mich drei Männer fest, wodurch ich dann keine Chance mehr hatte.

,,Sehr gut Jisung, Jeongin und Chan. Bringt sie ins Auto.", befahl Sera. ,,Sera?", hauchte ich. ,,Dein Plan war perfekt Akira.", lobte einer der Männer. ,,Akira?", hauchte ich darauf hin.

Das Mädchen, welches ich als Freundin bezeichnete, kam auf mich zu und blieb nah vor mir stehen. ,,Verrat tut weh heh. Aber Familie hält zusammen.", brummte sie, ihre Augen zusammenpressend.

Was hatte ich ihr getan? ,,W-Was?", hauchte ich daraufhin. Naja für die Personen, die hier waren, klang es nur wie ein "hmhmhmhm", da man durch das Tuch eher Würgereiz bekam, als dass es eine Möglichkeit gab deutlich zu reden.

Die Männer schliffen mich ein zwei Schritte mit, als Sera, also Akira... also diejenige, die mich gerade hinterging, sie aufforderte zu warten. Das passierte auch. Unfair, wenn man beachtete, dass bei mir keiner reagiert hatte.

,,Ich muss erst nochwas erledigen.", sagte sie und kam zu mir. Sie kramte in meiner Tasche und fischte mein Handy raus. In meinen Augen machte sich Druck breit, aber ich wollte jetzt nicht weinen.

Das Mädchen packte mein Handy ein und holte ein Tuch und eine Flasche raus. Sie tunkte das Tuch in diese Flüssigkeit und presste es mir schließlich auf Mund und Nase.

Ich wusste nicht was es ist und ich habe keine Erinnerungen mehr an den Geruch. Ich wusste aber, dass ich schon nach wenigen Sekunden das Bewusstsein verlor und umkippte.

Akira pov

Jetzt wo wir es durchzogen, hatte ich schon Schuldgefühle, allerdings steht bei mir dennoch Familie an erster Stelle. Wir brauchten ein Druckmittel und das hatten wir jetzt.

,,Jeongin nimm sie und trag sie zum Auto. Chan kontaktier Felix. Er soll uns entgegenfahren. Jisung halte Ausschau. Uns darf keiner entdecken."

Jeongin warf Kira über seine Schulter und zusammen liefen wir zu dem Auto, das Felix näher an uns fuhr. Jisung hatte bereits einen Hinterausgang ausfindig gemacht, weshalb uns auch keiner ausfindig machen konnte.

Wir stiegen alle zusammen ein und ich schrieb Hoseok über Kiras Handy, dass sie bei mir übernachten wollen würde. So verschaffte ich uns mehr Zeit, denn man erwartete sie 24 Stunden später und das war viel Zeit, die wir sinnvoll zu nutzen wussten.

Und so fuhren wir zu unserem Zielort.

Annyeong Sugis~

Ich hoffe es ist spannend ;3

Seid ihr verwirrt? xD

Theorien?

Eure sugashookedwithswag💎