Drink and dream ~ 32

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,,Schon wach?", ertönte eine Stimme hinter uns.

Da es so unerwartet kam, fuhr ich erschrocken rum und starrte in Schockstarre auf die Person vor mir. ,,Woah, ganz ruhig. Ich bin es nur. Der fremde Freund deines Bruders.", kicherte Hanbin und ich lächelte ihn entspannt an. Dass er einen Witz darüber machte, nahm ich ihm nicht übel...nein...es war in dieser Situation für mich irgendwie angebracht, da ich dann leichter lachen kann und das brauchte ich nunmal nach all dem Schock.

,,Ja", gab ich knapp zurück. Er schien zu merken, dass meine Stimme immernoch leicht zitterte. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte er mit besorgtem Gesichtsausdruck. Ich wollte den Mund aufmachen, aber eigentlich nicht darüber reden. Nicht jetzt und nicht hier. Also schloss ich meinen Mund wieder, da ich ihn dennoch leicht geöffnet hatte.

,,Sie hatte einen Albtraum.", ergriff Hobi für mich das Wort. ,,Oh Shit. Aber bei dem ganzen Mist, der gerade passiert, ist das kein Wunder.", atmete Hanbin lange aus. ,,Das tut mir ehrlich leid für dich." Nun musste ich wohl oder übel etwas sagen, aber ich merkte gerade auch, dass sich meine Stimme wieder festigte. ,,Danke. Aber du kannst ja nichts dafür. Du hast ja auch keinen Einfluss auf diese Mistkerle. Oder meine Träume." ,,Wenn die Kerle Einfluss auf deine Träume haben, was offensichtlich ist, dann können wir das auch. Aber mit positiven Erlebnissen und nicht mit solchen.", entgegnete Hanbin. Auch wieder wahr.

Schulterzuckend gab ich mich geschlagen. ,,Ich kann nicht mehr schlafen. Ihr?", fragte er nach einer kurzzeitigen Stillephase. Ich schüttelte den Kopf. ,,Dann erzähl mal bitte von deinem Traum okay?" Ich sah zu Hoseok. Er kam auf mich zu und griff nach meiner Hand, bevor er unsere Finger ineinander verschränkte. Zögernd nickte ich. ,,Aber oben.", stellte ich eine Bedingung.

Beide nickten und gaben gleichzeitig ein „Ok" von sich. Zusammen gingen wir wieder in unser Zimmer zurück und Hobi hatte nicht einmal meine Hand losgelassen. Im Zimmer angekommen, machten wir es uns gemütlich. Ich saß auf Hobis Schoß auf dem Bett und Hanbin legte sich in dieses. Hoffen wir einfach mal, dass er wirklich nicht mehr einschlafen kann. Sonst müssen wir ihn ja da wieder wegbekommen oder uns ins Wohnzimmer setzen. Aber egal.

,,Ich fasse es kurz zusammen. Da war so eine Gestalt, die hat mich angeschrien und beschuldigt und auch genauso beleidigt, wie meine Eltern es immer tun...taten...tun werden. Der Typ hat mich fertig gemacht und ausgelacht und was auch noch...", sagte ich und spannte mich immer mehr an und wurde gerade weniger traurig, sondern mehr wütend. ,,Er hat mir die komplette Schuld in die Schuhe geschoben, wegen dem Code.", fügte ich dann noch hinzu.

,,Aber er wurde nicht körperlich?", hakte Hobi nach. ,,Nein Hobi keine Sorge. Er stand etwas höher auf einer Art Balkon oder so und hat von oben herab auf mich geschimpft. Ich habe mich so klein gefühlt. Und schutzlos...und nutzlos.", erklärte ich ihnen.

Hobi drückte mich fester an sich. ,,Keine Angst. Ich werde da sein und dich beschützen!" Ohne es beeinflussen zu können, fing ich an zu lächeln. Ich wusste, dass er nicht wirklich immer da sein konnte. Selbst wenn er nur kurz einkaufen fahren würde, wäre ich direkt ein gutes Opfer. Oder sollte ich mitgehen? Aber wenn er im Laden dann kurz mal in einen anderen Gang einbiegen würde, wäre ich wieder alleine. Kein Mensch kann so anhänglich sein, dass der jeweils andere wirklich immer in seiner unmittelbaren Nähe ist. Selbst, wenn du kurz auf die Toilette musst, bist du für diese Zeit alleine dort...also ich hoffe jedenfalls, dass es so ist.

,,Über was denkst du nach?", gähnte Hanbin. Der war so still, ich dachte er würde schon wieder eingeschlafen sein. ,,Naja....eigentlich ist es unmöglich, dass man 24/7 bei einer Person ist, ohne ihre Privatsphäre zu respektieren.", sprach ich meine Gedanken laut aus. ,,Ja, aber man hat ja auch die Umgebung im Blick und ich will auf jeden Fall sehr gut aufpassen!", versicherte mir Hobi. ,,Danke!", sagte ich und lehnte mich an ihn.

,,Bist du wieder müde?", kicherte Hobi amüsiert und strich mir über den Kopf. ,,Neeehihiiiiiin!", gähnte ich empört. ,,Ich bin heeeellwach." ,,Ich merk's!", kicherte Hobi. Hinter Hobi hörte ich aufeinmal ein leichtes Atmen und sah, wie Hanbin sich umdrehte. ,,Hanbin?", fragte ich, aber bekam, wie eigentlich schon erwartet, keine Antwort. ,,Hanbin??", versuchte ich es nochmal und lehnte mich weiter nach hinten, um an Hobis Seite vorbei zu Hanbin zu gucken.

,,Mach es doch wie er.", flüsterte Hobi immernoch amüsiert. ,,Aber ich will ihm nicht den Platz wegnehmen und du hast ja auch noch so etwas, wie ein Recht auf dein eigenes Bett oder?", fragte ich. Dumme Frage, aber that's me. ,,Du kannst sicher auch hier gerade in meinen Armen einschlafen oder?", kicherte er. Er war gerade sehr amüsiert, wie auch schon die ganze Zeit. Es war schön zu sehen, dass wenigstens er nicht so viel litt, dass er kein Lachen mehr herausbekam.

Aber Hobi hatte gleichzeitig auch recht. Ich könnte wirklich gerade einfach so in seinen Armen einschlafen. Ohne ihm etwas zu antworten, da ich keine Ahnung hatte, was ich hätte sagen sollen, kuschelte ich mich also an ihn. Mein Gehirn war auf Standby und tat das, was Hobi ihm vorgeschlagen hatte. Dennoch musste ich eine letzte Sache loswerden, die meinem Gehirn doch noch irgendwie einfiel.

,,Ist das nicht ungemütlich, wenn du nur da rumsitzt?", hauchte ich beinahe kraftlos und er strich mir nocheinmal durch die Haare. ,,Ich kann ja einfach mit dir aufstehen und mich woanders hinsetzen oder hinlegen.", flüsterte er und grinste mich an. Zufrieden nickte ich und schloss endlich wieder meine Augen, die immer schwerer wurden und bekam dann nichts mehr wirklich mit.

Aber dass Hobi mit mir auf dem Arm aufstand und das Zimmer verließ merkte ich noch. Es tat gut zu wissen, dass er mich in seinen starken Armen hielt und nicht fallen lassen würde. Ich hatte ein Gefühl von Sicherheit, was er mir gab und ich behielt es auch.

Aufeinmal spürte ich etwas weiches unter mir, aber ich war zu schwach meine Augen zu öffnen. Ich vermutete es war ein Bett oder eine Couch, aber das würde ich beim Aufwachen ja sowieso mitbekommen.

Das wirklich allerletzte, das ich dann mitbekam, waren seine Arme, die er beschützerisch um mich legte. Sie zogen mich an ihn und ab da war ich komplett in meiner eigenen Traumwelt gefangen...schonwieder.

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Annyeong~

Es tut mir echt mega leid!😣❤

Durch Vampires everywhere habe ich einfach für meine anderen Storys keine Zeit mehr gefunden und das Special für die 100 Abonnenten wartet ja auch noch veröffentlicht zu werden...Ich fühle mich schlecht deshalb, aber ich versuche es noch vor Samstag zu schaffen, da ich dann für 2 Wochen kein Internet mehr haben werde😵

VIELEN DANK FÜR 5,69K READS!!! ❤❤❤

Danke für euer Verständnis! ❤

Eure sugashookedwithswag🔥

Bad boy as neighbour [BTS J-Hope FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt