Kapitel 6

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Olivia P.o.V.:

Von einem Klopfen an der Zimmertür wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Stöhnend rieb ich mir durch die Augen und schaute auf mein Handy: 8:00 Uhr! Seufzend lies ich mich wieder zurück ins Kissen fallen, als es wieder an der Tür klopfte. Ach ja, da war ja was! Schnell schwang ich mich aus dem Bett und schlurfte zu Tür. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, wurde ich von Mike begrüßt: "Guten Morgen Olivia! Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Ich hab dir ausnahmsweise mal nen Kaffee gebracht, weil ich dachte das du so besser in den Tag startest." "Morgen", brummte ich und nahm ein Schluck von dem mir gereichten Kaffee. "Könntest du um 9 Uhr die Jungs bitte wecken?! Die Bodyguards haben gleich mit Adam ne Tagesbesprechung und da wäre es ganz praktisch, wenn du den Weckdienst für heute übernehmen könntest!", sprach er direkt weiter. "Klar, kann ich machen", antwortete ich über den Rand meines Kaffeebechers hinweg. "Wenn sie dir nicht öffnen, einfach den Universalschlüssel benutzen und sie eigenhändig aus dem Bett werfen, ja?! Danke!", hörte ich noch bevor Mike sich schon umdrehte und den Gang entlang lief. Ich lies die Tür ins Schloss fallen und machte es mir mit meinem Kaffee auf meinem Bett gemütlich. Da ich noch ca. ne Stunde Zeit hatte, schrieb ich erstmal Sam und meiner Familie zurück, denen ich noch gar nicht geschrieben hatte, dass ich angekommen war. Danach ging ich duschen und putzte mir die Zähne. Mit einem Handtuch bekleidet trottete ich zu meinem Koffer und suchte mir eine dicke Jacke, einen dunkelroten Hoodie und eine schwarze Jeans, samt Socken und Unterwäsche heraus. Sobald ich mich angezogen hatte, schminkte ich mich noch dezent und schlüpfte in schwarze Dr. Martens. Danach schnappte ich meine Zimmerkarte samt Handy und machte mich auf den Weg zu den Zimmern der Jungs. 

An jeder Zimmertür hämmerte ich einmal fest gegen die Tür und brüllte ein "Guten Morgen". Dann lehnte ich mich zwischen den Türen an die Wand und wartete ein wenig. Kurz darauf öffneten mir Luke und Calum ihre Türen. "Guten Morgen! Macht ihr euch bitte fertig, ich warte im Aufenthaltsraum, dann können wir frühstücken. Die Bodyguards sind grad bei einer Besprechung bei Adam und danach müssen wir fertig sein. Also hopp hopp!", sagte ich. Die beiden nickten noch deutlich verschlafen und gingen wieder in ihre Zimmer. Bei Mikey und Ash hatte sich bis jetzt noch nichts gerührt. Seufzend nahm ich meinen Universalschlüssel und betrat zu erst Mikeys Zimmer. Dort war es noch stockdunkel, allerdings flog mir ein Kissen entgegen, welches ich lachend fing. "Na na na, keine Gewalt am frühen Morgen!", grinste ich und bekam dafür einen gewissen Finger zu sehen. "Wie viel Uhr haben wir", knurrte Mikey. "Schon nach 9!", antwortete ich und schmiss das Kissen zurück, "komm, steh auf. Ich will dich in ner viertel Stunde am Frühstückstisch sehen" "Ja ja", murrte Mikey und begann sich zu bewegen. Ich öffnete noch die Vorhänge und verließ dann mit einem "Die Zeit läuft!" das Zimmer. 

Als nächstes war das Zimmer von Ash dran. Ich hielt die Karte vor das Schloss und mit einem leisen "Klack" öffnete sich die Tür. Das Zimmer lag auch noch ziemlich im Dunkeln, allerdings wurde es leicht durch einen Spalt zwischen den Gardinen erhellt. Dadurch sah ich, dass Ash immer noch seelenruhig am schlafen war. Ich näherte mich seinem Bett und zog ihm mit einem Ruck die Decke weg. Sofort war er hell wach und ich drehte mich erschrocken weg und schlug mir beide Hände vors Gesicht. "OMG, tut mir leid, also... wenn ich gewusst hätte... ähm, könntest du bitte aufstehen und dir was anziehen, weil... ähm... wir treffen uns in ner viertel Stunde zum Frühstücken im Aufenthaltsraum. Ich... ähm, geh dann mal", stotterte ich und bewegt mich blind Richtung Tür. Zumindest dachte ich das. Stattdessen lief ich geradewegs gegen einen Schrank. "Fuck", stöhnte ich auf. "Alles in Ordnung", fragte mich Ash mit seiner tiefen Morgenstimme. "Ähm, ja, alles in bester Ordnung", stammelte ich. "Gut und zu deiner Info: Die Tür ist weiter links!", hörte ich ihn grinsen. Ohne eine Wort zu sagen rannte ich wie vom Teufel verfolgt aus dem Zimmer. Super... war ja klar, dass mir sowas passiert!

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