Kapitel 8

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Olivia P.o.V.:

Langsam ließ ich mich neben Mikey auf dem Bett nieder und schaute ihn misstrauisch an. Als er das sah, seufzte er nochmal: "Liv, ich zähle dir jetzt mal ein paar Dinge auf, die ganz wichtig sind, unabhängig von der Geschichte hier! 1. Hör auf vor uns wegzurennen, denn 2. Du brauchst dich nicht vor uns schämen, wir sind so durchgeknallte Dudes, uns ist nix peinlich und wir finden es gut, wenn sich die Leute, die in unserer Nähe sind, sich auch für nix schämen müssen. 3. Wenn dich was stört, vergrab es nicht in dir, sondern rede mit uns oder jemandem aus dem Team. Wir sind hier eine große Familie und hier soll sich jeder wohl fühlen, okay?!" Ich nickte, allerdings fühlte ich mich immer noch nicht so wohl in dieser ganzen Situation. Doch Mikey redete weiter:" Und zu dem, was ich grad eben gehört habe: Wenn du es wagst deine Koffer zu packen und nach Hause zu fliegen, flieg ich dir hinterher und trete dir eigenhändig in den Arsch! Wir haben dich in den paar Stunden, die wir uns jetzt kennen, schon so gerne, dass man es fast nicht glauben kann. Wir sind einfach auf einer Wellenlänge, dass hat man gestern beim Essen einfach gemerkt. Und wir alle würden es sehr schade finden, wenn du jetzt alles hinwerfen würdest. Denn du bist ein verdammt cooles und nettes Mädchen, was wir nicht missen wollen. Und nur weil du Ash aus dem Bett schmeißen wolltest, weil er, wie ich, zu faul war aufzustehen und du ihn dabei nackt gesehen hast, geht die Welt nicht unter! Weißt du, das ganze Team hat uns alle bestimmt schon 10.000 mal nackt gesehen, weil wir oft mal nackt rumlaufen. Aber wenn dir das unangenehm ist, können wir das auch lassen. Bitte sei jetzt nicht sauer auf Ash, weil er es erzählt hat. Er wollte es dir einfach abnehmen und wir erzählen uns eh immer alles. Also bitte überleg dir das nochmal, was du grad eben am Telefon gesagt hast. Es wär verdammt schade, wenn du gehen würdest. Puuh, jetzt hab ich verdammt lang geredet, ich brauch was zu trinken." Damit stand er auf und begann sich an meiner Minibar zu bedienen. Ein Geräusch meinerseits ließ in aufblicken. "Weinst du?", fragte er verwundert. Schnell drehte ich mich weg und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Kurz darauf sah ich, wie Mikey sich vor mich hockte. "Hey, was ist los?", fragte er sichtlich verunsichert. "Ich... es... Ich hatte so verdammt Schiss, dass ich jetzt alles vermasselt habe. Ich hätte mich selbst schlagen können, kaum hatte ich Ash die Decke weggezogen. Und das, was du gerade gesagt hast...das... ich weiß nicht, hat das Fass einfach zum Überlaufen gebracht. Ich hab in der Vergangenheit so viel Scheiße erlebt und ich hatte so Angst das ihr mich jetzt hasst! Und ich versteh noch nicht mal, warum ich jetzt so weinen muss, ich kann mich normalerweise eigentlich besser beherrschen.", heulte ich dann doch los. Mikey stand auf und zog mich in seine Arme:"Mach dir nicht so viele Gedanken. Was auch immer in deiner Vergangenheit passiert ist, dass du wegen so einer Kleinigkeit Angst hast gehasst zu werden, dann hast du ziemliche Arschlöcher getroffen! So sind wir nicht und wenn dir während der Tour mal irgendwas zu viel wird, kannst du immer zu uns kommen" Dann war es kurz still, bevor er was hinterhersetzte:"Weißt du was? Deine bester Freundin ist ja nicht hier, also bin ich jetzt deine bester Freund on Tour. Wie klingt das?" "Gut", nuschelte ich in seine Schulter. Ich merkte, dass er anfing zu lachen, da sein ganzer Oberkörper vibrierte. "OK, dann schlage ich als dein bester Freund auf Tour mal vor, wir gehen zurück, um zu frühstücken und reden mit den anderen..."

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