04- ᴄʜᴀɴɢᴇ ʏᴏᴜʀ ᴍɪɴᴅ

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04|ᴄʜᴀɴɢᴇ ʏᴏᴜʀ ᴍɪɴᴅ
•eli

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Die Woche verläuft quälend langsam

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Die Woche verläuft quälend langsam. Die Stunden ziehen sich in die Länge, Bethany und ich sitzen in den Pausen draußen auf der gleichen Bank wie jeden Tag und lernen uns immer mehr kennen. Oliver verbringt nun mehr Zeit mit dem Trottel Ashton und von Aris habe ich seit dem einmaligen Zusammentreffen nichts mehr gehört.
Aber so soll es wohl auch lieber sein. Ich würde meine Zeit in Santa Monica einfach mit Angelina und ihrer Freundin Dana als fünftes Rad am Wagen verbringen, wie anstrengend die beiden zusammen auch sein mögen. Spaß haben dort brauche ich nicht, da ich von Anfang an nicht mitkommen wollte. Ich werde es durchstehen und danach ist Angelina mir einen riesengroßen Gefallen schuldig. Aber bis dahin, bin ich für sie da und zwinge mich durch die kommende Zeit.

Heute ist Samstag und die ganze Familie Moore fährt ausnahmsweise Mal in ein Café und frühstückt gemeinsam. Sonst schlafen wir immer bis Mittag aus und machen etwas wie einen Filmeabend, an dem wir hauptsächlich Disney Filme schauen oder wir kochen und genießen einfach die Zeit gemeinsam. Doch heute besteht Dad unbedingt darauf, mit uns allen zusammen essen zu gehen. Um acht Uhr Morgens. An einem Samstag.
Die Sonne scheint hell, doch die herrschende Oktoberluft draußen ist dennoch kühl auf der bloßen Haut. Das Café MIDNIGHTSTARS, welches vor einigen Wochen neu eröffnet hatte, ist hell beleuchtet und mit reichlich vielen Menschen gefüllt, die bestimmt jeden Morgen zur gleichen Zeit herkommen und frühstücken. Wir setzen uns gemeinsam an eine Ecke an der großen Fensterfront und sind uns allen gegenüber, so dass wir uns besser unterhalten können. Müde gähne ich und halte mir dabei meine Hand vor dem Mund, da Oliver bei den letzten drei Malen immer wieder versucht hat, seine Gabel in meinen Mund zu stecken. Er fühlt sich bei jedem weiteren Versuch immer lustiger, während ich immer bitterer deswegen werde. Aber für einen Gegenangriff bin ich einfach viel zu müde, weshalb ich ihn lediglich mit meinem bösen Blick drohen kann.

»Was ist denn passiert, dass wir alle hier sind, Dad?«, fragt Angelina nach einer kurzen Weile und spricht somit wahrscheinlich die Gedanken von uns allen aus. Meine auf jeden Fall, doch ich wollte nicht diejenige sein, die diese auch laut ausspricht. Immer, wenn etwas Ernstes innerhalb der Familie besprochen werden muss, ziehe ich mich größtenteils zurück, da ich es zu belastend finde und mit so einer eisigen Stimmung zwischen uns nur schwer umgehen kann. Beinahe fühlt es sich heute genau so an, was mir nicht ganz geheuer ist.

Dad kaut sein Croissant schnell zu Ende und räuspert sich einmal, um sicher zu gehen, dass wir ihm auch alle mit unserer ganzen Aufmerksamkeit zu hören. Gespannt sehe ich ihn an, während er uns alle kurz einzelnd ansieht und dann mit Stolz verkündet: »Ich bin von der Firma, für die ich hier arbeite, befördert worden.« Vorfreudig wartet er auf eine Reaktion von uns, die kurz darauf eintrifft und wir im Chor anfangen zu jubeln. Einige der Gäste sehen komisch zu uns herüber, doch wir ignorieren ihre Blicke und genießen den einzigartigen Moment der Freude.

ᴅɪᴇ ᴜɴᴇɴᴅʟɪᴄʜᴋᴇɪᴛ ᴅᴇʀ ᴜɴᴇʀᴡɪᴅᴇʀᴛᴇɴ ʟɪᴇʙᴇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt