06- ᴇᴍᴘᴛʏ ꜱᴘᴀᴄᴇ

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06 |ᴇᴍᴘᴛʏ ꜱᴘᴀᴄᴇ
•James Arthur

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Der Tag ist gekommen, an dem Angelina und ich vor dem Bus stehen, mit dem wir für eine etwas längere Zeit (länger, als mir persönlich lieb war) fahren würden

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Der Tag ist gekommen, an dem Angelina und ich vor dem Bus stehen, mit dem wir für eine etwas längere Zeit (länger, als mir persönlich lieb war) fahren würden. Es stehen relativ viele Schüler davor, als ich vorher vermutet habe, und machen sich ebenfalls daran, ihre Koffer in den Bus zu laden. Der Busfahrer selbst ging ihnen helfend zur Hand und schmiss sie ohne Gefühl einfach hinein. Daraufhin setzen sich die fertigen Schüler bereits in den Bus und besetzen selbstverständlich die besten Plätze. Motivation und Lust würden mich für eine gewisse Zeit wohl verlassen, da ich immer noch keine Begeisterung für diese Fahrt aufbringe und wahrscheinlich auch währenddessen nicht aufbringen werden kann.

Angelina hingegen ist schon den ganzen Morgen ganz unruhig und trägt ein riesen Dauergrinsen in ihrem Gesicht. »Ist das nicht aufregend?«, quiekt sie laut neben mir und macht mich damit beinahe halb taub. »Das wird so toll, vertrau mir! Dana und ich haben schon alles durchgeplant! Es wird einfach unvergesslich werden.«

»Das glaube ich dir auf's Wort.«, murmle ich eher für mich als zu ihr und verdrehe dabei meine Augen. Einzig und allein der Gedanke daran, wie der heutige Morgen verlaufen ist, hält mich ein klein wenig bei Laune. Ganz früh bin ich aufgestanden, um meiner kleinen Schwester mal wieder einen klassischen Streich zu spielen. Dafür, dass sie mich indirekt mit unserer familiären Verbindung dazu zwingt, mitzukommen, obwohl es gegen all meine Prinzipien spicht. Oder einfach nur dafür, weil sie meine kleine und überaus nervige Schwester ist. Es wird von der natürlichen Ordnung bestimmt, dass ich sie ab und zu ein klein wenig zur Weißglut bringe.

Der damalige Streich mit dem Chilli Pulver auf ihrer Zahnpasta hatte zwar seine Wirkung erfüllt, jedoch meine innere Zufriedenheit irgendwie noch nicht ganz erreicht, so wie ich es mir erhofft hatte. Also wusste ich, dass ich mir etwas einfallen lassen musste, dass effektiver war, aber dennoch simpel durchzuführen. Denn so viel Mühe für einen albernen kleinen Streich wollte ich mir nun auch wieder nicht machen. Der klassische Salz im Kaffee Streich hatte den erwünschten Effekt, dass sie ihn entsetzt ausspuckt, dabei Oliver trifft und ich somit zwei auf einmal erwischt hatte. Beide mussten sich schließlich noch einmal umziehen gehen, was mir wiederum einen enttäuschten und genervten Blick von unserem Vater eingebracht hat. Doch dieser würde mich nicht davon abhalten können, weiterhin Streiche an meinen Geschwistern auszuüben. Wofür sollen sie sonst zu gebrauchen sein?

»Habt ihr auch wirklich nichts vergessen?«, fragt Dad uns bereits zum hundersten Mal, als wir uns vor dem geladenen Bus verabschieden. »Angi? Du vergisst doch sonst immer irgendetwas.«

»Dieses Mal nicht, ehrlich.«, Angelina hebt abwehrend ihre Hände und sieht zu mir herüber. »Und falls doch habe ich immer noch Liv, die von allem das Doppelte hat und auf alle möglichen Szenarien vorbereitet ist. Als würden wir zu einem Survivalcamp fahren und nicht in einen Strandurlaub.«

ᴅɪᴇ ᴜɴᴇɴᴅʟɪᴄʜᴋᴇɪᴛ ᴅᴇʀ ᴜɴᴇʀᴡɪᴅᴇʀᴛᴇɴ ʟɪᴇʙᴇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt