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*Hyunjin poV*
|| Zeitsprung ||

Seitdem Changbin weggelaufen war, hat sich vieles bei uns verändert. Und wie man so schön sagt, verändert sich zu mindestens bei uns selten etwas ins gute. Es war Anfang Februar und er schien sich schon über einen Monat lang woanders aufzuhalten. Ob er eine Wohnung, oder eine Parkbank besitzte wusste ich nicht, jedoch hoffte ich für ihn das beste. Das er weggelaufen war, war selbstverständlich. Ich hätte auch nicht anders gehandelt. Trotzdem wunderte es mich, dass er seine Sachen hier gelassen hatte, schließlich hatte er nicht mal mehr ein Handy. Möglich war sogar, dass er wieder auf Jeju war. Jedoch hoffte ich sehr, dass er bald wieder auftauchen würde. Und da, war ich nicht der einzige, dem es so erging.
In der Schule, war er nicht aufgetaucht und unsere Lehrer, haben auch keine Rückmeldung von ihm bekommen.
Am meisten Sorgen, machte ich mir jedoch um Felix. Er ließ sich sehr hängen, und so tat er sich selber nur noch mehr weh. Es schmerzte ihn so zu sehen, doch das Gefühl, ihm nicht mal ansatzweise helfen zu können, war schlimmer. Was genau vorgefallen war, wollte er uns nicht verraten. Jedoch konnten wir eins und eins zusammenzählen. Changbin hatte uns gesagt gehabt was als erstes passiert war. Der Streit zwischen den beiden, den wir mitbekommen hatten, hatte den Rest aufgeklärt. Scheinbar hatte Felix ihn betrogen. Sicher jedoch war ich mir, dass er dies nicht ohne Grund tun würde. Er war ein Herzensguter Mensch, und das sah man ihm sogar schon von weitem an. Er hatte vieles durchmachen müssen, also sprach schließlich nichts dagegen, dass er das nicht auch noch verkraften würde. Ich hoffte zumindest sehr so. Vielleicht würde Changbin eines Tages wieder auftauchen und sie würden sich vertragen. Oder?

*Felix poV*

Langsam öffnete ich meine müden Augen und schaute genervt an die Decke.
,,Du musst aufstehen.", sagte Jisung besorgt und setzte sich zu mir ans Bett.
,,Ich möchte aber nicht.", sagte ich Stumpf und versuchte mich von ihm weg zu drehen.
,,Du kannst dich nicht ewig krank melden Felix, dass fällt auf." Hartnäckig versuchte er mich hochzuziehen.
,,Egal, diese Woche noch." Ignorant schloss ich meine Augen und drehte mich weg.
,,Wir machen uns Sorgen um dich.", sagte er einfühlsam, ,,wir alle." Enttäuscht stand er auf und schloss leise die Tür hinter sich. Seufzend zog ich mir meine Decke über den Kopf.
Ich konnte mir das ganze nicht mehr lange anhören. Wahrscheinlich zerstörte ich das einzige was ich momentan noch hatte ebenfalls. Nämlich die paar Freunde die mir noch blieben. Jedoch machte es keinen Unterschied mehr ob du nun einen Freund mehr oder weniger hast, wenn du so oder so alle irgendwann vergraulst. Da ich es ohnehin nicht schaffen würde zu schlafen, entschied ich mich dazu zu warten, bis die Jungs weg waren. Und es dauerte nicht lange, bis ich die Haustür ins Schloss fallen hörte. Langsam kroch ich unter meiner Decke hervor und setzte mich auf. Wie üblich, verließ ich mein Zimmer nur, um ins Bad zu gehen. Ich zog mich nicht um, weder aß ich sonderlich etwas. Warum auch? Ich hatte keinen für den das Anziehen sich lohnen würde. Hunger hatte ich nicht, und Lust zu kochen erst dreimal nicht. So ließ ich mich erneut auf mein Bett fallen und schaute mich um. Seitdem er verschwunden war, hatte sich das Zimmer keineswegs verändert. Seine Anziehsachen, seine Bettwäsche, ja sogar der Stift, der auf seinem Bett lag, hatte seine Position um keinen Zentimeter verändert. Erst hatte ich damit gerechnet, dass er wiederkommen würde. Doch nun hatte ich die Hoffnung aufgegeben. Warum sollte er, wenn er es wo anders so oder so besser hätte?

Die Zeit verging und es passierte nichts.
Ungläubig betrachtete ich die Tür, als sie sich einen Spalt weit öffnete. Daraufhin trat Chan ein, verwirrt blickte ich ihn an. War die Zeit so schnell rum gegangen?
,,Wir hatten die letzten zwei Stunden entfall.", sagte er um meinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen,
,,ich möchte das du einkaufen gehst."
,,Wieso, kannst du doch auch machen.", antwortete ich ihn leise, und bereute diese Aussage sofort wieder. Warum fiel mir es so schwer freundlich zu sein?
,,Felix, du hast seid mehreren Wochen dein Zimmer nicht mehr verlassen. Bitte." Traurig stand er auf und ich gab mich geschlagen. Aber nur dieses eine mal.

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Wir nähern uns mit großen Schritten dem Ende der Ff ^0^

Danke fürs lesen^^

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