strong arms around us

610 37 5
                                    

»I don't trust anything
or anyone, below the sun
and I don't feel anything
at all«
-King of the clouds/panic! at the disco

Wir beschlossen, erst in unserem Schlafsaal nach zu schauen, weshalb wir, sobald wir durch die Tür waren, direkt zu unserer Treppe gingen. Pansy konnte durch den tief liegenden Sexismus der Gründer unsere Treppen betreten, während ihre sich bei uns in Rutschen verwandeln. Ich fand das ziemlich gemein und auch echt unnötig, aber ändern konnten wir dagegen nichts.

Draco lag in seinem Bett, eingerollt unter seiner Decke und nurnoch seine hellen Haare waren von ihm zu sehen. Ich konnte sein Gesicht nicht sehen, da es zur anderen Seite gedreht war, aber ich hatte das ungute Gefühl, dass er geweint hatte.

"Draco?" fragte ich vorsichtig und ging ein paar Schritte auf ihn zu, während die anderen beiden an meinem Rücken hingen. Ich fühlte mich ziemlich unwohl.

"Hey, Mann, tut uns leid was wir gesagt haben." sprach Blaise jetzt, weil Draco sich immer noch nicht gerührt hatte. Immer noch kamm keine Reaktion von Draco.

Pansy, die ihre Schuhe für den Gemeinschaftsraum wieder angezogen hatte, ging mit klackernden Schritten an mir vorbei und beugte sich über Draco um ihn ist Gesicht schauen zu können.

"Hey Baby, ist schon okay" sprach sie so, dass ich es kaum verstehen konnte und strich Draco über die Wange.

Dieser zog zittrich die Luft ein und die Bauchschmerzen, die ich durch das schlechte Gewissen hatte, wurden stärker.

"Es ist wirklich okay, Draco.
Auch wenn du einen Crush auf Potter hast" sie versuchte ihre Stimme sanft klingen zu lassen.

Draco setzte sich auf und ich wollte einen Schritt zurück machen, als ich sein, mit roten Flecken und Tränen spuren unter den Augen gezeichnetes Gesicht sah.

Blaise hinter mir zog die Luft ein und wir alle starrten Draco geschockt an, weil niemand von uns ihn schon mal weinen gesehen hatte.

"Tut doch nicht so endsetzt, ihr Arschlöcher" er versuchte trotzig zu klingen.

Leicht kichernd setze
Pansy sich an seinen Bett rand und schaute uns bedeutend an, so dass wir auf sie zu stolperten und uns neben sie setzen.

Keiner sagte etwas, bis Dracos zittrige Stimme ertönte "Ich dürft es niemanden sagen" er klingt panisch, "wenn mein Vater das erfährt, enterbt er mich!"

"Natürlich sagen wir nichts" Blaise klopft Draco auf die Schulter und das scheint das Fass zum überlaufen zu bringen, denn Draco fängt wieder an zu weinen.

Und wie es dann kommt, dass wir alle auf Dracos Bett liegen, nur ein Haufen aus Armen und Beinen und Dracos schluchzen im Ohr, weiß ich auch nicht.

Aber eigentlich ist es ziemlich schön, so zusammen da zu liegen, Draco in unserer Mitte, Blaise starke Arme um uns herum, Pansys Perfüm in der Nase und ihre leisen, beruhigen Worte an Draco.

"Du bist keine Schwuchtel und wir waren ziemlich scheiße" flüsterte ich Draco ins Ohr. Blaise hinter mir nickt und Draco schnaubt.

"Ihr seid ziemliche Arschlöcher, manchmal"

Blaise brummt zustimmend und Pansy kichert "Potter hat aber wirklich schöne Augen" grinst sie Draco an der entnervt stöhnt. Dann ist es wieder ruhig und mit Blaise Atem im Nacken und Dracos Rücken an meiner Brust fühle ich mich fast, wie als hätte ich wieder eine Familie.

"Ich muss noch Hausaufgaben machen" stöhne ich nach einem langen Moment der Stille.

"Ha ha" kommt es ziemlich einstimmig von meinen Freunden und Blaise schiebt mich über ihn, so dass ich aufstehen kann.

"Würdest du nicht immer so viel Essen und gleich deine Aufgaben machen, hättest du das Problem jetzt nicht" Pansy klang in diesem Moment so extrem wie eine Mom, das ich ihr die Zunge raus streckte und anfing, in meiner Tasche nach Pergament zu wühlen.

Pansy grinste mich an, als ich mich im Schneidersitz auf dem Boden nieder ließ um mit meinem Verwandlungs aufsatz anzufangen. Und sobald ich mich ein wenig ins Thema eingelesen hatte, viel mir wieder mal auf, wie sehr ich Verwandlung hasste.

"Endlich" ich setze den letzten Punkt des nervtötend Aufsatz und schob das voll geschriebene Papier von mir weg. Ich richtete meinen Rücken auf, der Knackte, ehe ich mich nach hinten fallen ließ. Ich entknotete meine Beine, so dass ich flach auf dem Boden lag.

"Alter, wie kannst du so lange dafür brauchen?" fragte Blaise undeutlich.
"Ich hasse Verwandlung" rechtfertigte ich mich schwach.

Ich schaute zu ihm hoch, wie er auf Dracos Bett lag, Dracos Kopf an seiner Schulter ruhte und er mit einer Hand immer wieder durch Dracos Haare furh. Ich war mir nicht ganz sicher, aber es klang so, als würde Draco schnurren.

Mein Herz wurde warm, davon wie Blaise ihn beruhigte. Pansy saß auf den Boden, den Rücken ans Bett gelehnt und schmerttere ihren Tennis Ball, denn sie immer in der Tasche hatte, quer durch das Zimmer, an die nächste Wand, so das er immer zurück kamm.
Ich war mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, sie hat ihn verzaubert, dass er immer in ihrer Hand landet.

"Warum machts du das eigentlich immer, P?" frage ich, in meine verschränkten Arme nuscheld.

"Nervöse Angewohnheit, von der Zeit, als ich als Kind nicht aus meinem Zimmer durfte."
Sie pustet sich eine Strähne ihres Schwarzen Haares zurück.
"Irgendwie musste sich klein Pansy die viel Stunden ja beschäftigen." sie klingt ein wenig bitter und vorsichtig hebe ich den Kopf.

Ein ziemlich trauriger Ausdruck ist auf ihrem Gesicht.

Da ich beschlossen habe, dass für heute die Slytherin Vorurteile mal zur Seite geschoben werden können, krabel ich auf sie zu und setze mich neben sie.

Sie legt ihren Kopf an meine Schulter und ich nehme ihre Hand um mit meinem Finger Linien drauf zu malen.

Der Tennisball liegt vergessen in der anderen Hälfte des Raums und heute Abend, sperren wir die Dämon die uns quälen einfach mal aus, nur um zu leben. Mit allem was dazu gehört.

soft heart & electric soul (slytherin squad)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt