soft heart & electric soul (slytherin squad)

sometimes she needs a little bit love

»shadows will scream that I'm alone« - Migraine/twenty Øne pilØts

Geweckt wurde ich durch den schweren Körper Blaise Zabinis, der mich fast in seiner Umarmung erdrückte.
Stöhnend versuchte ich mich aus seiner Umarmung zu winden aber er hielt mich nur noch mehr fest und quitschte ein 'Happy Birthday' in mein Ohr.
Ich musste leicht lachen und als ich wieder versuchte frei zu kommen, ließ er mich los.

Mit einem entnervtem Stöhnen regestrierte ich die Komplette Dunkelheit um mich herum.
"Warum zur hölle weckst du mich so früh, alter?" grummelte ich in mein Kissen.

Der Riese von Junge ließ sich neben mich fallen, so das wir nebeneinander in meinem Bett lagen, wobei meine Augen schon fast wieder zu vielen. Er lachte leicht und ich merkte, wie er mit den Schultern zuckte.

Ich wollte, wieder ein schlafen, weil es offensichtlich noch dunkel draußen war und Blaise wahrscheinlich einfach nur Albträume hatte und deshalb schon wach war.

Ich drehte mich zu ihm und sah in der Dunkelheit nur seine Zähne glänzen. Er grinste oft vor sich hin, aber ich war mir ganz sicher, dass es nicht immer echt war. Es schien viel traurigkeit in diesem Jungen zu sein, der viel zu stolz war um uns auch nur seine Schlechte Laune zu zeigen.

"konntest du wieder nicht schlafen?" fragte ich ihn sanft.

Ich hörte Stoff Rascheln als er nickte.

Mein Mund verzog sich zu einem leichten Lächeln und ich breitete die Arme aus, so dass er sich an mich kuscheln konnte.

Ich weiß er würde nie fragen, liebt es aber trotzdem, wenn man ihn nach seinen Träumen umarmt.

Was genau er träumte wusste ich nicht, aber es schien schlimm zu sein.

Wir alle hatten schlimme Träume nach dem Kampf.
Und wir alle brauchten auch mal eine schützende Umarmung in diesen dunklen Nächten in denen die Erinnerungen an Schreie und die Geräusche der Schlacht unsere Ohren nicht verlassen wollten.
Manchmal wachten wir morgens auf und Pansy lag in einem unserer Betten, weil sie in ihrem Schlafsaal niemanden hat, den sie ihre Schwächen zeigen will und sie ab und zu mal ein wenig liebe braucht.

Das ist es eigentlich was wir alle brauchen aber jeder von uns hält an den Klischees der starken Slytherins fest, außer manchmal, wenn zu viel Feuer- Whisky im Spiel war oder die Geister in unseren Köpfen uns einholten. Oder einer von uns Geburtstag hat.

Und ich persönlich liebte diese Momente.

So wie Blaise sich an mich gekuschelt hat und ich ein paar Mal mit meiner Hand durch seine Haare fahre, überkommt mich die Müdigkeit erneut und ich schlafe ein.

"Wenn ihr no homo sagt verzeihe ich es euch so schwul aus zu sehen"

Ich rieb mir gähnen die Augen und versuchte mich aus Blaise umklammerung zu winden.
Draco starrte auf uns herab und versuchte vergeblich nicht zu lächeln.

"no homo" gähnte ich und schüttelte Blaise, damit er aufwachte um mich endlich los ließ.

"Happy Birthday" grummelte Draco und war mir ein kleines Verpacktes Geschenk in den Schoß. Jetzt viel mir auch der Stapel Geschenke am Fußende meines Bettes auf.
Das meiste sah nach teurem Geschenkpapier aus, so wie es sich in Reinblut Familien gehört.

Der Junge neben mir löste seine langen Arme von mir und setze sich verschlafen auf.

Er gähnte und sah mit dem angeknautschtem Haar sehr süß aus.

No homo.

Ich machte mich müde daran, die Geschenke zu öffnen und fragte mich bei nicht wenigen Sachen, wofür ich die jemals gebrauchen soll.
Aber so waren die edlen Reinblut Verwandten nunmal.

Als ich das Geschenk von Draco öffnete war ich ein bisschen gerührt, weil es aus 6 neuen Gitarren Strings und ein paar neuen Picks, wo die Namen meiner Lieblings Muggle Bands drauf standen, bestand. Ich grinste ihn breit an und scheu lächelte er zurück.
"Danke, Draco" sprach ich sanft und versuchte meine Liebe für diesen grummeligen Jungen in meine Stimme zu legen. Was mir nicht ganz gelang, da ich ehr wie pubertirender Teenager klang, der über seinen ersten Crush redet.
"Bitte, Theo" sagte er in der gleichen Stimme nur klang es bei ihm noch lächerlicher.

Blaise grinste von ihm zu mir und wieder zurück und wackelte dabei mit den Augenbrauen.

Ich verdrehte die Augen und packte als letztes sein Geschenk aus. Das ist über die Jahre irgendwie Tradition geworden, dass seins das letzte ist, ich weiß auch nicht wieso.

Ich riss das sauber eingepackte Geschenk auf und direkt vielen mir ein paar Muggel Stifte in den Schoß.
Dazu kammen noch ein paar Blöcke Muggelpapier, die wie ein Buch aufgebaut waren.

"Damit du weiter kitschige Songs schreiben kannst" grinste er und rempelte mich leicht mit der Schulter an.

"Danke Blai" meine Freude über die schlichten Geschenke war sehr viel größer als über den Rest, weil sie wirklich für mich waren. Auf mich angepasst und nicht nur für irgendwen passend.

Und dann tat ich etwas, was wir eindeutig öfter tun sollten.

Ich zog Draco von der Bettkante und Blaise neben mir in meine Arme und atmete ein paar Sekunden nur den tröstlichen Geruch meiner Freunde ein.

Bis wir uns alle wieder lösten, herrschte Schweigen, aber nach einem schnellen Blick auf meinen Wecker merkte ich, dass wir wirklich ziemlich spät waren.

"los,los,los,los, fuck" hetzte ich meine Freunde, die ohne mich wahrscheinlich jeden Tag zu spät kommen würden.

Uns vor dem Spiegel im Badezimmer drängend putzen wir Zähne, während wir gleichzeitig versuchten, unsere Haare unter Kontrolle zu bekommen und uns anzuziehen.

"Argh, fuck" fluchte Draco, als Zahnpaster auf seinen Umhang tropfte und weiße Flecken machen.

Blaise kichter, Draco verdrehte die Augen und ich schwang meinen Zauberstab, so dass die Flecken verschwanden.

Kurze Zeit später waren unsere Taschen gepackt, wir schauten uns alle kurz ins Gesicht um mögliche Zahnpaster Flecken feststellen zu können (noch so eine Komische Angewohnheit nach Jahrelangen zusammenleben)
Dann Schritten wir gemeinsam auf unsere Treppe zu, während unsere Umhänge um uns herum wehten und wir die harten Gesichter unserer Slytherinpersöhlichkeiten annahmen und direkt mit ein wenig Abstand zwischen uns liefen.

Weil wir waren Slytherins und die gehen auch mit ihren Freunden nicht nett um.