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|| đεƈεɱɓεŗ 5ŧɧ, 2018 ||

Ich wachte auf und blieb erst liegen. Unmotiviert schaute ich auf die Uhr und stand letztendlich doch auf. In knapp einer Stunde, mussten wir los. Seufzend erhob ich mich und machte unser Bett ordentlich. Dann zog ich mich an und verschwand im Badezimmer, ohne das ich jemanden zu Gesicht bekam. Überflüssig war es meine Haare zu machen, da heute Abend sich so oder so ein Stylist um mich kümmern würde. Heute würde ein Konzert in Daegu anstehen. Ob unsere Fans wussten, dass wir nur zu acht auftauchen würden, wusste ich nicht, doch irgendwie war es mir auch egal. Vielleicht hatten die anderen Member im Livestream ja schon erwähnt, dass Jisung momentan nicht in der Lage war, auf Bühnen zu stehen. Und falls nicht war es nicht mein Problem, oder? So öffnete ich die Badezimmertür und lief Changbin quasi in die Arme. ,,Danke, du bist endlich fertig.", sagte er als würde er mit Gott reden und schloss die Tür hinter sich. Schulterzuckend holte ich meinen Koffer und stellte ihn zu den der anderen in den Flur. Daraufhin schaute ich noch einmal ob ich alles ordentlich hinterlassen würde und traf dabei auf einen Bilderrahmen, der auf den Boden gefallen sein musste. Langsam trat ich vor und kniete mich herunter. Mit meiner rechten Hand nahm ich ihn auf und mit der linken wischte ich vorsichtig einmal über das leicht staubige Glas. Auf dem Foto war eine Szene abgebildet, die ich nie wieder vergessen würde. Das Foto entstand, als wir das erste mal zusammen Weinachten gefeiert hatten. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Es war nicht mehr lange bis Weinachten. Würde er bis dahin schon wieder bei uns sein? ,,Kommst du?", hörte ich Changbins gestresste Stimme erneut, ,,wir müssen gleich los." Nachdem er ausgeredet hatte, und von mir aus keine Reaktion kam, kam er zur Tür herein. ,,Minho, alles gut?", fragte er, als er mich auf dem Boden wiederfand. ,,Ja.", sagte ich abweisend, ,,ich komme sofort." Ich wartete erst, bis er das Zimmer verließ und stand dann auf. Vorsichtig stellte ich den Bilderrahmen auf seinen ursprünglichen Platz, auf den kleinen Schrank von Jisung. Ich ging zur Tür und drehte mich noch einmal um, schaute mir alles noch einmal genau an. Schweren Herzens schloss ich diese daraufhin hinter mir.

Wir verließen den Dorm und Crew Mitglieder nahmen uns unsere Koffer ab. Daraufhin verstauten sie es ordentlich im Gepäckraum des Tour Busses. Auf der rechten Seite war in weiß roter Schrift 'Stray Kids' aufgemalt. Zumindest wenn man das so sagen konnte, ich vermutete es war drauf lackiert. So stiegen wir nach und nach ein und setzten uns auf unsere üblichen Plätze. Es fiel auf, dass jemand fehlte, denn der Platz neben mir war leer. Ich rutschte ans Fenster, auf seinen eigentlichen Platz und schaute heraus sobald wir losfuhren. Schnell zog die Landschaft an mir vorbei.

,,Wir sind da.", hörte ich Felix zu mir sagen. Langsam öffnete ich meine Augen und schaute ihn veschlafen an.
,,Wir sollten aussteigen, heute ist schließlich noch das Konzert." Er verließ als letzter von den anderen den Bus und ließ mich somit zurück. Seufzend stand ich auf und folgte ihnen nach draußen. Neugierig schaute ich mich um, doch bevor ich groß irgendetwas entdecken konnte scheuchte man uns in einen der vielen Backstage Räume der Konzerthalle. Kurz durften wir uns ausruhen, und gingen daraufhin zum Soundcheck. Wir waren ziemlich spät angekommen, denn die läuten Fans in den Schlangen machten sich bereits bemerkbar. Fertig mit der Probe, zogen wir uns um und wurden geschminkt, woraufhin wir noch etwas aßen. Andauernd kamen Stylisten vorbei und korrigierten alles mögliche. Das ich genau dies gewöhnt war half mir, mich trotzdem auf das Konzert zu konzentrieren. Denn die Aufregung stieg von Minute zu Minute. Wie jedes mal.

Die Musik ertönte und wir betraten die Bühne. Einen Moment lang vergaß ich alle Sorgen und machte einfach das was mir Spaß machte. Doch jedes mal wenn Hyunjin oder Changbin an Stelle von Jisung in der Mitte standen und performten, schmerzte es in meiner Brust. Er fehlte. Egal wo, egal wann, eine große leere breitete sich in mir aus. In Gedanken versunken vergaß ich fast in die Mitte der Bühne zu gehen um mich und die anderen vorzustellen. Hastig stellte ich mich zu den Jungs die bereits auf mich warteten. Wir begrüßten die Fans und ich ließ das ganze Szenario über mich ergehen. Wie bei jedem Auftritt gab es Höhen und Tiefen, doch dieses mal war wenigstens kein harabgefallener Bühnenscheinwerfer im Programm gewesen.

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∂αуѕ ωιтнσυт уσυ ||   M I N S U N GWo Geschichten leben. Entdecke jetzt