|| đεƈεɱɓεŗ 11ŧɧ, 2018 ||
Es war der erste morgen seid langem
an dem ich nicht geweckt wurde oder mir die Zeit im Nacken saß. Nachdem ich aufgewacht war, war ich aufgestanden. Nun stand ich unter der mehr als warmen Dusche. Meine Gedanken waren unkontrollierbar und wild durcheinander geworfen. Es ergab alles keinen Sinn mehr, zu jedem Puzzelteil fehlte das Gegenstück. Das Wasser lief mir Minuten lang den Körper herunter ohne das ich mich bewegte. Die Zeit um alles zu realisieren fehlte mir. Schließlich raffte ich mich auf und stoppte das warme Wasser. Ich konnte ja nicht so viel Wasser verbrauchen wie für uns neun normalerweise zusammen reichte. Ich trocknete mich ab und zog mir eine schwarze Jeans mit einem Schwarzen Tshirt an. Eine Jogginghose würde nicht ausreichen da ich noch vorhatte ins Krankenhaus zu gehen und auf farbenfroh hatte ich momentan gar keine Lust. Ich schnappte mir mein Handy und machte laut ein paar schöne Lieder an. Stören dürfte es keinen.
Langsam ließ ich mich auf einen Stuhl fallen der im Esszimmer stand und stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab. Mein Blick lag auf den weißen Flocken die vor dem Fenster lang huschten. Die Dächer und Bäume waren bereits weiß, genau so wie die Straßen. Ich liebte Schnee. Die Kälte war zwar nicht gerade mein Freund jedoch liebte ich es drinne zu sitzen und in eine weiße Landschaft zu blicken. Mein knurrender Magen quelte mich. Schon seid mehr als einem Tag hatte ich nichts mehr zu mir genommen, der Appetit dazu fehlte jedoch. Lustlosigkeit breitete sich in mir aus und ich blieb eine Ewigkeit unbewegt sitzen, schaute aus dem Fenster und ließ meine Lieblingslieder meine Ohren verzaubern.Die laute Klingel unserer Wohnungstür ließ mich zusammen zucken. Bis gerade hatte ich angenommen das ich alleine war. Elendig stand ich auf und ging einen Schritt auf die Tür zu, woraufhin ich in einem schlänker wieder zurück huschte und die Musik ausmachte. Schnell ging ich zur Tür und öffnete sie. Das mir bekannte Gesicht eines Trainees strahlte mir entgegen. Auf einigen Treffen war ich ihm schon begegnet und immer war er sehr freundlich und resperktvoll für sein Alter gewesen. Er war im ersten Traingsjahr und müsste deshalb ein Stockwerk über uns wohnen. ,,Hallo.", sagte er höflich, ,,ich dachte ihr seid auf Tour." Verwirrt schaute er zu mir hinauf. ,,Hey. Die anderen sind noch in China.", antwortete ich ihm und lächelte verlegen. ,,Warum bist du es nicht mehr? Ich dachte hier wäre jemand eingebrochen oder ähnliches." Es war süß das er dich Sorgen machte, denn das Sicherheitssystem war mehr als hochwertig. ,,Es gab einen Notfall mit Jisung."
Es stellte sich heraus das er von meinem Freund noch nichts wusste. So erklärte ich ihm alles und verabschiedete mich von dem kleineren nachdem er von einem Trainer gerufen wurde. Die Zeit war schnell vorangeschritten, weswegen ich mich sofort auf den Weg zu Jisung machte. Dieses mal jedoch nahm ich einen Bus um ins Krankenhaus zu gelangen. Im Nachhinein wurde mir erst bewusst das dies keine gute Idee gewesen war. Mit Umsteigen und Verspätungen wäre ich zu Fuß eindeutig schneller gewesen. Also meldete ich mich an der Rezeption und wurde zum gleichen Zimmer geschickt wie am vorherigen Tag. Bevor ich es jedoch betreten konnte, hörte ich meinen Namen. ,,Minho, richtig?", sagte der Arzt der für Jisung zuständig war. ,,Ja.", antwortete ich ihm und drehte mich um. ,,Es ist schön zu wissen, dass sie immer wieder kommen. Denken sie daran das Koma Patienten sich nicht bewegen oder äußern können, jedoch ist es möglich das sie in ihrem Inneren mitbekommen was passiert.", sagte er und nickte leicht, ,,also reden sie gerne mit ihm." Er zeigte mit seiner Hand ein weiteres mal auf die Tür und signalisierte mir, dass ich eintreten sollte. Dies tat ich kurz darauf und setzte mich wie am Tag zuvor auf einen Stuhl neben ihn an das Bett. ,,Hey.", sagte ich und kam mir leicht komisch vor. Zwar hatte ich immer schon etwas mit ihm geredet, doch wenn man drüber nachdachte war es absurd. ,,Mir wurde gesagt ich soll mich mit dir unterhalten. Schwer wenn du nicht antwortest." Kurz erstarrte ich. Es fiel mir schwer so zu tun als wäre alles normal. ,,Naja, auf jeden Fall sind die anderen noch auf Tour. Ich sollte eigentlich noch bei ihnen sein. Aber mach dir keine Sorgen, ich bleibe bei dir."Ich redete vor mir hin und redete über das, was ich keinem erzählen konnte und selbst noch nicht so richtig Verstand. Das Gefühl beobachtet zu werden verschwand mit der Zeit und wurde zu dem Gefühl stundenlang weiter reden zu können. Hauptsächlich erwähnte ich die guten Dinge, von den schlechten nur wenig. Wenn er etwas mitbekam, sollte es natürlich nichts schlechtes sein. Ich erzählte ihm von China, von den Konzerten und von den schönen Städten die wir besuchen konnten. ,,Mit dir wäre alles schöner gewesen.", sagte ich schließlich und seufzte. So verging der Tag und ich machte mich auf den Weg zurück zum Dorm. Dort angekommen, bekam ich einen Anruf. ,,Hallo.", vernahm ich von anderen Ende der Leitung. Es war unser Manager und es hatte mich gewundert das er sich noch nicht eher gemeldet hat. Er erklärte mir, dass ich nicht zurück nach China musste, da die Tour so oder so in ein paar Tagen enden würde. Bis dahin sollte ich mir jedoch Gedanken für neue Tänze machen. Ganz frei haben, konnte ich schließlich auch nicht. Also wünschte er mir noch ein paar schöne Tage und verabschiedete sich. Ich legte auf und genoss noch etwas den ruhigen Abend.
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∂αуѕ ωιтнσυт уσυ || M I N S U N G
Fanfiction|| ,,Ich gebe ihrem Freund drei Wochen. Wenn sich sein Zustand bis dahin nicht verbessert sind wir gezwungen die Geräte abzustellen." || ~Minsung ~German Ff ~One Part = One day ~Don't like it? Don't read it ;) [#1 in straykids ~30.12.18]