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„Y-yoongi! Bi-bitte hör a-auf", schluchzte ich, während er immer wieder auf meinen Hintern schlug und sich auch nicht davor scheute mir an den Haaren zu ziehen oder gar welche rauszureißen.

„Dann sag mir endlich was du mir verheimlichst!"

„A-aber-"

„Nichts aber! Ich kenne dich seit du acht Jahre alt warst. Ich weiß wann du lügst und das tust du jetzt schon so lange, aber ich wollte nicht direkt auf dich losgehen. Nein, ich habe dir mehrere Chancen gegeben es mir zu sagen, aber langsam bin ich echt mit der Geduld am Ende!", schrie er schon halb und schmiss mich einfach auf den Boden.

„Ich kann es dir nicht sagen...", murmelte ich leise unter meinen Tränen und setzte mich mit meinem Rücken an die Wand seines Zimmers.
Meine Beine presste ich an meinem Oberkörper und schlang meine Arme um diese.

„Warum kannst du es mir nicht sagen?"

„Weil... weil du mich hassen wirst, wenn ich es dir sage", ich wagte mich nicht mehr ihn anzusehen.

„Warum sollte ich dich hassen? Jungkook, ich liebe dich mehr als mein Leben. Ich würde dich höchstens hassen, wenn du ein Versprechen gebrochen hättest-", er unterbrach sich selbst, als er meinen Blick bemerkte.

Langsam hockte er sich vor mich. „Jungkook, sag mir nicht dass du- welches Versprechen?"
Ich schluckte.
„JUNGKOOK, WELCHES VERSPRECHEN HAST DU GEBROCHEN?", schrie er und immer mehr Tränen, aus Angst, liefen mein Gesicht entlang.
„Ich... dass... dass ich niemand anderen, außer dich lieben werde...", gab ich zu und ich spürte wie ihm die Wut in die Adern floss, aber noch ruhig zu bleiben versuchte. „Wer?"
Erneut schluckte ich. „J-Jimi-"
Aussprechen konnte ich nicht mehr, da er mich direkt an meinem Haarschopf packte und das nicht gerade sanft. Er hob mich so hoch und führte mich grob in den Keller.

„Yoongi, was-", er schlug seine Hand vor meinen Mund, ehe er die Kellertür aufschloss und mich ohne jegliche Hemmungen dort hineinwarf und die Tür wieder zuschloss.

Hatte er jetzt nicht getan...

Immer wieder rief ich Yoongis Namen und hämmerte gegen die Tür, aber nichts.
Nicht eine Reaktion. Kein Wort seinerseits.

„Toll..."

Ich ließ mich an der Tür hinuntergleiten und fing einfach wieder an zu weinen.
In diesem Keller war es dunkel und kalt. Dazu hatte ich nur noch einen dünnen Pullover und eine Boxershorts an. Naja und Socken.

Mit allem hätte ich gerechnet, aber dass er mich im Keller einsperrt war schon eine krasse Nummer.

Ich konnte nichtmal irgendwem schreiben, da mein Handy in meinem Zimmer lag, in welches ich nicht mehr kam.

Letztendlich verbrachte ich gefühlte Stunden in diesem kühlen Raum bis ich ein Fenster bemerkte, durch welches ich sogar passen könnte.
Jedoch war es weiter oben und ich hatte keine Ahnung ob ich da dran käme, da in dem Keller keine Kisten oder so standen.

„Okay Jungkook, das schaffst du", sprach ich zu mir und sprang einfach hoch, auf der Hoffnung das Fenster zu erreichen aber schaffte es nicht.
Immer wieder versuchte ich es und bekam es nach mehreren Minuten endlich hin.

Als ich mich jedoch an der inneren Fensterbank festkrallte bemerkte ich direkt dass man das Fenster nur von außen öffnen konnte. „War ja klar. Ich hab echt kein Glück im Leben..", regte ich mich auf und überlegte kurz.
Im nächsten Moment war ein Geräusch von Brüchen zu hören, da ich einfach ohne zu zögern mit meiner Faust die Scheibe einschlug und aus dem Fenster kletterte.

„Aaaahh - Au."

Ich knallte auf den Boden und hatte wirklich Schmerzen in meiner Hand, genau so wie an meinen Beinen, da diese so einige Kratzer durch das zersplitterte Fenster erhielten.

Jedoch ignorierte ich einfach diese Schmerzen und machte mich auf den Weg zu Jimin. Ganz alleine, im Dunkeln.

9pm 「yoonkook/jikook」 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt