9pm 「yoonkook/jikook」 ✓

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Der Schultag verging schnell und ich machte mich auf den Weg nach Hause. Währenddessen hatte ich irgendwie das Gefühl verfolgt zu werden.

Immer wieder hörte ich Schritte hinter mir, aber sobald ich mich umdrehte, war da niemand.
Das erschien mir zwar extrem seltsam, aber ich versuchte mir nichts daraus zu machen. Also ging ich ganz normal weiter bis ich schließlich Zuhause ankam.

In meiner großen, leeren Wohnung.
Eigentlich war sie nicht leer, aber es fühlte sich oftmals leer an, da ich alleine lebte.

Wie dem auch sei... ich begab mich zunächst in die Küche, nachdem ich mein Schulzeug, so wie Jacke und Schuhe in den Flur schmiss, und machte mir etwas zu Essen.

Essen machen hieß bei mir so viel wie Fertigsuppe.

Nachdem ich meine Suppe nun hatte, ging ich ins Wohnzimmer und machte es mir auf de Couch bequem, ehe ich mir mein Handy schnappte und sah dass mir Taehyung geschrieben hatte.

Taepfosten

Joooo Jiminnnn~

Hallo?

Sonst antwortest du immer direkt!

Holst du dir grad einen runter?

Ich kann gerne vorbei kommen und dir helfen😏

ok Spaß

oder vielleicht auch kein Spaß?

Alter Tae, halt die Fresse

ES LEBT OMG

Was hast'n du gemacht?

Mir keinen runter geholt.

Ich hab mir nur was zu Essen gemacht.

Suppe?

Jap.

Hah, wusste ich's doch xD du und deine Fertigsuppen ey. Kaum zu glauben, dass du trotz solch einer Ernährung einen so geilen Körper hast.

Eh Danke?

Bitte Bitte. Aber ernsthaft, du musst mal was richtiges essen.

Ich kann aber nicht kochen.

Lern es!

Zu faul.

Du bist anstrengend.

Jaja

Gerne.

Ach halts Maul.

Okay, tue ich und jetzt?

Ich hasse dich.

Ich liebe dich auch :3

Bye

Ich ging aus dem Chat und sperrte mein Handy wieder.
Tae konnte echt mehr als nervig sein, aber gleichzeitig ist er auch immer für einen da, egal bei welchem Problem.

Er hatte mir damals dabei geholfen, den Tod meiner Eltern zu überstehen.
Das war wirklich eine harte Zeit für mich. Ohne ihn wäre ich deswegen wahrscheinlich noch in ein tiefes Loch gefallen, aber er hat echt alles getan um mich zum lachen zu bringen, was er auch meistens schaffte.

So einen Freund wie ihn findet man nicht überall und wenn man so einen hat, sollte man sich mehr als glücklich schätzen.

Aber, obwohl ich so einen guten Freund hatte, fehlte mir trotzdem immer etwas.
Jedoch wusste ich nicht, was.

Nachdem ich die Suppe aufgegessen hatte, brachte ich die nun leere Schüssel wieder in die Küche und huschte in mein Schlafzimmer, wo ich mich direkt Bettfertig machte, da es schon echt spät war.
Ich legte mich in mein Bett, aber konnte noch nicht schlafen, weshalb ich nach meinem Handy griff und noch ein wenig Zeit auf Instagram verbrachte, bevor ich dann schließlich doch noch einschlief.

Als ich am nächsten Morgen wieder aufwachte, stellte ich nach einem kurzen Blick auf mein Handy fest, dass ich bereits fünf Minuten zu spät dran war.

„Shit."

Schnell zog ich mich an, schnappte mir meine Schultasche und raste förmlich aus dem Haus und los zur Schule. Auf dem Weg hatte ich wieder das Gefühl verfolgt zu werden, aber ignorierte es einfach.

„Zwanzig Minuten zu spät, Jimin", murmelte ich leise zu mir selbst.

Ich klopfte an die Tür des Klassenzimmers und betrat den Raum.
„Tut mir leid für die Verspätung", entschuldigte ich mich und setzt mich auf meinen Platz.
„Ist okay", begann unser Lehrer „ist bisher deine erste Verspätung, aber sei demnächst bitte wieder pünktlich."
„Klar", nickte ich mit dem Kopf.

„Bro, warum so spät heute?", flüsterte mir Tae zu.
„Hab verpennt."
„Wow. Ich dachte schon du wärst krank oder jemand hätte dich entführt."
„Wenn ich krank wäre, hätte ich dir geschrieben."
„Stimmt."

„Jimin und Taehyung, seid bitte ruhig und macht eure Aufgaben!", mahnte uns der Lehrer und wir nickten.

In der Pause saß ich mit Tae auf den Tischtennisplatten, welche auf dem Hof standen.

„Warum zitterst du so?", fragte er mich auf einmal. Verwirrt sah ich ihn an.
„Deine Hände zittern."
„Oh, echt?" ich schaute auf meine Hände und merkte, dass diese wirklich am zittern waren.

„Stimmt irgendwas nicht?"
„Abgesehen davon, dass ich seit gestern schon das Gefühl habe verfolgt zu haben, nö. Alles super."
„Warte was?", perplex sah er mich an.
„Ja. Keine Ahnung. Ich glaube ich werde verfolgt."
„Dude, wer würde dich denn bitte verfolgen wollen?"
„Was soll das denn heißen?"
„Ach, nichts. Aber vielleicht solltest du auf andere Gedanken kommen. Lass heute Abend mal wieder feiern gehen!", schlug er freudig vor, woraufhin ich nur schmunzelnd den Kopf schüttelte.
„Komm schon. Wir haben Freitag und wir waren lange nicht mehr in einer Bar oder so."

„Hmh, na gut", gab ich mich recht schnell geschlagen, wodurch er jubelnd seine Hände hob.