Epilog

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jungkook pov

Fast ein ganzes Jahr war vergangen, nachdem Yoongi verhaftet wurde, ich Jimin alles erzählte und ich letztendlich sogar bei ihm einzog.

Bis dahin hatte ich wirklich kein einfaches Leben.
Aber ab da, wurde alles besser. Alles Dank Jimin.

Wäre er nicht gewesen, würde ich wahrscheinlich immer noch bei Yoongi wohnen und denken, dass das Leben welches ich bei ihm führte ganz normal wäre.
Jedoch war es alles andere als normal.

Ich lebte mit einem Psycho zusammen, der einsame kleine Kinder aufnahm und mit diesen machte was er wollte.

Krank.

Und ich empfand es als normal.

Naja, ich war halt naiv und klein.

Jedoch war ich mehr als froh, als das alles endlich vorbei war und ich ein normales Leben mit Jimin nachgehen konnte. Es war wunderschön mit ihm.

Er gab mir so viel Liebe wie es nicht einmal Yoongi konnte. Nie musste ich etwas tun, was ich nicht wollte. Er gab mir meinen Freiraum. Er bestrafe mich nicht, wenn ich mal etwas falsches tat oder sagte.
Jimin war so viel anders als Yoongi; so viel herzlicher und normaler.

Wir verbrachten so viel Zeit miteinander, seitdem ich bei ihm einzog. Häufig zeichneten wir zusammen, wobei ich immer wieder erstaunt darüber war, wie viel Talent er hat, während er erstaunt über meine Zeichnungen war.

Eine Zeichnung von ihm haben wir einrahmen lassen und im Wohnzimmer aufgehängt.
Die Maske - meine Maske, die ich damals trug, als ich Jimin erschiessen sollte.

Jedes Mal wenn ich mir diese Zeichnung anschaute musste ich schmunzeln. Jimin war so hilflos in dem Moment.
So kannte ich ihn eigentlich nicht.

Dazu schwirrte mir auch immer wieder eine Frage im Kopf herum, aber nie hätte ich ihn darauf angesprochen. Warum wusste ich auch nicht.

„Sag mal Jimin-", fing ich an und setzte mich zu ihm auf das Sofa.
„Was gibts?"

„Als du damals um Gnade gewinselt hast, hattest du etwas von deinem Bruder gefaselt... was genau meintest du damit?"

„Hm? Oh... wie kommst du jetzt darauf?"

„Naja, das schwirrt mir schon lange im Kopf herum... also?", neugierig sah ich ihn an und wartete auf eine Antwort.

„Ich bin mit sechzehn nach Seoul gezogen. Ich hab erst bei Tae gewohnt bis ich mir eine eigene Wohnung leisten konnte.
Bevor ich hierher gezogen bin, wollte mein kleiner Bruder dass ich ihm verspreche, dass ich auf mich Acht gebe. Hättest du mich wirklich erschossen wäre seine ganze Welt wahrscheinlich zusammengebrochen... so würde es mir auch gehen wenn ich erfahren würde, dass er tot wäre. Er kann zwar echt nervig sein, aber ich liebe ihn trotzdem", erzählte er und musste dabei lächeln.

„Süß. Aber Jimin?"

„Ja?"

„Du liebst mich mehr als deinen Bruder, oder?"

Er musste schmunzeln und drückte mir seine Lippen auf meine. „Natürlich. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt."

ende

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Ich bedanke mich für die ganzen Votes, Kommentare und Reads!

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