Chapter 2 - family problems

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Prinzessin Charlene – So sehr blüht sie als Mutter auf!
Es ist ein wirklich schönes Bild, was sich am Dienstag zeigte: 
Während Duchess Philippa (29) das neue medizinische Forschungszentrum eröffnete, amüsierte sich ihre Frau Charlene (28) zusammen mit ihren Kindern James (4) und Amelie (5) beim Zeichnen in ein Malbuch des jüngsten Prinzens.
Insidern zufolge soll die Prinzessin in ihrer Mutterrolle erst so richtig aufgehen, was auch vergangen Dienstag wieder bestätigt wurde.
Zudem steckt Charlene bekanntermaßen seit der Geburt von Prinzessin Amelie mit noch mehr Herzblut in ihrer Organisation K.I.D., die sich um die Erstversorgung von Kindern in Entwicklungsländern kümmert. 
Trotzallem sollen sie und Philippa jedoch ziemlich unglücklich darüber sein, dass ihre Kinder so sehr in der Öffentlichkeit stehen, wie Prinz George vor kurzem bei einem Interview verriet.

Seufzend legte ich das Klatschblatt aus der Hand und widmete mich dem Stapel Papier auf meinem Schreibtisch. 

Ich veranstaltete heute Abend eine Spendengala im Buckingham Palace um meiner -in dem Artikel besagten- Organisation etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken und hoffentlich auch den ein oder anderen neuen Sponsor zu finden.

Dafür musste ich nur erstmal meine Rede zu Ende schreiben, was bei dem Lärm um mich herum kaum möglich war.

Anette und Phillip stritten sich gerade lautstark auf dem Flur vor meinem Arbeitszimmer, vor dem Fenster mähte jemand den Rasen des Gartens.

Wenn das so weiterging, dann würde ich noch verrückt werden! Das war ja nicht zum Aushalten!

Meine Güte, Anette! Jetzt halt doch endlich deine Klappe!, dachte ich genervt und raufte mir die braunen Haare.

Jap, meine Schwägerin und ich kamen auch nach fast 10 Jahren immer noch nicht miteinander klar!

Gerade wollte ich aufstehen und zu den beiden Streithähnen gehen, da öffnete sich die Tür und mein ältester Bruder betrat den Raum.

Als er mich erblickte, sah er mich entschuldigend an.

„Ich hoffe, wir haben dich nicht allzu sehr gestört!", murmelte er entschuldigend.

„Ihr doch nicht! Wie kommst du bloß auf die Idee?!", antwortete ich. Meine Stimmte triefte nur so vor Ironie.    

Gequält ließ sich der Kronprinz mir gegenüber nieder, wich meinem Blick aus.

Aha, dann fühlte er sich also richtig schlecht. Gut zu wissen!

„Was ist los?", hakte ich schließlich nach, doch er schüttelte nur den Kopf.

Tja, dann eben anders...

„Fein, wenn du es mir nicht sagen willst, dann eben nicht. Aber dann kannst du jetzt auch bitte wieder hier verschwinden, ich muss nämlich noch eine Rede schreiben!".    

„Anette hat schon wieder unsere Nanny entlassen. Die dritte in diesem Monat! Ich habe versucht mit ihr darüber zu reden, aber sie hat einfach abgeblockt!
Und außerdem ist sie momentan so...seltsam! Jedes Mal, wenn es um unsere Töchter geht, dann wird sie so abweisend...", klagte mein Bruder.

Dann vergrub er das Gesicht in seinen Händen. Eine Geste, die stets nur bei ihm auftrat, wenn er wirklich verzweifelt war.    

Langsam stand ich auf und ging um den Schreibtisch herum.

„Sie ist halt manchmal etwas komisch. Lass dir doch von dieser Hexe nichts anhaben, die weiß doch selbst nicht ganz, was sie will...", murmelte ich meinem Bruder ins Ohr.

Phillip nickte langsam, hob seinen Kopf und blinzelte ein paar Tränen weg.

Wenn ich Anette das nächste Mal über den Weg laufe!

„Danke, Charlie!", rang der Prinz nun hervor.

„Immer wieder gerne, Phil! Irgendwann muss ich die Wut, die ich für meine Schwägerin empfinde, auch mal rauslassen!", grinste ich zur Antwort.

Tatsächlich ließ dieser Kommentar auch meinen Bruder lächeln.

„Manchmal bist du unmöglich, Charlene!".

Dafür zeigte ich im meine Zunge.

„Deshalb magst du mich doch so!".

Schon brachen wir in schallendes Gelächter aus. 

„Tja, dann zeig mal her, deine Rede!", meinte er schließlich, nachdem wir uns wieder etwas beruhigt hatten.

Ich wusste sofort, worauf mein Bruder hinauswollte, dennoch fragte ich lieber noch einmal nach.

„Wirklich?".

„Wirklich!", bestätigte der Prinz und ehe ich es mich versah, schrieb er auch schon meine Rede fertig.  

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