_77_ Deutschland

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Fey POV

Während Luka und ich zu unserem Anschluss Flug gingen erzählte ich ihm alles was wir besprochen hatten. Doch während ich ihm alles erzählte sah ich mich um und alles wirkte so surreal, wie als ich damals in Seoul landete und dort alles nur in Hangul stand und jetzt auf einmal wieder alles auf meiner Muttersprache zu sehen war doch irgendwie komisch, auch ohne Probleme die Gespräche der Leute zu verstehen, es fühlte sich irgendwie unwirklich an.

Doch jetzt wo ich wieder da war, fühlte ich mich nicht mehr Zuhause ich fühlte mich eher als Gast in meinem eigenen Land. Ist es seltsam wenn ich sage, dass ich froh bin wenn ich wieder in Korea bin? Das einzige was es mir zeigte war, dass ich die absolute richtige Entscheidung getroffen hatte, vor über einem Jahr nach Korea zu gehen. In Korea fühlte ich mich eher zu Hause als hier.

"Also wenn ihr oder eher du jetzt Schluss gemacht habt, dann ist es ja okay. Ich hatte aber schon Angst, dass das ganze jetzt in einem schrecklichen hin und her endet und du niemals zur Ruhe kommst." Das war Lukas Meinung zu meiner Erzählung was im Flugzeug passiert war.
"Ich liebe ihn, aber so wie es bei Alex auch war, wird der Schmerz vor rüber gehen und ich weiß das du mir da sehr gut helfen wirst." Ich sah zu ihm auf grinste, zwinkerte ihm zu und hakte mich bei ihm unter.
"Natürlich werde ich dir zur Seite stehen!" Ich musste einfach über seine Aussage kichern, wie als wenn ich etwas anders denken könnte.

~

Nach weiteren Stunden hatten wir es endlich geschafft und waren in Stuttgart, wir mussten nur noch unsere Koffer holen und konnten dann endlich den Ankunfts Bereich verlassen.
Wir gingen aus der Tür und hielten ausschau nach seinen Eltern.
"Luka! Fey!" Schrie plötzlich eine weibliche Stimme hinter uns.
"Mama!"
"Christiane!" Riefen wir und stürmten in die Richtung seiner Eltern, natürlich ließ ich Luka den Vortritt, waren ja schließlich seine Eltern und nicht meine...
Nach einer langen Begrüßung konnten wir dann auch endlich zum Auto.
Harald und Christiane freuten sich extrem das wir beide wieder da waren, dass sie gar nicht aufhören konnten zu quatschen.

Ich hingegen schaltete ab und sah aus dem Fenster im Auto, irgendwie fragte ich mich doch was meine Familie gerade so machte und ob sie mich vermissen würden? Aber den Mut zu ihnen zu gehen hatte ich nicht, Beziehungsweise wollte ich es auch nicht. Wenn sie wirklich den Kontakt zu mir wollten, müssten sie nur zu Lukas Eltern gehen, aber das taten sie nicht.

Luka erzählte seinem Vater ganz stolz von den Zahlen die wir erwirtschaftet hatten, doch einen wirklichen Plan von was die beiden redeten hatte ich auch nicht und schweifte wieder ab.
Ich musste immer noch an IHN denken und das was ich gefühlt hatte.
Es war wohl wirklich Schicksal, dass wir Zufällig in dem gleichen Flieger saßen und es sollte wohl so sein, dass alles was in Deutschland angefangen hatte auch in Deutschland wieder enden würde.
Nie im Leben hätte ich es gewagt daran zu denken, dass ich jemanden kennenlerne der mal ein Kpop Idol werden würde. Doch ich bezweifelte ziemlich stark, dass ich jemals wieder so nah an das Kpop Universum ran kommen würde. Ich kann weder besonders gut Tanzen noch singen, mehr wie gut aussehen tat ich nicht und das reichte eben nicht um in Korea berühmt zu werden, um vielleicht so wieder eine Chance zu haben doch eine Beziehung mit ihm führen zu können.
Das was jetzt wichtig sein würde, war die Firma, mein Studium und die Jungs inkl. Masumi, sie sind mein Leben und meine Welt und für mehr hat es dort kein Platz mehr.

Irgendwie war alles scheiße, seitdem wir gelandet waren, ich hatte nur noch das Bedürfnis mich in meinem Zimmer einzuschließen und zu weinen.

"Teilen wir uns mein Zimmer? Oder willst du deine Ruhe?" Flüsterte mir Luka zu.
"Wir teilen uns deins " gab ich knapp von mir, denn wir fuhren gerade in die Straße seines Hauses. Als wir vor der Garage standen kam mir gleich wieder die Situation mit Daniel in den Kopf, was er wohl so machte?

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