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Fey Pov

Vier Monate waren vergangen als wir aus Korea verschwanden und Jin hielt uns auf dem laufenden. Der Wirbel hatte sich ein wenig gelegt, da Namjoon ja 'nicht auf zufinden war'. Die Welttournee wurde letztendlich abgesagt, mit der Begründung, dass die Member am Bodenzerstört seien und diesen Plötzlichen Wandel erst einmal verkraften müssten. Doch in wirklich ging es nur noch darum ob BTS jetzt weiter machen würde oder nicht. Doch fürs erste blieb die Band bestehen.

Namjoon und ich genossen jeden Tag zusammen und unsere Beziehung wurde wieder richtig innig.
Nachdem wir jetzt auch in Amerika waren wollte ich mal nach Hause, Ich hatte Aaron noch nichts von alldem erzählt, ich sagte nur dass ich kommen würde. Für mich gab es in Deutschland einfach noch einiges zu klären, ebenso wollte ich noch einmal zu Lukas Eltern und ihnen alles persönlich erklären und mich entschuldigen, aber erst einmal würde ich zu meiner Mutter gehen. Aaron hatte mir bereits ihre neue Adresse geschickt und da sie ja bei München wohnten, flogen wir direkt von New York nach München.
Gestern hatten wir uns die Innenstadt angesehen und heute ging es zu meiner Mutter.
Das einzige über was ich wirklich froh war, dass Namjoon wirklich noch niergends erkannt wurde. Zwar sahen uns manchmal Mädchen komisch an und tuschelten, aber keiner traute sich ihn anzusprechen. Lag vielleicht auch daran, dass er nicht mehr wie ein Kpop idol wirkte. Er hatte wieder schwarze Haare und tauschte sein eher 'braves' Äußeres was er die letzte Zeit hatte wieder gegen Hoodie und Cap.

Die Weihnachtsfeiertage waren vorbei und auf den Straßen kehrte wieder der normale Alltag zurück.
Ich war mehr als nur aufgeregt, als wir in die Straße bogen, in der die Wohnung lag. Aaron wusste das wir kommen, doch es sollte eine Überraschung für meine Mutter werden.

"Alles okay?" Fragte mich Namjoon und verstärkte sachte den Druck unserer verschränkten Hände.
"Ja, ja doch. Ich bin nur extrem aufgeregt. Ich habe sie schließlich seit sechs Jahren nicht mehr gesehen." Ich atmete noch einmal tief durch und drückte dann die Klingel.

Es dauert eine Weile, aber dann krachte die Freisprechanlage kurz und ich war froh, dass ich Aarons Stimme hörte 'Hallo?'
"Aaron ich bin's Fey."
Ich bekam keine Antwort, er knallte den Hörer auf und sofort ging die Tür auf.
Er hätte uns wenigstens sagen sollen in welchem Stock die Wohnung lag. Doch als wir das Treppenhaus betraten ging gleich die Tür im Erdgeschoss auf und Aaron kam raus. Er legte aber seinen Finger auf seine Lippen. Doch als er hinter mir Namjoon entdeckte, wich er einen Schritt zurück und sah mich erschrocken an. Er sah mich stumm mit einem 'Wer-ist-das?!-Blick' an.
Ich formte meine Lippen zu einem 'Später', er nickte und bat uns rein.
"Aaron?! Wer ist da?!" Das war die Stimme meiner Mutter, aus Reflex fasste ich mir an meine Brust.
"Mama, es ist jemand besonders gekommen. Du solltest vielleicht mal im Wohnzimmer bleiben."
Während Aaron das sagte liefen wir Richtung Wohnzimmer.
"Wer ist denn-..." Sie stockte und ich hörte auf zu laufen, als ich im Wohnzimmer stand und ihr direkt in die Augen sah.
"Feyyy~" sagte sie so leise, dass man es kaum verstand.
Ich wusste nicht was ich machen sollte, doch sie nahm mir die Entscheidung ab.
Sie sprang auf und kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Wann hatte ich diese mütterliche liebe wohl zu letzten gespürt? Ich glaube das war bestimmt acht Jahre her.
"Du bist da~ ich dachte ich würde dich nie wieder sehen." Sie fing an zu weinen und das einzige was ich machen konnte, war ihre Umarmung zu erwiedern.
Sie drückte mich ein wenig von sich weg und sah mir ins Gesicht.
"Du bist so wunderschön und erwachsen geworden." Sagte sie und strich mir dabei eine Strähne hinter mein Ohr.
"Ich kann's immer noch nicht glauben." Sagte sie wieder und drückte mich an sich.
"Wo ist Luka?" Fragte Aaron, er stand die ganze Zeit da und musterte Namjoon.

"Und wer ist der junge Mann?" Fragte meine Mom dann auch schließlich.
"Ich glaube ich sollte euch die letzten sechs Jahre erzählen."
"Ja, bitte. Fey, du musst mir glauben es gab keinen Tag an dem ich nicht an dich gedacht habe und ich bereue wirklich alles was Passiert ist."
"Wollt ihr etwas trinken?" Fragte sie bevor wir sehr viel Zeit nehmen würden.

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