𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉𝑒𝓁 𝒶𝒸𝒽𝓉

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Mein Schultag war zu Ende, allerdings stand ich noch vor dem Schultor, da ich auf Yoongi wartete, damit wir zusammen nach Hause gehen konnten.

Es war wirklich total kalt, weshalb ich zitterte und die ganze Zeit das Klappern meiner Zähne hörte.

Hinter mir nahm ich Schritte war, weshalb ich mich umdrehte um Yoongi anzuschnauzen, warum es denn so lange gedauert hat, aber es war nicht Yoongi. Es waren die beiden Jungs, die mich am Tag an dem ich Wooyoung kennen lernte, dumm angemacht hatten.

„Na sieh mal einer an, wen haben wir denn hier? Wooyoungs kleine Freundin", grinste der eine. Ich verdrehte die Augen: „Was wollte ihr von mir? Habt ihr nichts besseres zu tun? Und was geht euch an was ich mit Wooyoung zu tun habe?"

Nun grinsten beide: „Weißt du, uns interessiert das reichlich wenig, aber einer guten Freundin von uns passt es überhaupt nicht dass ihr zusammen seid, geschweige denn, dass ihr was miteinander zu tun habt." Ein Schnauben entfuhr mir, denn ich war wirklich genervt: „Dann sagt eurer Freundin, dass ich nicht mit Wooyoung zusammen bin, aber ich lasse mir nicht sagen mit wem ich was machen kann und mit wem nicht."

Das Grinsen verschwand aus ihren Gesichter und sie sahen mich ausdruckslos an: „Dann müssen wir es dich wohl fühlen lassen wie es ist nicht auf uns zu hören." Sie kamen näher, ich merkte wie mein sonst so großes Selbstbewusstsein immer weiter schrumpfte, denn ich bekam Angst.

Einer der beiden schubste mich auf den Boden, worauf ich hart auf den Boden aufkam und ein Schmerz meinen ganzen Körper durchfuhr. Der andere holte zum Tritt in meinen Rücken aus, weshalb ich meine Augen fest zusammen drückte, um den bevorstehenden Schmerz zu überbrücken. Vereinzelt flossen Tränen aus meinen Augen.

„Hey, was soll der Scheiß, lasst Olivia in Ruhe!", schrie plötzlich jemand, wodurch der eine inne hielt. Durch meine Tränen konnte ich die Person zwar nicht erkennen, aber anhand der Stimme wusste ich, dass es Yoongi war. Er kam auf uns zu gerannt und schubste die beiden weg um sich vor mich zu stellen.

Schnell kramte er sein Handy raus: „Verschwindet oder ich rufe die Polizei!" Die beiden Rowdys weiteten ihre Augen, verschwanden dann aber auch schnell, aber schrien dabei noch „Das ist noch nicht das Ende!".

Entsetzt half mir Yoongi auf und umarmte mich sofort, denn ich schluchzte nur so vor mich hin. „Psch, Olivia, sie sind jetzt weg, es ist jetzt alles gut. Aber lass uns bitte zur Polizei gehen, wir müssen die beiden Typen anzeigen!" Ich schüttelte nur den Kopf: „Nein, Yoongi, ich möchte keinen Streit, das war eine einmalige Sache." Er löste sich aus der Umarmung: „Aber Oliv-" Ich unterbrach ihn: „Yoongi bitte, lass uns einfach nach Hause gehen."

Er nickte, hielt mich aber noch fest bevor ich losgehen konnte. Ich drehte mich also um und sah ihn auf dem Boden hocken: „Komm, ich trage dich Huckepack." Eigentlich hätte ich mich geweigert, aber im Moment war ich einfach zu dankbar, dass ich nicht selber laufen müsse, weshalb ich ohne Widerrede auf seinen Rücken stieg.

Als ich auf seinem Rücken war ging er langsam los, aber ihn bedrückte etwas: „Warum haben dich die Typen angegriffen?" Ich wusste, dass die Frage kommen würde, allerdings blieb ich einige Zeit ruhig da ich meine Gedanken sortieren musste.

„Sie haben gesagt, ich solle mich von Wooyoung fern halten", flüsterte ich. Er blieb ruckartig stehen.

„Olivia, ich weiß du willst das jetzt nicht hören und ich kann Wooyoung eigentlich ziemlich gut leiden, aber bitte halt dich von ihm fern. Ich möchte nicht, dass dir nochmal sowas widerfährt. Stell dir vor beim nächstes Mal ist keiner da, der dir helfen kann", seine Stimme war voller Sorge, aber ich konnte Yoongi die Bitte nicht erfüllen.

„Es tut mir leid Yoongi, aber Wooyoung ist die einzige Person, dich und Jimin ausgeschlossen, die mich wirklich glücklich macht."

*

Christmas FightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt