𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉𝑒𝓁 𝓋𝒾𝑒𝓇𝓏𝑒𝒽𝓃

82 12 1
                                    

Es war Wochenende und das hieß wir würden endlich nach Busan zu unseren Eltern fahren. Ich war unglaublich aufgeregt, denn ich hatte sie lange nicht mehr gesehen und ich konnte Ihnen sofort Wooyoung vorstellen. Durch meine vielen und langen Erzählungen über ihn, könnten sie sich schon ein Bild von ihm machen.

Als wir alle abgeholt hatten, was darin bestand erst Yoongi, dann Wooyoung und dann später Sehun abzuholen. Eigentlich war Yoongi strickt dagegen, dass Sehun mitkommt, denn er sei, ich zitiere „kein Teil unserer Gang und somit soll er zu Hause bleiben" mit anderen Worten, seine Eifersucht war schon fast zu greifen.

Die Fahrt dauerte ungefähr dreieinhalb Stunden, die wir damit verbrachte, die meiste Zeit irgendwelche, im radiolaufende Lieder mit zu schreien, was Yoongi unglaublich nervte.

Manchmal hang einfach sein erwachsenes Ich raus und verhielt sich wie eine Spaßbremse.

Als wir dann endlich in Busan, vor dem Haus unserer Eltern, angekommen waren, rannte Jimin und ich schon förmlich auf unsere Eltern zu, die schon vor der Haustür standen um uns zu begrüßen. Wir umarmten sie fest und tauschten dann jeweils das Elternteil um das auch wieder fest in die Arme zu schließen.

„Ihr seid zwar erst ein halbes Jahr weg, aber es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Das Haus ist so leer ohne euch und eure kleine Streitigkeiten", wischte sich unsere Mutter eine Träne weg.

„Ach Mama, keine Sorge dieses Wochenende werden wir euch so auf die Pelle rücken, dass ihr euch wünscht wir würden sofort wieder nach Seoul fahren", lachte Jimin, worauf auf unsere Eltern lächelten.

Jetzt aber hieß es erstmal unsere Gäste vorzustellen. Yoongi war schon zu seinen Eltern ins Haus gegenüber gegangen, weshalb er nicht mehr bei Wooyoung und Sehun stand.

Als erstes kam Sehun auf unsere Mutter und unseren Vater zu und hielt ihnen seine Hand hin: „Hallo, freut mich sehr Sie kennenzulernen, ich bin Sehun, ein guter Freund von Jimin", er lächelte sie charmant an.

Meine Eltern gaben ihm die Hand und sagten ihm, dass er sie nicht siezen müsse, sondern bei ihren Namen nennen könne.

Daraufhin nickte er und Wooyoung trat vor. Er war ziemlich nervös, das merkte ich sofort, weshalb ich nach seiner Hand griff, unsere Finger mit einander verschränkte und ihn aufmunternd zu lächelte.

Als wir vor meinen Eltern standen, grinsten sie uns schon wissend an: „Hallo, mein Name ist Jung Wooyoung und ich bin der Freund Ihrer Tochter Olivia, es freut mich sehr Sie kennenzulernen."

Meine Mutter nahm ihn sofort in den Arm: „Willkommen in der Familie! Für dich gilt das gleiche wie für Sehun, siezen wird ab sofort in unserem Haus verboten, denn wir sind eine Familie."

Aber wie immer musste mein Vater, den beschützerischen Papa raushängen lassen, der seine kleine Prinzessin beschützt: „Aber wehe du verletzt sie, dann war mein Gesicht das letzte was du vor deinem Tod sehen wirst", geschockt schaute mein Freund meinen Vater an, der aber wenig später wieder ein Lächlen auf den Lippen trug.

„Lasst uns ins Haus gehen!"

*

Nachdem wir das Haus betraten, stellten wir unsere Koffer erstmal in unsere jeweiligen Zimmer und setzen uns dann zu unseren Eltern ins Wohnzimmer.

Sie fragte uns, nach der Schule, nach Wooyoung und meinem Kennenlernen, nach Yoongi ebenfalls, der aber auch wenig später dazu kam.

Meine Eltern stellten auch viele Fragen an Wooyoung und ich merkte sofort, dass sie ihn wohl sehr mögen schienen, was mich unglaublich erleichterte.

Mein Freund und ich saßen gerade auf meinem Bett, ich an seine Brust gelehnt, zwischen seinen Beinen sitzend. „Weißt du, meine Eltern mögen dich wirklich sehr."

„Du weißt gar nicht wie sehr mich deine Worte erleichtern, denn ich hatte wirklich Angst sie würden mich nicht mögen", ich merkte, dass ihm regelrecht ein Stein vom Herz fiel, was auch mich glücklich machte.

So saßen wir in meinem Zimmer auf dem Bett und taten nichts außer uns zu unterhalten, bis mir einfiel, dass Wooyoung das erste Mal in Busan war und somit noch nichts wirklich von dieser wunderschönen Stadt gesehen hat.

Ich stand also auf: „Komm, ich zeig dir meine Heimatstadt!" Gesagt, getan, keine 10 Minuten setzen wir den ersten Schritt aus der Haustür und ich zeigte ihm alles was mir gerade einfiel, was er sehen sollte.

*

Es war schon ziemlich spät, aber ich wollte ihm noch unbedingt den riesigen Weihnachtsbaum in der Innenstadt zeigen, da er ein großes Phänomen zur Adventszeit in Busan war.

Der Baum war schon von weitem zu sehen, durch die vielen Lichter sah er einfach zauberhaft aus, wie als sei er von Engeln persönlich erschaffen worden.

So standen wir nun vor dem Baum und bestaunten ihn.

„Via?", eine mir bekannte Stimme rief mich. Also drehten Wooyoung und ich uns um. Vor mir stand Daichi, der mir lächelnd zu winkte. „Was machst du denn hier? Bist du nicht in Seoul?", fragte er mich sofort. „Ich besuche meine Eltern und was machst du hier, ich dachte du wärst im Ausland?"

„Ich schätze mal wir hatten den gleichen Gedanken, denn ich besuche auch meine Eltern", er lächelte mich wieder, eher er sich an Wooyoung wendete: „Hallo, mein Name ist Yamamoto Daichi, ich bin der Ex-Freund von Via", er hielt meinem Partner die Hand hin, der sie aber gekonnt ignorierte, worauf Daichi sie verwirrt wieder runter nahm. Ich übernahm das sprechen: „Das ist Jung Wooyoung, mein fester Freund, der sich mal zusammenreißen sollte, da er seine Eifersucht gerade nicht unter Kontrolle hat und dadurch unhöflich wird", neckte ich Wooyoung, wodurch er nur schnaubte, Daichi hingegen verstand nun die Situation und fing an zu grinsen.

„Na dann, lasse ich euch zwei Turteltauben mal lieber alleine, grüß Jimin und Yoongi von mir Via", ich nickte ihm zu und sagte dann: „Grüß deine Verlobte Yui von mir!" worauf er sich lachend bedankte und dann in die entgegengesetzte Richtung lief.

In Wooyoungs Kopf ratterte bis er merkte was er gerade gemacht hat: „Daichi ist verlobt? Gott ich hab mich-", ich unterbrach ihn: „wie ein Arsch benommen? Jap, hast vollkommen Recht."

Daraufhin lief ich einfach in Richtung Zuhause, weshalb mir mein Freund schnellen Schrittes hinter lief und sich entschuldigte sich so benommen zu haben.

Eigentlich war ich nicht sauer, vielleicht im ersten Moment etwas genervt, aber jetzt machte es einfach nur Spaß einen sich durchgehend entschuldigend Wooyoung neben sich zu haben, der einen verfolgt.

*

Bis wir Zuhause waren, hielt ich es aus ihn zu ignorieren, dann aber könnte ich nicht anders als laut anfangen zu lachen. „Wooyoung, ich bin nicht sauer, du hast dich zwar total beschissen benommen, aber deine Eifersucht war einfach total knuffig", dabei kniff ich ihm in die Wange, worauf er sein Gesicht verzog und mir mit einem „ich bin nicht knuffig" antwortete.

Als wir das Haus betraten, bemerkte ich die zwei fremden Schuhpaare, was auf Besuch hinwies.
Also ging ich mit Wooyoung an der Hand ins Esszimmer wo meine Eltern, Jimin, Yoongi, Sehun und zwei fremde Jungs saßen.

Christmas FightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt