𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉𝑒𝓁 𝒹𝓇𝑒𝒾

142 13 3
                                    

Jimin

Ich schaute ihm tief in die Augen und versuchte in diesen, seine nächsten Schritte zu lesen. Innerlich hoffte ich, dass er mich küssen würde. Schon seit langen habe ich das tiefe verlangen seine so perfekt aussehenden Lippen auf meinen zu spüren und sie im selben Rhythmus aufeinander zu bewegen. Langsam näherte er sich m-

Plötzlich verschwand mein Handy mit samt dem Text, in den ich vertieft war.

"Hörst du mir überhaupt zu?!", meckerte mich mein wohl einziger Schulfreund Jisung an. Hastig und ohne etwas zu sagen, versuchte ich an mein Handy zu gelangen. Mit einem tiefen lachen gab er es mir wieder, "Seit wann ist dir das Ding so wichtig? Was machst du überhaupt die ganze Zeit?", "Nicht so wichtig.", schnell steckte ich mein Handy in meine Hosentasche.

Sofort fiel mir die ungewohnte angespannte Stimmung auf dem Schulhof auf. Verwundert schaute ich mich um.

"Ach! Ist es dem Herren endlich auch aufgefallen?!", warf er mir meine Unaufmerksamkeit vor.

"Warum ist es so still?", "Hättest du mir eben zugehört, dann wüstest du es!", er seufzte, "Ein Mädchen von nebenan ist hier und sucht scheinbar was oder eher jemanden."

Suchend schaute ich mich um und fand tatsächlich ein Mädchen mit der passenden Schuluniform.

Sofort gefror mir das Blut in den Adeln.

Was macht Olivia hier?! Was ist, wenn Jooheon und Shownu, die Schläger unserer Schule, sie finden, dann ist sie tot!

Aber einfach zu ihr kann ich auch nicht...dann werden Fragen gestellt und das bringt mich dann wieder in Gefahr....

-vor einem Jahr-

Verkümmert und verunstaltet von blauen Flecken und einer blutigen Lippe lag ich weinend in der hintersten Ecke unserer Schule. "Bitte hört auf.", flehte ich unter Tränen.

"Oh wie süß! Der Abschaum bettelt um Hilfe!", Shownu schob seine Unterlippe hervor, fing dann aber gehässig an zu Grinsen, "Als, ob wir aufhören würden, wenn du darum bittest!", er trat mir mit voller Kraft in die Magengrube und ich brachte nur ein gequältes stöhnen hervor.

Plötzlich zog etwas stark an meinen Haaren und ich öffnet mit viel mühen meine Augen. "Ich sagt dir jetzt mal was! Du hättet niemals auf diese Schule kommen sollen, denn jetzt wirst du uns niemals los! Selbst, wenn du die Schule wechselst. Wir finden dich und schlagen dich solange bis du bewusstlos bist und hoffentlich lernen alle da draus, dass Abschaum wie du nicht auf unsere Schule gehört, egal wie schlau sie auch sein mögen."

Wie von selbst weiteten sich meine Augen und schauten direkt in die von Jooheon. Mit einem emotionslosen Blick ließ er meinen Kopf los, der darauf schmerzhaft auf den Boden krachte. Leisen wimmernd zog ich meinen Körper zusammen, um mich vor weiteren Angriffen zu schützen.

Auf einmal hörte ich ein zischendes Geräusch, welches genau so klang, wie von einem Bunsenbrenner.

"Damit du das eben gesagt auch niemals vergessen wirst, haben wir ein kleines Geschenk für dich.", hörte ich Jooheons Stimme samt dem gefährlichen Unterton.

"Hallt du ihn fest.", sagte Shownu bedrohlich und kurz darauf zog Jooheon meine Arme über meinen Kopf und hielt mich fest.

Nun lag ich hilflos und ungeschützt auf dem Rücken und konnte das erhitzte Eisen in Shownus Hand erkennen.

Panik stieg in mir auf, "NEIN! NEIN, BITTE NICHT!", durch ruckartige Bewegungen versuchte ich mich panisch loszureißen.

Vergebens.

Christmas FightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt