Kapitel 17

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Um 16 Uhr schicke ich Tyler tatsächlich mit einem bleiernem Gefühl aus meinem Zimmer und mir wird fast schlecht bei dem Gedanken was als nächstes kommt. 

Ganz ruhig Sam. Ist doch halb so wild. 

Aha. Das muntert mich ja auf. 

Um nicht zu spät zu kommen, denn das hasst er, fange ich an mich zu schminken und mir die Haare zu machen. Rasiert habe ich mich gestern Abend, also who cares.

Nach etwa einer halben Stunde schlüpfe ich in ein Kleid von dem ich weiß, dass er es mögen wird, denn er hat es mir gekauft.

Nach etwa einer halben Stunde schlüpfe ich in ein Kleid von dem ich weiß, dass er es mögen wird, denn er hat es mir gekauft

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Auch, wenn das Kleid recht hübsch ist... es ist aufreizend und ein wenig nuttig. Aber naja ich werde das schon überleben. Schnell ziehe ich noch passende Schuhe an und verlasse mein Zimmer. Auf dem Weg nach unten hallen die Geräusche meiner Schuhe durch das Haus. 

Wie gut das Jake nicht hier ist. "Warum so schick gemacht?" höre ich plötzlich Tylers Stimme und ich drehe mich ertappt zur Seite. Verlegen falte ich meine Hände und schaue an mir herunter. 

"Ehm.. ich gehe aus." sage ich schnell. Er zieht nur die Augenbrauen zusammen und legt den Kopf schief. "Ok..ehm. Viel Spaß." sagt er nur und geht wieder in die Küche. Ich atme einmal tief ein und gehe dann raus. Die etwas kühle Luft umhüllt mich und ich stelle mich an den Straßenrand. 

Jetzt fühle ich mich erst Recht wie eine Nutte. Meine inneren Zweifel fressen mich auf, während ich auf Fernandos Abholdienst warte, der wenig später erscheint. 

"Ms. Jones?" fragt der mir noch bekannte Mann und ich nicke, bevor ich einsteige. Die ganze Fahrt über schweige ich. Ich werde heute meinen Körper verkaufen. Und ich dachte noch tiefer komme ich nicht. 

Ok Sam, jetzt nicht in Selbstmitleid ertrinken, du bist eine starke Frau. Du kannst das. Das ist nur Geschäftskram.

Wir halten vor dem modernen Haus und ich steige selbstbewusst aus, jedenfalls versuche ich so zu wirken. Mit sicheren Schritten laufe ich auf die Tür zu und drücke auf die gold umrahmte Klingel. Früher wohnte Fernando in einer Lagerhalle und ich übernachtete des öfteren dort, wenn Jake zu hart war. Doch die alten Zeiten sind vorbei und Fernando ist ziemlich hoch aufgestiegen.

Ein größer Gorilla öffnet mir die Tür und sein schwarzer Anzug zieht aus, als würde er jeden Moment reißen. "Samantha Jones?" fragt er mit einer tiefen und eisernen Stimme, die mir eine Gänsehaut beschert. 

"Ja" antworte ich, doch meine Stimme ist nun fast schon ein Flüstern. Dieser Mann schüchtert mich ein und, dass schaffen nur wenige. Ich bin hier um meine Schulden zu begleichen. Das wird nicht reichen, das hier ist nicht einmalig. Das hat Fernando klar gestellt...

"Kommen sie doch rein." Plötzlich ist der Mann viel freundlicher. Was ist denn jetzt passiert. "Ich bin Gregory, aber bitte nenn mich Greg." perplex starre ich ihn an, als er seine Sonnenbrille abnimmt und freundliche braune Augen zum Vorschein kommen. Bitte was..

"Ich bin doch kein Unmensch und ich beiße nicht, entspannen sie sich." lacht er und ich versuche zu lächeln. "Samantha." der spanische Akzent reißt mich von Greg los. 

Fernando steht im Raum und mustert mich mit einem Lächeln. "Du siehst toll aus. Wie immer." sagt er und kommt auf mich zu. Ok...

"Greg sie können gehen." befiehlt Fernando dem großen, aber sehr netten Mann. 

Dann mal los.

Leave me aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt