Max/Simons Sicht:
Wir sind schon zehn Minuten am Essen und Sereina ist immer noch nicht da. Langsam mache ich mir etwas Sorgen, schliesslich ist es meine Aufgabe, auf sie aufzupassen. Vielleicht wollte sie einfach in ihrem Zimmer bleiben. Ich esse schnell auf und gehe zum Buffet, um etwas Suppe für Sereina zu holen und gehe dann zu ihrem Zimmer. Doch als ich klopfe, passiert nichts, auch beim zweiten Mal klopfen öffnet mir niemand. Ein Angstgefühl überkommt mich, sowie ich es seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr verspürte. Ich öffne die Tür selber und trete in den Raum. Sie ist nicht da, scheisse. Doch dann fällt mein Blick in die hintere Ecke des Zimmers. Der Fernseher läuft und als ich näher ran gehe, sehe ich Sereina auf der Couch liegen, sie schläft. Jetzt habe ich drei Möglichkeiten, entweder ich wecke sie auf oder ich warte bis sie aufwacht oder ich gehe. Ich entscheide mich dazu zu gehen, weil sie es vielleicht nicht so toll findet, wenn ich einfach in ihr Zimmer gehe.
Samiras/Sereina Sicht:
Mit einem kleinen Schrei wache ich auf, ich habe von meiner Mutter geträumt, wie sie im Wohnzimmer auf dem Boden liegt..... Ich will gar nicht daran denken! Auf meinem Couchtisch steht ein Tablet mit einer Suppe und einem Cola darauf. Na super, wie lang habe ich denn geschlafen? Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon halb zwei ist. Okey, die Suppe ist kalt, aber ich probiere sie trotzdem. Sie ist lecker und schmeckt nach Kürbis oder sind es Karotten? Ich esse sie auf und stelle den Fernseher aus. Als ich auch das Cola getrunken habe, was eigentlich gar nicht zu dieser Suppe passt, bringe ich das Geschirr nach unten in die Küche. So langsam komme ich in den vielen Gängen zurecht. In der Küche stelle ich das Geschirr einfach zum Abwasch, weil niemand mehr da ist.
Inzwischen bin ich wieder im Zimmer und es ist schon vier Uhr. Es klopft an der Tür. Herein! Simon steckt den Kopf durch die Tür. „Ich dachte, du willst vielleicht einmal raus gehen, es ist wunderschönes Wetter?" „Ja, okey", antworte ich, „aber ich zieh mich noch schnell um" Er nickt und schliesst die Tür wieder. Ich schlüpfe schnell in kurze Hosen und ein Top, dazu zieh ich meine Flipflops an und binde meine Haare zusammen und stecke sie hoch.
Max/Simons Sicht:
Sereina kommt aus ihrem Zimmer und sie sieht echt sexy aus. Zusammen gehen wir nach draussen und in den Park. „Max?" Fragt mich Samira mit dem richtigen Namen, da wir in der Öffentlichkeit sind. „Was ist eigentlich mit deinen Eltern?" „Mein Vater lebt auch hier, aber nicht im Rudel und ich rede nicht mehr mit ihm weil zugesehen hat wie meine Mutter stirbt, nur um sich selber zu retten, er hat sie im Stich gelassen!" Die letzten Worte sage ich heftiger, als ich eigentlich wollte. „Ähm, es tut mir leid, ich wollte nicht..." „Schon okey, du kannst nichts dafür" Wir gehen schweigend weiter.
Wir kommen an einer Bank vorbei, die unter einer grossen Eiche steht. Ich fasse Samira am Arm und zwinge sie sozusagen zum stehen bleiben. Sie dreht sich zu mir um und schaut mich an. „Das war der Lieblingsplatz von mir und meiner Mum.", sage ich und nehme zwei Armbänder aus meiner Hosentasche. „Dieses Band hat meiner Mum gehört und das andere war mir. Mit diesen Armbändern konnten wir uns fühlen, dass heisst wir wussten immer, ob der andere fröhlich ist oder nicht. Ich will, dass du das Armband von meiner Mutter bekommst!" Sie schaut mich verdutzt an. Ich nehme einfach ihren Arm und lege ihr das Armand an. Das andere ziehe ich mir selber übers Handgelenk und sofort spür ich Unsicherheit bei ihr. „Du schuft!" ertönt es plötzlich hinter uns und dort steht Laura, die nun zu uns rennt. Schnell lasse ich Samiras Hand los, die ich dummerweise immer noch halte. „Was soll das werden? Betrügst du mich jetzt etwa mit dieser Schlampe?", fragt Laura ganz aufgebracht. „Nein, ich betrüge dich nicht, die einzige die hier jemanden betrügt bist du, meinst du etwa ich habe dich und Nils nicht gesehen? Meinst du etwa ich bin zu dumm um zu merken, dass da irgendwas läuft?" Ich bin so wütend und schreie so laut, dass man es wahrscheinlich in der ganzen Stadt hören kann. Laura streitet alles ab und dann wird es mir einfach zu blöd, ich nehme Samiras Hand und renne weg. Laura ruft mir noch Schimpfwörter nach, doch ich höre nicht hin, die kann mich mal! Da ich ein Wolf bin, kann auch als Mensch übernatürlich schnell rennen und in meiner Wut, merke ich erst als Samira stürzt, dass sie keine Chance hat, so schnell zu rennen wie ich. Der Ruck von ihrem Sturz hat unsere Hände auseinander gerissen. Ich drehe mich um und Knie mich zu ihr. Oh nein, sie ist bewusstlos und das alles nur wegen mir, nur weil ich mich nie beherrschen kann! Ich nehme sie in meine Arme und trage sie zurück. Zum Glück kenne ich einen Geheimgang, dass ich nicht an den wachen vorbei muss. Als wir drin sind, schaue ich, dass wir an niemandem vorbeikommen, denn ich hatte die Aufgabe auf sie aufzupassen und ich machte genau das Gegenteil, ich brachte sie in Gefahr. Ich bringe sie in ihr Zimmer und lege sie aufs Bett. Genau in diesem Augenblick bereue ich es, dass ich nicht am Heilkurs mitmache, dort lernt man nämlich alles über Wunden und ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Ihr Knie ist aufgeschlagen, darum entscheide ich mich es auszuwaschen. Nach fünf Minuten ist sie immer noch bewusstlos. Durch die Armbänder spüre ich, wie sie mit sich ringt, sie möchte aufwachen, doch es gelingt ihr nicht. Es ist genau wie bei meiner Mum, nur das sie gestorben ist, aber ich will Sereina nicht verlieren.
In der Not fällt mir nichts besseres ein, als sie zu küssen, also beuge ich mich zu ihr runter und lege meine Lippen auf ihre. Sofort überkommt mich ein kribbeln und ich richte mich wieder auf. Plötzlich schlägt sie die Augen auf. „Hat mich vorhin jemand geküsst?", fragt sie ganz verwirrt. „Nein!" Sage ich ganz unschuldig, „Aber vielleicht hast du geträumt" Sie sitzt auf „Und was ist jetzt mit Laura?", fragt sie mich ganz unerwartet. „Sie ist mir egal, soll sie mit diesem Nils glücklich werden!" Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie nach meinen Worten zufrieden wirkt, aber da kann ich mich ja täuschen.
Schön fänd ich es auf jedenfalls, denn sie ist echt heiss!
Hey meine Lieben
Hier wieder ein Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Schreibt bitte in die Kommentare, wenn Ihr Verbesserungsvorschläge habt oder einen Wunsch, wie es weitergehen könnte.
Freue mich über jeden Kommentar! Egal ob gut oder schlecht, aber bitte schreibt!
Eure Leylo26 💞

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Ich und mein Leben
ParanormalIch schrecke hoch. Ich bin schweissnass und meine Haare stehen mir wirr vom Kopf ab. Ich habe geträumt, nein nicht nur dass, ich habe gerade einen Albtraum überlebt. Na ja, eigentlich müsste ich ja daran gewöhnt sein, denn ich habe schon zwei Woche...