Jeongguk P.o.V
Langsam aber sicher schlugen sich meine Augenlider auf und ich fand mich selbst wieder im Wohnzimmer, gähnte daraufhin so erschöpft und müde, wie als hätte ich drei Tage lang nicht geschlafen.
Ich brauchte eine kleine Weile, bis ich mich schließlich aufrichtete und mit ganz winzigen Augen durch die dunkle Wohnung schaute.
Wieso zur Hölle war ich eigentlich im Wohnzimmer?
Wie spät war es überhaupt?
Oder noch besser; wo war eigentlich...
"Taehyung?", murmelte ich und blickte zurück auf die Couch, da er dort ja normalerweise schlief, jedoch war niemand hier außer ich.
"Yeontan?", rief ich nun auch den Hund, doch nichts rührte sich in der gesamten Wohnung.
Alles war still.
Vollkommen verpeilt tatschte ich schließlich im Dunklen nach dem Lichtschalter der Lampe in der Ecke, die daraufhin auch anging und ich erstmal die Augen zukniff.
Zu hell.
Sogar so hell, dass mein Schädel auf einmal dröhnte.
Ich fühlte mich ja fast schon verkatert.
Allmähnlich brachte ich es zustande, mich von dem Sofa zu erheben und somit ging ich in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen, da meine Kehle irgendwie ausgetrocknet war.
Doch spätestens als ich das Licht auch dort anmachte und auf die Küchenzeile sehen konnte, fiel mir aufeinmal alles wieder ein, wie als hätte man mir mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen.
"Ach nein jetzt...", kam mir alles von höchstwahrscheinlich erst vorhin in den Sinn und konnte nur meine Hand an die Stirn schlagen, wobei ich diese leeren Weinflaschen vor mir musterte.
"Boah ne, was hab ich getan...", jammerte ich weiter, als mir dann auch wieder einfiel, was ich da für ein wirres Zeug vor Taehyung rumplapperte, und lehnte mich daraufhin seufzend an den Türrahmen an.
Verdammt, ich wollte ihn ja auch sogar ...
"Du bist so dumm, Jeongguk. So unendlich dumm", knurrte ich zu mir selbst, wollte anfangen, nach meinem Handy zu suchen, doch das lag zum Glück gleich auf dem Tresen.
Sofort schnappte ich mir dies, strich mir dabei mit einer Hand übers Gesicht und checkte erstmal die Uhrzeit.
Kurz vor Mitternacht.
Erneut seufzte ich, ignorierte jegliche Nachrichten, die ich bekommen hatte, sondern tippte direkt zu meinen Kontakten und rief ohne zu Zögern Taehyung an.
Es beunruhigte mich irgendwie, dass er nicht hier war, denn wo konnte er sonst noch hin?
Zurück seiner Mutter wohl kaum.
Ungeduldig ließ ich dieses Piepsen durch mein Ohr hallen und es dauerte eine Weile, bis dann letztendlich abgehoben wurde.
"Taehyung, wo bist du?", ließ ich ihn gar nicht erst zu Wort kommen und schien ihn damit etwas zu überfordern, ehe er sich dann räusperte.
"Bist du wieder bei Verstand?", stellte er mir eine Gegenfrage und ich schnaubte.
"Tut mir Leid wegen vorhin... Ich.. Ich hab keine Ahnung, was heute mit mir los war", murmelte ich und blickte zu den Weinflaschen, während ich deutlich hörte, wie Taehyung tief Luft holte.
"Schon okay. Leg dich wieder schlafen. Wir sehen uns morgen in der Schule", und damit wollte er schon fast auflegen, doch ich hielt ihn noch rechtzeitig davon ab.
"Warte! Wo bist du jetzt eigentlich?", hatte er immer noch nicht meine Frage beantwortet, doch vielleicht wäre dies im Endeffekt auch besser so gewesen.
"Bei Baekhyun".
Nun legte er wirklich endgültig auf und das Piepsen meines Handys tat mir in den Ohren mindestens genau so weh, wie dieser stechende Schmerz in meiner Brust.
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bite ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉ
Fanfiction... und dass am Ende ausgerechnet Jeon Jeongguk derjenige war, der Taehyung fest in seinen Armen hielt und ihn nie wieder loslassen wollte, hätte sich zuvor auch niemand erträumt. ━━━━━━ ➳ GgukV ➳ Jeongguk ! Top