Chapter 73

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Jeongguk P.o.V

Anstatt dass wir Klartext redeten, ließen wir einfach Taten sprechen und somit wachte ich am nächsten Morgen neben dem Schwarzhaarigen im Bett auf, Yeontan dabei zwischen uns schlafend.

Taehyung war jedoch ebenfalls noch in seinen Träumen versunken, weswegen ich die Chance nutzte und seine Schönheit in Ruhe betrachtete.

Das was ich gestern tat, brachte ich nur über die Bühne, weil ich erstens; schon zwei Gläser Alkohol hatte und zweitens; ich einfach endlich meinen Verstand abschalten und voll und ganz auf mein Herz hören konnte.

Und verdammt, das war die richtige Entscheidung.

Sicher war es aber auch irgendwo Schicksal, dass ich gestern nicht mit vögelnd Mina auf der nächsten Couch landete, sondern kuschelnd mit Taehyung, und Tanie natürlich, im Bett.

Um ehrlich zu sein, hat mich der gestrige Abend davor beschützt, wieder in alte Muster zu fallen, da ich schon seit den letzten zwei Wochen merkte, wie ich wieder allmähnlich der Jeongguk von vor einem Jahr wurde.

Der, der dauernd aggressiv war, nur noch Feiern, Saufen, Ficken und Kiffen im Kopf hatte und vor all seinen Problemen davonlief.

Dieser Kuss rettete mich wirklich und wenn ich es gestern nicht getan hätte, dann vermutlich niemals.

"Ich liebe dich...", seufzte ich so leise wie möglich, doch Taehyung hörte mich eh nicht.

Gut so, denn ich wusste nämlich nicht, ob ich ihm diese Worte jemals überhaupt ins Gesicht sagen konnte.

Ich wusste nicht, wie es jetzt weitergehen sollte und das beunruhigte mich.

Schon in der Nacht überlegte ich mir Pläne, wie und was ich vor wen geheim halten musste, wie ich mit Taehyung nun umgehen sollte oder wie ich mit ihm dies alles am besten besprechen konnte.

Kurz gesagt; es war eigentlich immer noch dasselbe Chaos wie zuvor.

Ich hatte ja nicht mal eine Ahnung, wie Taehyung zu dem Ganzen stand, doch so wie er auf diesen Kuss reagierte, würde es mich wundern, wenn er nicht dasselbe für mich empfand.

Am besten, wir hielten einfach beidw unsere Klappe über dieses Gefühlszeug und machten einfach das, wonach wie Lust hatten.

Und wie als hätte der Jüngere in diesem Moment meine Gedanken lesen können, wachte er neben mir auf, blinzelte einige Male, ehe er einfach anfing zu grinsen, was mich etwas ins Verunsicherte trieb.

"Was grinst du so blöd?", murrte ich empört, doch er richtete sich nur auf, streckte sich und blickte zu mir runter.

"Und ich könnte dich fragen, warum du so blöd guckst", erwiderte er und brachte mich dazu, meinen Mund zu weiten.

"Ths!", zischte ich, dennoch eher auf eine spielerische Art, woraufhin er plötzlich unter seiner Decke bishin zu meiner kroch und im Nu sich breitbeinig über meine Hüfte schwang, seine Hände auf meinen Bauchmuskeln abstützte.

"So viel zum Thema, lass mal die Kirche im Dorf", meinte ich und zog eine Braue nach oben, was ihm zum Auflachen brachte.

"Man kann sie ja nach und nach ausm Dorf holen, nicht?", konterte er geschickt mit diesem frechen Grinsen, welches einfach eins zu eins dem Taehyung entsprach, dem jeder eben wegen dieser Frechheit hinterhergeierte.

Aber ich konnte es ihnen wirklich nicht übel nehmen; seine dominierende und selbstsichere Art war verdammt attraktiv.

Doch damit war nun Schluss für die anderen.

Taehyung gehörte ab sofort mir, ob er es wollte oder nicht.

Nur über meine Leiche würde ich jetzt noch jemand anderes an ihn ranlassen.

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt