Chapter 83

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Wir standen gefühlt zwei Minuten einfach nur schweigsam voreinander.

Einer musterte den anderen und beide warteten vergebens auf eine Reaktion von seinem Gegenüber, wobei ich aber nach einer halben Ewigkeit lediglich nur ein Auflachen aus mir brachte.

"Dein ernst jetzt?", fragte ich daraufhin und hatte meine Augen immer noch so weit wie zuvor offen.
Taehyung aber verzog nur skeptisch die Brauen und ehe noch weitere zwei Minuten dummes Rumgestarre zwischen uns die Zeit verschwenden konnte, trat ich dicht an ihn ran, packte ihn an der Hüfte und warf dieses Fliegengewicht mit Leichtigkeit über meine Schulter.

"H-Hey! Was zum..?!", quietschte er auf und ein freches Grinsen breitete auf meinen Lippen aus, als ich ihm sehr selbstsicher einen Klaps auf den Hintern gab.

"Äh... ich weiß jetzt nicht, wie ich das deuten soll?!", kam ganz verwirrt und mit beschämten Unterton von dem Jungen über meiner Schulter, als ich ihn ins Schlafzimmer trug und ihn schließlich in die Kissen und Decken meines Bettes warf.

"Wie du das deuten solltest?", widerholte ich seine Frage und krabbelte mit dem wirklich fettesten Lächeln seit Jahren auf meinem Gesicht über ihn.

"Weißt du was du bist?", stellte ich ihm nun eine Gegenfrage und stützte mich links und rechts neben seinem Kopf mit meinen Ellebogen ab, kam ihm damit näher.

Taehyung unter mir aber blinzelte mich nur vollkommen entgeistert an und wusste wirklich überhaupt nicht mehr, was er noch sagen sollte, weswegen mein Grinsen noch breiter wurde.

"Du bist dumm, wenn du dachtest, dass ich dich nicht lieben würde", rückte ich schließlich mit der Sprache raus und ich konnte schwören, Taehyungs Augen wurden nochmal umso weiter.

"V-Verarschst du mich jetzt..?", glaubte er es mir nicht und somit lachte ich erneut auf, setzte mich breitbeinig auf seiner Hüfte ab und beugte mich dann erneut über ihn.

"Ich meins wirklich ernst, Taehyung. Ich weiß auch nicht, wie um alles in der Welt ich das schaffte, aber ich liebe dich", gestand ich nach all diesen verzweifelten Streitigkeiten und Missverständnissen der vergangenen Monate, was offen gesagt eine wirklich große Last von meinen Schultern nahm.

Eine kurze Stille herrschte daraufhin zwischen uns und der Jüngere schien wahrlich seine Stimme verloren zu haben, was mich irgendwie dazu bracht, leicht rot zu werden.

Und da ich solch ein unangenehmes Schweigen wirklich nicht ertragen konnte, zog ich ihn einfach wieder in einen zärtlichen Kuss, der ihm hoffentlich bewies, wie sehr ich ihn liebte.

"Wow...", hörte ich den Schwarzhaarigen ganz leise murmeln, als ich mich wieder von ihm löste und nicht anders konnte, als zu grinsen.

"Ich weiß, zwischen uns lief nicht alles glatt aber das wird sich ab nun ändern", begann ich, schwang mich von seiner Hüfte runter und ließ mich neben ihn ins Bett fallen, legte dabei einen Arm um seinen Oberkörper.

"Mach dir keine Sorgen um deine Geschäftchen. Ich werde dem ein Ende setzten, denn ab sofort bin ich der einzige, der dich so derartig anfassen darf und ich bin mehr als nur bereit, es jedem einzelnen der Schule ins Gesicht zu schreien".

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt