Chapter 70

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Wie als würde meine Wohnung unter Flammen stehen, fetzte ich die Straßen entlang und in Richtung meines Blocks, wobei dies mir jegliche Anstrengung wert war.

Ich war den ganzen Tag nicht zuhause und das, obwohl jemand auf Taehyung hätte aufpassen sollen.

Ich konnte nun nur hoffen, dass es ihm gut ging.

Weiterhin wie Sonic in Person stürmte ich den Bürgersteig entlang und war sogar früher als meine eigentliche Buslinie bei meinem Wohngebäude, woraufhin ich sofort die Eingangstür aufdrückte und mit weiten Schritten jeweils zwei Stufen erfasste, um noch schneller zu meinem Stock zu gelangen.

Als ich es dann letztendlich schaffte und vor meiner Haustüre stand, fuchelte ich keuchend und halb am Abkratzen den Schlüssel hervor, steckte diesen ins Schloss und drehte um.

Sobald es mir möglich war, preschte ich in den kleinen Gang, sah um mich und wollte schon Taehyungs Namen rufen, als dieser daraufhin vollkommen überrumpelt aus dem Wohnzimmer hervor guckte.

"Gehts dir gut?!", krächzte ich ihm sofort entgegen und verstört kaute er sein Stück Apfel fertig, ehe er sich räusperte.

"Besser Frage: Gehts dir gut?!", weitete er die Augen und völlig erschöpft stützte ich meine Hände an meine Oberschenkel ab, versuchte meine Atmung zu regulieren und hatte meine Augen hingegen nun zu Boden gerichtet.

Ich hörte lediglich nur noch, wie Taehyung schnell in die Küche huschte und mit einem Glas Wasser wieder zu mir kam, seine Hand dabei an meinen Rücken legte.

"Alter... du stehst ja kurz vorm Herzversagen. Trink das hier", drückte er mir das Glas in die Hand und ich konnte kaum gescheit trinken, da ich nur noch mehr mit Atmen beschäftigt war.

Dass mein Puls raste, war weit untertrieben, doch als ich eine kurze Weile auf dem Sofa saß, Wasserglas nach Wasserglas leerte, konnte ich allmähnlich wieder anständig reden.

"Eigentlich sollte ich mich um dich kümmern, nicht du um mich", hechelte ich immer noch fertig und der Schwarzhaarige hockte sich im Schneidersitz neben mir auf die Couch, sah mich schräg an.

"Du bist heute nach der Schule zusammengebrochen, hat Baekhyun erzählt", seufzte ich weiter aus und nun merkte man ihm an, dass er etwas unsicher wurde.

"J-Ja... und ... und in dieser Situation hab ich ausversehen unser Zusammenwohnen ausgeplaudert. Aber keine Sorge! Baekhyun wird schwei-".

"Das ist mir sowas von scheiß egal, dass er jetzt davon weiß. Und selbst wenn er meint, es rumposaunen zu müssen, er weiß, was dann mit ihm passiert", sprach ich und perplex blinzelte mich der Jüngere an, während Yeontan ihm auf den Schoß hüpfte.

"Mir gehts viel mehr darum, dass du heute zusammengebrochen bist und ich nicht zuhause war. Du hättest mir schreiben können, verdammt", tadelte ich ihn etwas und er biss sich unangenehm auf die Lippe.

"Wie fühlst du dich jetzt? Und wie ist das überhaupt passiert? Heute morgen ging es dir doch noch gut, oder?", durchlöcherte ich ihn nun regelrecht und mit einem Schnauben wandte er seinen Blick ab, streichelte Yeontan und zuckte mit den Schultern.

"Mir gings auch heute morgen noch gut. Aber irgendwie wurde ich zur letzten Stunde hin so müde und erschöpft und als ich dann aus dem Schulhaus gehen wollte, ist mir plötzlich schwarz vor den Augen geworden und ich bin zusammengeklappt", berichtete er mir und ich war froh, dass er in diesem Zustand nicht von irgendwelchen seiner notgeilen Spanner aufgegabelt wurde.

"Hat die Schulärztin was dazu gesagt? Und gehts dir jetzt nun besser oder nicht?", hakte ich weiter mach und mit verzogenen Brauen musterte er mich glatt unglaubwürdig.

"Sie meinte, dass es nur ein Kreislaufkollaps war, mehr nicht... und ja, mir gehts wieder besser aber... Seit wann sorgst du dich denn bitte so um mich?".

bite  ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt