Morgen 3.2

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Sorry im voraus, das ich Kihyun so leiden lasse. Es tut mir im Herzen weh so etwas zu schreiben. Kihyun ma bby😍😶☹😭

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Changkyun Pov:

Zum zweiten mal an diesem Morgen wurde ich wach und fragte mich wie verdammt müde ich gestern gewesen sein musste um so lange zu schlafen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir dann, das es bereits 12 Uhr war und dem still vor sich hinatmendem Kihyun zu urteilen, war er ebenfalls eingeschlafen.
"Hey, Kihyun. Kleiner? Lass uns mal aufstehen"
Sofort wurde er wach und sah mich mit seinen funkelnden Augen an, aus denen ich mich jedes mal aufs neue befreien musste um nicht in ihnen zu versinken.

Kihyun gähnte kurz und rutschte dann von mir runter, was ich eigentlich nicht wollte. Dann stand er auf und rieb sich mit seinen viel zu langen Ärmeln die Augen. Es sah unglaublich niedlich aus und er erinnerte mich sehr an ein Kätzchen. Nach ihm stand auch ich endlich auf den Beinen und ging ins Bad um zu duschen.
Danach zog ich mir noch schnell frische Sachen an und ließ dann Kihyun ebenfalls ins Bad.

So lange er duschte legte ich mich ins Bett und machte ein kleines selfie

Wahrscheinlich würden wir heute zusammen in die Stadt gehen, da wir erst Morgen den ersten Auftritt hatten und uns heute ein wenig entspannen wollten

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Wahrscheinlich würden wir heute zusammen in die Stadt gehen, da
wir erst Morgen den ersten Auftritt hatten und uns heute ein wenig entspannen wollten. Mein Magen knurrte schon, weshalb ich Kihyun, der noch immer im Bad war, Bescheid gab das ich zu den anderen gehen würde und wir planen würden was wir heute so unternahmen. Doch dann drehte ich mich nach einem herzlichen Okay~ weg und mir fiel wieder der Anblick seiner Arme ein. Ich würde ihn jetzt nicht unbeaufsichtigt lassen. Nie wieder. Natürlich sagte ich ihm nicht das ich doch bleiben würde und so setzte ich mich wieder auf das Bett um auf ihn zu warten. Ein paar Minuten vergingen in denen nichts weiter geschah und ich mir schon überlegte doch zu gehen und Kihyun zu Vertrauen aber dann hörte ich plötzlich ein scheppern aus dem Bad und kurz darauf schien etwas zu Boden zu fallen.

Ich sprintete mit den schlimmsten Vorstellungen zum Bad, riss die Tür auf und versteinerte sofort in der Bewegung, als ich den halb nackten Kihyun in einer Blutlache unter seinem linken Arm vorfand. Die Tatsache das auch sein kompletter Oberkörper mit tiefen Wunden übersäht war, war in diesem Moment nebensächlich für mich und ich fiel neben ihm auf die Knie. Ich musste mich zusammenreißen um mir die Wunde anzusehen und meine Erste Hilfe Skills aus meinem Gedächtnis hervorzukramen. Ich fand sie zum Glück schnell und suchte dann auch schon nach Verbänden und irgendetwas zum desinfizieren. Außerdem musste die Wunde genäht, oder irgendwie verschlossen werden.

Nach einigem herumgewusel in der Wohnung, welches sich anfühlte als würde es Jahre dauern, hatte ich alles was ich bräuchte zusammen und begann damit die Wunde zu desinfizieren und zu schließen. Ich musste ein würgen unterdrücken als ich immer wieder mit der Nadel in Kihyuns Arm stechen musste, da ich so etwas nicht gut vertrug, aber in diesem Fall war Kihyun wichtiger.

Immer wieder kontrollierte ich ob er noch atmete und ob sein Puls stabil war und jedes mal enttäuschte er mich nicht.

Als ich endlich fertig war umwickelte ich den arm noch mit Verband und hiefte dann den kleineren behutsam auf meine Arme und trug ihn aufs Bett. Wieder schlief er tief und fest doch in seinem Gesicht konnte ich deutlich Schmerzen erkennen.
Wieso tust du das nur?
War das einzige was die ganze Zeit in meinem Kopf wiederhallte, als ich zurück ins Bad ging um das Chaos aufzuräumen und das Blut zu entfernen.

Kihyuns Alter Verband lag verstreut auf dem Waschtisch, die Klingen, die in einer Dose oder ähnlichem gewesen sein müssten, lagen verstreut auf dem Boden, da Kihyun sie mit runter gezogen haben musste als er zusammenbrach. Ein paar andere Badutensilien lagen auch noch auf dem Boden und ich begann alles einzusammeln, zu putzen und aufzuräumen.

Nachdem ich dann endlich fertig war trat ich wieder in das große Schlafzimmer, wo ich den noch immer ohnmächtigen Kihyun friedlich auf dem Bett liegen sah. Eigentlich hatte ich vor mich neben ihn zu setzen, doch um ihn besser ansehen zu können hocke ich mich neben das Bett, welches tief genug gelegt war damit ich meine Ellenbogen abstützen konnte und sachte durch Kihyuns Haare streichen konnte.

Auf einmal klopfte es an der Tür und ich zuckte vor Schreck leicht zusammen.
"Ey, seid ihr wach?" Jooheon war der erste den ich identifizieren konnte, während ich schnell zur Tür ging.
"Wir wollen in die Stadt, kommt ihr?" Shownu sprach als nächster und ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Tür, damit sie nicht auf ging als sie schon versuchten sie zu öffnen.
"Eh... Nein... Also... Kihyun hat ziemlich schlimme Kopfschmerzen und ich bleibe lieber mit ihm hier!"
War meine spontane Ausrede woraufhin alle aber reinkommen und Kihyun bemitleiden wollten.
"Besser nicht, er schläft und es hat lange gedauert bis er endlich schlafen konnte. Bitte lasst ihn schlafen"
"Er ist aber wirklich verdammt Fürsorglich" Meinte Wonho leise woraufhin Hyungwon antwortete.
"Klar, es ist Kihyun"
Darauf folgte nur die Antwort von unserem besorgten Appa, das ich auf ihn aufpassen sollte und Bescheid geben sollte falls sich etwas tat.

Endlich waren sie weg und ich hockte mich wieder neben das Bett. Da Kihyuns Augen noch immer geschlossen waren, betrachtete ich ihn komplett und blieb immer wieder an seinem Oberkörper hängen. So viele Narben. Ich wusste nicht wie lange ich ihn so anstarrte, bis ich in Gedanken versunken meine Hand langsam nach seiner Haut ausstreckte. Bevor ich ihn aber berührte, schnellte Kihyuns Hand nach oben und packte meinen Arm.
"Nicht..."
Mein Blick schnellte zu Kihyuns Augen, die mich nun weit geöffnet und ein wenig flehend ansahen.

Ich zog meine Hand schnell weg und aus seinen Griff und brachte dann noch mehr Abstand zwischen uns indem ich Aufstand.
"E-es tut mir leid! Ich wollte nicht..."
Kihyun schüttelte schwach lächelnd den Kopf und versuchte dann sich aufzusetzen, wobei er sich allerdings auf seinen verletzten Unterarm stützte, woraufhin er zurück in die Kissen fiel.
Ich kam wieder schnell auf ihn zu und hielt ihn an den Schultern mit leichtem Druck fest.
"Bleib besser liegen" meinte ich und setzte mich.
"Was ist passiert? Ich habe Schmerzen" zur verdeutlichung seiner Worte verzog er sein Gesicht schmerzlich.
"Du wärst fast verblutet... wenn ich nicht da geblieben wäre...", jetzt erst kamen in mir die verdrängten Szenarien hoch die hätten passieren können, "Ich wollte dich alleine lassen. Das ist meine Schuld!"
"Changkyun, es ist nicht deine schuld. Du bist nicht gegangen, du bist dageblieben. Und ohne dich, wäre ich wahrscheinlich doch..."
Er ließ den Satz unvollendet, da wir beide wussten was hätte passieren können.

"Ich habe dir doch versprochen dich nie wieder alleine zu lassen"

ChangKiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt