•●~Love and Marriage~●• Pt 1

123 14 7
                                        

Pov Changkyun

Nervös stehe ich vor dem Spiegel und richte ein weiteres mal meine Krawatte. Schon zum fünften oder sechsten mal...

Trotzdem rede ich mir ein das ich ganz gechillt bin und keine Angst habe. Dabei sehe ich meinem Spiegelbild tief in die Augen und schrecke auf als ich ein leichtes Klopfen an der Tür höre.

"Kyunie, Schatz bist du fertig?"
Langsam übertrifft meine Vorfreude die Nervosität und ich muss breit grinsen als ich mich vom Spiegel anwende.

Ich gehe zur Tür meines Zimmers und öffne sie. Wie erwartet stand meine Mutter vor ihr und sah mich staunend an.
Die selbst trug ein langes lilanes Kleid und hinter ihr stand mein Vater.

Ich hatte sie ewig nicht mehr gesehen. Vorgestern waren sie in Korea angekommen und das nur aufgrund meiner Einladung.

Es war riskant. Da sah ich sie 7 Jahre nicht und dann konnte ich ihnen direkt erklären, das ich nicht mehr in der Band war, das ich in 2 Tagen heiraten würde und das der jemand den ich heiraten würde auch noch ein Mann war.

Aber nun standen meine Eltern hier, meine Mutter sah mich an, wie damals an meinem Geburtstag als ich zum ersten mal einen Anzug anhatte und mein Vater sah so stolz aus wie noch nie.

"Ich freue mich so sehr für dich, Junge" meinte er dann Kopfschüttelnd, kam zu mir und legte mir eine Hand auf die Schulter.

Ich konnte mir mein Lächeln nicht verheben und legte auch eine Hand auf seine Schulter.

Nachdem mein Vater mich in eine Umarmung gezogen hatte legte auch meine Mutter ihre Arme um uns beide.

"Komm, lassen wir die Gäste mal nicht warten" lächelte meine Mutter mich dann an und nahm meine Hand.

Gemeinsam, meinen Vater zu meiner linken und meine Mutter zu meiner Rechten liefen wir den langen Korridor entlang und stoppten vor einer riesigen weißen Doppeltür.

Hinter dieser befand sich ein riesiger Festsaal, mit einigen Tischen und Stühlen für die bereits versammelte Gesellschaft.

Für unsere Hochzeit waren wir ein letztes mal nach Südkorea geflogen und alle unsere verwandten und Freunde waren eingeladen.

Nur... die übrigen Band Member... Ich wusste nicht ob sie kommen würden, da ich es Kihyun überlassen hatte sie einzuladen oder nicht.

Mein Blick schweifte durch den Raum und ich sah viele bekannte Gesichter. Hätte ich noch Zeit würde ich mich gerne noch mal mit einigen unterhalten aber da der Priester bereits da war und es langsam Zeit wurde ging ich über den langen Teppich nach vorne zum Altar.

Freundlich begrüßte ich den Priester und wartete dann bis alle ruhig waren und ihren Platz gefunden hatten.

Jetzt wo ich nichts mehr zu tun hatte und mich nichts mehr ablenkte merkte ich wie sehr ich eigentlich zitterte. Mein Mund war trocken, genauso wie meine Lippen über die ich mir dann nervös leckte.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Ich würde heiraten.

Und dann, drehten sich an die hundert Köpfe, inklusive meinem in Richtung Tür.
Langsam öffnete sie sich und dann sah ich, worauf ich seit gestern gewartet hatte.

Kihyun kam langsam und unsicher, seine Eltern neben sich her gehend in den Saal und sofort fing sein Blick meinen ein.

Als er mich erblickte wanderten seine Mundwinkel langsam nach oben und er nahm eine selbstbewusste Haltung ein.

Mir klappte dabei fast der Mund auf als ich ihn in seinem Anzug sah. Er war das komplette Gegenstück zu mir, und zwar wirklich exakt.

Unsere Eltern waren gemeinsam die Anzüge kaufen gegangen und dabei hatten sie sich wirklich selbst übertroffen.

Mein Anzug war schwarz, ich trug ein weißes Hemd und eine dunkelblaue Krawatte. Das Highlight an meinem Anzug waren ein paar aufgestickte, weiße Rosen auf meiner Rechten Brust.

Kihyun sah aus wie ein negativ von mir. Sein Anzug war das selbe Model wie meiner nur das er weiß war und seine Rosen schwarz waren. Seine Krawatte hatte ein schönes hellblau, welches perfekt dazu passte.

Nur seine pinken Haare sprangen ziemlich aus dem Rahmen.

Ich schluckte schwer als er plötzlich vor mir stand und mich seine Mutter mit einem Lächeln ihren Platz übernehmen ließ.

Als ich seine Hand nahm beugte ich mich leicht zu ihm und flüsterte ihm ein "Du bist wunderschön" ins Ohr worauf er errötete.

"Du auch" gab er schüchtern zurück.

Dann begann der Priester mir seiner Rede, die mir nach den ersten Worten schon viel zu lange dauerte. Ich wollte Kihyun einfach sofort ohne wenn und aber Heiraten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wandte er sich dann endlich mir zu, was ich jedoch fast nicht beachtete da ich die ganze Zeit nur in die Augen meines Gegebübers sehen konnte.

"Ich Frage sie, Changkyun Im, möchten sie den hier anwesenden Kihyun Yoo zu ihrem rechtmäßigen Ehemann nehmen und an seiner Seite leben, in guten wie in schlechten Zeiten bis das der Tod euch scheidet?"

Zu erst bekam ich wegen meinem grinsen kein Wort raus aber dann endlich brachte ich ein selbstsicheres 'Ja' hervor.

Kihyun fragte er nun das selbe und auch er antwortete mit einem 'Ja'.

Ich war so glücklich wie noch nie. Auch wenn ich nie an Kihyuns Liebe gezweifelt hatte, fiel mir ein Stein vom Herzen als er Ja sagte.

Nachdem der Priester dann endlich gesagt hatte, das ich ihn nun küssen durfte war ich so sehr in seinen Augen versunken das ich dies erst bemerkte als Kihyun meine Krawatte nahm und seine Lippen auf meine drückte.

Zu erst riss ich kurz die Augen auf, erwiderte dann aber sofort den Kuss und legte meine Arme um seine Tailie wärend er die Arme um meinen Hals legte.

Der ganze Saal jubelte auf und applaudierte.

Als ich mich wieder von ihm löste legte ich meine Stirn an seine und lächelte ihn an.
Er sah so glücklich aus.

"Ich liebe dich so sehr, Ki. Und jetzt bist du endlich ganz offiziell meins"

"Ich liebe dich auch Changk-"
Begann Kihyun doch dann öffnete sich auf einmal die Tür zum Saal und alle Blicke landeten nun auf den fünf Personen die dort aufgetaucht waren.

ChangKiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt