Kapitel 10

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An dem Tag hatten wir den Plaza Mayor am Programm. Das ist ein Gebäude im Zentrum von Madrid und davor ist ein Hauptplatz, wo wir zu Mittag aßen. Mir ging die Sache mit dem Engländer gar nicht mehr aus dem Kopf, aber wahrscheinlich dachte ich einfach zu viel nach.Wir machten noch einen langen Spaziergang in der Madrider Altstadt und gingen noch in ein paar Geschäfte um Mitbringsel zu besorgen. Normalerweise bin ich immer sehr motiviert, wenn es ums Shoppen geht.-noch dazu in einer so schönen Stadt, wo ich immer sein wollte, doch ich war die ganze Zeit in Gedanken versunken. Papa fragte mich schon, ob es mir eh gut geht.

Ich sagte: „Alles gut", denn ich wollte ihn nicht damit belästigen. Außerdem würde er den Kerl sicher nicht mysteriös finden, denn die beiden sind richtige Freunde geworden. Ich weiß auch nicht, warum ich den Typen so komisch fand. Ich versuchte, nicht mehr daran zu denken. Das funktionierte auch halbwegs gut.

Am Abend kehrten wir dann wieder ins Hotel zurück und der Fremde war auch schon da. Noch ein paar Nächte mussten wir gemeinsam verbringen. Der Engländer ging dann duschen und da entdeckte ich etwas, das später noch von Bedeutung sein sollte.

Als ich mein Handy auf den Tisch legte, fiel die Tasche von Rogan zu Boden und der Inhalt wurde im ganzen Raum verteilt. Ich kramte schnell alles zusammen, denn ich hörte den Besitzer der Tasche schon kommen. Plötzlich sah ich einen Zettel mit vielen Kritzeleien und komischen Figuren. Bevor der Mann sah, was ich da beäugte, legte ich die Tasche wieder genauso hin, wie sie zuvor gelegen war. Eines gab ich aber nicht mehr zurück: den mysteriösen Zettel.


Es kommt immer anders als man denkt☁ (mit Cristiano RONALDO) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt