Kapitel 17

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Es war einfach traumhaft wie die Spieler aufs Feld liefen. Es fühlte sich so unecht an, da man ja normalerweise das Spiel am Sofa snschaut. Real Madrid spielte in Weiß-also genau passend zu meinem Trikot. Normal bin ich nicht eine, die sehr laut ist, aber ich konnte nicht anders als meine Spieler anzufeuern. Allein in den ersten 10 Minuten hatten sie schon zwei gute Torchancen. Einmal von Benzema und einmal von Bale. Plötzlich fing ich an zu weinen. Freudentränen. Ich fiel in den Arm von Papa und flüsterte ihm ins Ohr: „Danke, dass ihr mir so einen tollen Moment ermöglicht." „Ist doch selbstverständlich meine Große!" Selbstverständlich ist das natürlich nicht, aber das sagte ich jetzt nicht da ich schon wieder brav anfeuerte, da Ronaldo gerade schnurstracks und fast alleine auf das gegnerische Tor zuraste. Das war DIE Chance. Auf einmal sah ich auf der gegenüber liegenden Tribüne die Leute aufstehen und eine Welle machen. Als sie bei uns war, machte ich natürlich auch mit. Sogar meine Eltern.

So und noch immer stand mein Lieblingsspieler knapp vor dem Tor und holte mit dem Fuß aus und schoss. Leider vom Torhüter abgeblockt, aber da kam Toni Kroos und nahm den Ball bevor es der Tormann tat. Er schoss auf die Stange und danach gab es noch einen Schuss von Ronaldo: Tooooooooor!!!! Ich hatte das Gefühl, dass das Stadion beben würde. Ronaldos Teamkollegen beglückwünschten ihn. Alle freuten sich, außer einer: Rogan. Ich sah wie er aufstand und langsam davonschlich. Ging er aufs WC?? Doch nicht in einem solchen Moment. Ich konnte ihn nicht gehen lassen. „Ich muss auf die Toilette", sagte ich meinen Eltern. Diese wollten mich sofort begleiten, was bei dieser Menschenmasse auch verständlich war, aber ich konnte sie jetzt einfach nicht gebrauchen und erklärte ihnen schnell, dass ich schon groß bin, das schon schaffe und mir eh mein Handy mitnehme. Endlich ließen sie mich gehen. Ich ging in dieselbe Richtung wie der Engländer.

Leider wusste ich jetzt nicht mehr, wo er genau sein würde.

Da war er doch.

Nein, das war er doch nicht.

Ich ging in den Eingang, wo er vermutlich gegangen war, da es sonst keinen in diese Richtung gab. Und da sah ich ihn, in einen kleinen Raum verschwinden. Ich schlich ihm nach und hoffte, dass er es nicht merken würde. Er schloss die Tür des Raumes und ich konnte nur mehr durchs Schlüsselloch gucken. Ich sah ihn in seiner Tasche kramen. Er nahm etwas, das wie ein Feuerzeug aussah und dann etwas eckiges, das einer Bombe ähnelte. Oh nein. Er hat was vor, das nicht gut enden würde. Warum hatte ich nichts meinen Eltern gesagt?? Schnell zückte ich mein Smartphone und tippte 112 in den Notruf.

Es kommt immer anders als man denkt☁ (mit Cristiano RONALDO) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt