Chapter 16

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Als wir kurze Zeit später wieder alleine sind, sehe ich Parker gähnen. Ich will ihm gerade sagen, dass er jetzt schlafen kann, als es erneut an der Tür klopft und Zoe und Drew rein kommen. Parker lässt meine Hand los und zieht sie zu sich. Ich richte mich langsam erneut auf und lächle meine Freunde an.

"Zoe...", sage ich leise und strecke meine Hand nach ihr aus. Ihr Blick fällt sofort auf Parker, doch ich greife trotzdem nach ihrer Hand.

Ich sehe zu Parker, welcher meinem Blick nun ausweicht.

"Parker", sage ich, doch er sieht mich nicht an.

"Was willst du jetzt machen?", flüstert er leise.

"Nichts", schmunzle ich leise. Traurig sieht er mich nun an. "Also, außer, dass du mir jetzt auch endlich deine Liebe gestehst. Schließlich hab ich das grade vor unseren beiden Familien gemacht!", lache ich. Parker's Blick wandert zu Zoe, er sieht geschockt aus, doch sie lächelt ihn nur warm an.

"Wir haben Schluss gemacht. Wegen dir", klärt sie ihn auf. "Aber es ist in Ordnung!", fügt sie dann noch hinzu, als Parker sie schuldbewusst ansieht. Drew sieht sich das Ganze nur stumm mit an.

"Ich ...", beginnt Parker leise, als ihm etwas einzufallen scheint.

"Ich hab dir das schon mal gesagt! Schon voll oft!", meckert er. Ich muss grinsen.

"Ich will's aber nochmal hören. Meistens hast dus nur irgendwie dahin gemurmelt." Parker verdreht grinsend die Augen.

"Ich hatte eben Angst, dass du mich dann schlägst. Ich ... hab mich in dich verliebt. Gott, das ist so komisch, wenn deine Freunde hier sind!"

Drew beginnt zu grinsen.

"Ach ja, übrigens, denk nicht, dass Olli dich vergessen hat! Aber er hat es leider nicht geschafft herzukommen", erklärt mein bester Freund.

"Wie geht's euch zweien?", will er dann wissen. Wir antworten gleichzeitig.

"Wenn ich ihn hab kanns mir nicht schlecht gehen", sage ich.

"Scheiße", sagt Parker.

Wir alle fangen an zu lachen.

"Danke. Ich gestehe dir meine Liebe und dir geht's scheiße", lache ich, verschränke aber trotzdem die Arme vor der Brust.

"Aber du hattest auch kein Messer im Körper stecken", grinst Parker.

"Leute?", frage ich mit Hundeblick ohne meinen Freund weiter zu beachten.

"Könnt ihr die Betten bitte näher zusammenschieben? So weit es geht?"

Drew und Zoe sehen sich an, dann seufzen sie beide und machen sich ans Werk.

Als ich weiter rüber rutsche, um näher bei Parker liegen zu können, rutscht plötzlich mein Bett weg, da ich es mit meinem Körper wohl weg drücke, weil ich gerade genau an der Kante liege. Mit einem lauten Rumms! lande ich auf dem Boden.

"Jason!", rufen alle drei meiner Freunde gleichzeitig.

"Mir geht's gut", nuschle ich gegen den Boden und drücke mich hoch. Ich sehe wie Parker auf den roten Knopf drückt. Drew und Zoe helfen mir hoch und einige Minuten später werde ich durchgecheckt. Dass ich 'aus dem Bett gefallen bin' und dass wir unsere Betten zusammengeschoben haben gefällt der Krankenschwester nicht, aber sie kann mich sicher nicht daran hindern es wieder zu tun.

Drew und Zoe müssen kurze Zeit später gehen, weil Parker und ich ja unsere Ruhe brauchen. Eigentlich wollte ich noch mit ihm reden, aber wir schlafen beide recht schnell ein - in unseren eigenen Betten, aber mit vereinten Händen.

Homophobie ist schwulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt