3.

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Hastig machte ich mich fertig. Ich hatte verschlafen und würde zu spät zur Arbeit kommen.
Seit einer Woche arbeitete ich nun schon bei Undertaker.
Ich half ihm beim ausfüllen der Leichenakten und manchmal dekorierte ich auch die Leichen in den Särgen, sodass alles stimmig aussah.
Undertaker meinete ich hätte ein Händchen dafür.
Im allgemeinen war er ein guter Arbeitgeber der mir half und alles ganz genau erklärte.
Ich hatte ihm aber noch nichts über mich erzählt.
Er wusste weder meinen Namen, noch mein Alter, noch wo ich wohnte.
Sein Geschäft war ziemlich weit weg von meiner Wohnung, sodass ich immer um fünf Uhr morgens aufsthehen musste, um pünktlich um 7:30 Uhr bei ihm zu sein. Ich lief eine und eine halbe Stunde zu ihm hin, wenn es noch dunkel war und mich niemand erkennen konnte. Eigentlich könnte ich später kommen, da der Landen erst 22 Uhr nachts zumachte, aber würde ich später kommen wär auf den Straßen Londons so viel los, dass ich vermutlich so viele Beschimpfungen an den Kopf geworfen bekommen würde, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich zusammenbrechen würde, groß war.
Und ich Dummkopf hatte 1 Stunde verschlafen. Schnell zog ich mir ein Kleid und ein paar Lederstiefel an. Ich ging aus der Tür, bog um die nächste Ecke, schaute mich um und rannt los.
Es war neblig und windig, doch da ich sowieso keine Zeit gehabt hatte meine Haare großartig zu stylen, war mir das ziemlich egal. Nach gefühlten Kilometern verfiel ich in einen schnellen Schritt. Ich atmete schwer und hustet. Seit gastern hatte ich eine leichte Erkältung, denn als ich gestern von der Arbeit nach Hause ging, regnete es in Strömen. Mir machte das nichts aus, ich mochte regen nämlich. Also schlenderte ich dumme Pute ganz entspannt im kalten Regen nach hause und ehe ich es mir versah hatte ich mir auch schon eine Erkältung eingefangen.
Ich lief also schnell weiter, verschwitzt und schnell atmen, mit Seitenstechen und einem verdeckten Kleidersaum.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich bei Undertaker an. Ich versuchte noch mal meine Haare zu richten und holte einmal tief Luft bevor ich an die Tür klopfte und das Bestattungsunternehmen betrat.
Alles war dunkel, bis auf das schwache Licht, welches durch den Türspalt kam.
"Hallo? Undertaker? Bist du da?"
Ich schloss die Tür und fand mich in völliger Dunkelheit wieder. Plötzlich hörte ich ein verdächtige Kichern.
"He he he~" ich drehte ich um und stieß sofort gegen einen großen Batzen Stoff. Ein paar Arme legten sich um meine Schultern un zogen mich noch näher ran.
"Undawtakerw!" nuschelt ich in den Stoff. Es kam nur ein Kichern von ihm. "Hew!" versuchte ich ein 'Hey' in seine Richtung.
"he he~" Plötzlich wurde ich hochgehoben und herumgeschleudert
bis ich das Gefühl hatte, ich müsste mich gleich übergeben. "I-i-i-c-h m-m-u-s-s g-g-l-l-e-i-c-c-h b-b-b-r-r-e-e-c-c-h-e-e-n" sagte ich während des Herumschleuderns.
"Okay hi hi~" sanft würde ich zurück auf den Boden gesetzt, wo ich erstmal schön hinfiel. Eine Kerze ging direkt vor meinem Gesicht an und ich konnte sofort Undertaker Gesicht erkennen.
"Was sollte das?!" beschwerte Ich mich. "ti hi~ ich hab mich nur gefragt was passiert wenn ich dich erschrecke, aber es hat wohl nicht geklappt."
Grummelnd stand ich wieder auf und streckte ihm meine Hand entgegen. Widerwillig legte er eine Packung Streichhölzer darauf.
Ich zündete nach und nach alle Kerzen im Laden an bevor ich mich zu meiner eigentlichen Arbeit begab.
"Undertaker, hast du ein paar neue Akten für mich?"
Ich vernahm ein 'Ja, liegen auf dem Tresen, viel Spaß' aus dem Nebenraum, wo Undertaker wahrscheinlich gerade einen neuen 'Kunden' zurechtmachte.
Während ich die Akten bearbeite, dachte ich über mein ungewöhnliches Verhältnis zu Undertaker nach. Er erlaubte sich ständig irgendwelche Späße mit mir, so wie gerade. Ich vermutete, dass er daran einfach Spaß hatte und um ehrlich zu sein, fand ich einige davon auch wirklich lustig. Ich war kein besonders schreckhafter Mensch und besonders fröhlich war ich auch nicht. Kein typisches Mädchen halt. Ich hatte des öfteren dann das Gefühl, als ob Undertaker versuchte mich zum Lachen zu bringen. Schon einmal hatte er es sogar geschafft mir ein klitzekleines Lächeln zu entlocken. Die Zeit verging, ich war schnell fertig und Undertaker holte mich nach einiger Zeit in den Hinterraum, wo er seine Kunden, naja, behandelte.
"Und was soll ich machen?"
"Mm, die blauen oder sie weißen Rosen?"
Ich guckte mir den kleinen Jungen im Sarg an und überlegte kurz.
"Nimm die blauen, das sieht verspielter aus. Außerdem passten sie besser zu seiner Kleidung."
Undertaker betrachtete das Kind auch kurz und nickte zustimmend.
"hi hi~ du hast wirklich ein gutes Auge dafür."
Ich wollte schon wieder gehen, als Undertaker sich wieder zu mir wendete.
"Weißt du? Ich finde es gut, dass du kein Problem damit hast Leichen zu sehen. Woran liegt das?"
Da war ich überfragt. Ich war mir nicht sicher ob es daran lag, dass ich damals meinen Vater und meine Zofe Delilah tot aufgefunden hatte. Oder an etwas anderem. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern, was danach passierte. Ich vermutete, dass ich einfach allein irgendwo in London gelebt hatte.
"Ich glaube ich bin es gewohnt." antwortete ich kurz.
"he he~ du bist ein merkwürdiges Mädchen." grinste Undertaker mich an. Da viel mir wieder ein, dass ich nichts mehr zu tun hatte.
"Hey Undertaker, was soll jetzt machen?" fragte ich ihn.
"Bist du etwa schon wieder fertig? Hach! Was soll ich nur mit dir machen?" fragte er, gespielt verzweifelt. "Naja, du kannst mir gerne bei diesem Kunden die Arbeit abnehmen. Dann kann ich den Herrn vorne helfen." bot er mir an.
Ich hatte gar nicht bemerkt, dass jemand hinein gekommen war. "Oh, klar..." murmelte ich in Gedanken.
"hi hi~ Gutes Mädchen" sagte Undertaker, während er an mir vorbeiging und mir den Kopf tätschelte.
Als Undertaker im Laderaum verschwunden was, schüttelte ich meine Kopf und machte mich an die Arbeit, den kleinen Jungen zu verschönern.
Zwei Stunden später tippte mir jemand auf die Schulter. Da ich ich so in meiner Arbeit versunken war, erschrak ich und hüpfte auf.
"hi hi~ hab ich dich erschreckt?" fragte Undertaker mich neugierig.
"Ja, hast du." entgegnete ich genervt.
"Oh~ das hast du aber gut gemacht."
flüsterte Undertaker mir ins Ohr.
"D-danke." stotterte ich verlegen.
"Na da hast du dir deinen Feierabend aber wirklich verdient." sagte er mit einer Stimme, die mir noch mehr Gänsehaut machte.
"J-Ja!" rief ich sichtlich überfordert.
Dann rannte ich schnell und rot im Gesicht nach draußen, während ich noch ein lautes Kichern von Undertaker vernahm, bevor ich ein kleines 'tschüss' nach drinnen rief und die Ladentür schloss.
Ich ftöstelte ein bisschen als ich mich lächelnd auf den nach-Hause-weg begab.
Da ahnte ich noch nicht, worauf ich mich da eingelassen hatte.






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Hi, ich bins wieder.
Heute ist es ein längeses *hust hust*
Kapitel geworden. Heute habe ich nicht so viel zu sagen wie gestern, aber da habe ich ja auch genug genervt. Dafür möchte ich mich entschuldigen und weil ich morgen wahrscheinlich kein neues Kapi rausbringen werde, wünsche ich euch schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Eine Sache ist aber wirklich noch wichtig:
Bitte sagt mir wie es weiter gehen soll!!!
Ich weiß nicht ob ich diese Story mehr ins 'magische' oder 'normale' Richtung lenken soll. Bitte helft mir!!!
Das ist meine erste fanfic und ich weiß nicht ob ich 'euch' ein Aussehen und einen Namen geben soll, oder ob das blöd ist(?) .Bitte!!!
Eure Inu^^

Undertaker x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt