12.

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"(Name)? Kannst du mich hören?
Ich bin es, ******."
Ich war von Dunkelheit umgeben.
Das einzige was ich wahrnehme konnte war eine angenehme ruhige Stimme.
Die Stimme sagte mir, ich sollte mich umdrehen.
Ich gehorchte.
Ich konnte ein schwaches, weißes Licht sehen. Ich ging darauf zu, es wurde größer und größer.
Dann streckte ich meinen Hand danach aus.
In diesem Moment nahm das Licht den ganzen Raum ein.
Ich kniff meine Augen zusammen.
Als ich sie wieder öffnete, stand ich auf einer großen Wiese.
Nebem mir stand ein Kirschbaum mit weißen Blüten. Der Himmel war rein Blau gefärbt.
Ein kleiner Windstoß kam auf, und die weißen Blüten tanzten elegant in der Luft.
Langsam konnte ich eine Person hinter dem Blütenregen ausmachen.
Langes, blondes Haar floss wie hauchdünne Spinnenfäden über die breiten Schultern der Person, die übrigens männlich war.
Die weißen Blüten wurden zu einem langen weißen Mantel, und einem schönen Gewand, welches mich an das von Undertaker erinnerte.
Nun konnte ich auch die helle Hautfarbe und sie strahlend blauen Augen ausmachen.
Der Mann lächelte mich liebevoll an.
Plötzlich sammelten sich die restlichen Blüten hinter im und nahmen langsam die Form von einem Paar Flügeln an.
Schließlich wurden die weißen Blüten zu weichen weißen Federn.
Die Blüten waren nun vollständig verschwunden, stattdessen stand ein großer, blonder, blauäugiger, junger Mann vor mir.
Und er hatte Flügel.
Ein Engel.
Lächelnd kam er auf mich zu und umarmte mich herzlich.
"Ich habe dich vermisst..." flüsterte er in mein Ohr.
Ich wollte etwas sagen, doch konnte nicht.
"Gedulde dich noch etwas. Du wirst früh genug erfahren wer ich bin. Und wer du bist. Wache erstmal auf meine Kleine."
Ich wollte widersprechen, doch der Engel legte mir seine Habd über die Augen und verschwand in einem Regen aus weißen Blüten.

Schlagartig wachte ich auf.
Ein Traum.
Das war alles nur ein Traum gewesen. Zum Glück.
Ich hob mein Kopf etwas und starrte in zwei Phosphorgrüne Augen.
"Hi hi~ Ist mein Dornröschen auch endlich aufgewacht?"
Der Punkt, dass er mich sein Dornröschen nannte brachte mich leicht zum erröten.
Undertaker bemerkte das natürlich mal wieder sofort und fing an zu kichern.
Ich schlug ihm leicht und empört auf die Schulter.
Er lachte nur noch mehr.
Durch das unregelmäßige Schütteln seines Körpers aufgrund des Lachanfalls, verlor ich das Gleichgewicht auf seinem Schoß und kippte fast vorne über.
Fast.
Undertaker reagierte schnell genug und fing mich auf.
"Hi hi~ pass auf, (Name), ich möchte nicht dass deine Zeit hier noch verlängert werden muss."
Ich wurde etwas rot.
"D-danke..." stammelte ich nervös.
Undertaker kicherte und stand plötzlich auf.
Mit mir im Arm.
Das erinnerte mich an Sebastian und Ciel. Schließlich trug dieser Teufel Ciel auch immer im Arm.
"Undertaker! Hey!"
Undertaker trug mich aus dem Zimmer, worauf einige belustigte, verwirrte oder ärgerliche Blicke folgten.
"Muster ich würde sie bitten das junge Fräulein wieder in ihr Zimmer zu bringen." sagte eine Krankenschwester angenervt.
Undertaker setzte ein Grinsen auf und drehte sich um, worauf meine Beine der Krankenschwester fast den Kopf einschlugen.
Er schien etwas auf der Tür des Krankenzimmers zu lesen.
"Also hier steht, dass das 'junge Fräulein' heute entlassen werden kann, hi hi~"wieder drehte Undertaker sich mit mir im Arm, und wieder schlug ich der Krankenschwester fast den Kopf ein.
Eben diese, schaute nur von Undertaker zu mir und von mir zu Undertaker.
Dann nickte sie verwirrt und murmelte etwas von wegen "Ich sage dem behandelnden Arzt bescheid...
nehmen Sie sie mit..."
Undertaker drehte sich in Richtung Treppen.
Ich klammerte mich an seinem Mantel fest als er die Stufen in einem Spitzentempo runterrannte.
Als wir schließlich endlich aus diesem weißen und unangenehm reichenden Gebäude traten, Strich mir ein kühler Januar-Wind um die Nase.
Ich atmete tief ein und lächelte Undertaker an.
Ich sah eine Kutsche vor einem kahlen Kirschbaum stehen.
Der Kirschbaum erinnerte mich an meinen Traum.
Er ließ mich einfach nicht los.
Ich hatte das unangenehme Gefühl dass er irgendwas bedeutete...

Undertaker x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt