17.

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"Azrael"

Undertaker PoV:

Kurz nachdem ich sowohl den jungen Earl als auch deinen Butler vor Wut schäumend nach draußen befördert hatte wendete ich mich wider (Name) zu.
Ich hielt sie in meinen Armen und wiegte sie still hin in her.
Keiner von uns sagte auch nur ein Wort, aber wenigstens hatte (Name) aufgehört zu weinen.

So wie sie in meinen Armen lag erinnerte sie mich immer mehr an ein Kind des Himmels und je mehr ich das feststellen musste, desto größer wurde meine Angst, sie bald zu verlieren.

Kinder des Himmels.
Das waren Kinder des Engelsgeschlecht, die auf dem Grund der Sterblichen zurückgelassen wurden, aus verschiedensten Gründen.
Manchen wollte man Hass gegenüber Menschen angewöhnen, andere waren nicht "rein", hatten also eine menschliche Mutter und waren somit eigentlich verboten, weshalb sie bei der Mutter bleiben mussten.

Manche, wie (Name), wurden nicht geboren, sondern erschaffen.
Von einem anderen Engel.
Dies jedoch, war jedem einzelnen Engel im Himmel verboten und wurde mit abgetrennten Flügeln bestraft.
Nur ein Engel durfte seine Kinder erschaffen.
Azrael.

Azrael, der Engel des Todes.
Warum er andere Engel erschaffen durfte? Weil er anderen das Leben nahm.
Guter Grund? Nein, sicher nicht.

Mit einem Heftigen Knall wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Ein Heftiges Dröhnen war die Folge des Knalls und brachte mich dazu, mir die Ohren zuzuhalten.

"Undertaker?"
Ich machte eins meiner Ohren wieder frei.

"Ja Kleine?"

"Glocken."

"Was?"

"Hörst du die Glocken auch?"

In diesem Moment klingelte es auch bei mir. Allerdings nicht durch jegliche Glocken, sondern weil ich verstand was das für ein "Knall" war.

"Fuck... Zu schnell. Er kommt zu schnell.", murmelte ich vor mich hin. Dann wandte ich mich wieder an (Name): "Halt dir die Ohren zu. Los (Name). Bitte. Du hörst keine Glocken."

Brav gehorchte sie und hielt sich die Ohren zu.

Allerdings wurden die Flügelschläge schon jetzt immer Lauter und ich wusste, ich würde sie nicht beschützen können, wenn wir hier blieben.

Ich stand also auf und nahm sie in meine Arme.
Dann rann ich los.
Immer weiter, bis die Flügelschläge leiser wurden.
Und weiter.

Erschöpft war ich noch lange nicht und so rann ich bis zum Anwesen der Phantomhives, da dies der einzige Ort war, wo Azrael sie wahrscheinlich nicht sofort Orten können würde.
Denn Sebastian Präsenz als Teufel, war weitaus stärker als (Neme)s.

Die Kutsche des Earls stand schon vor dem Anwesen, sie mussten als schon da sein.
Ich klopfte heftig.

"Ja?" Sebastian öffnete.

"Er kommt." ,war alles was es brauchte damit uns Sebastian sofort hereinließ.

Drinnen nickte er und murmelte ein leises:"Ich weiß."

Jeder der Sebastian schon einmal begegnet war hätte wohl nie gedacht, dass er so sein könnte, doch er konnte.
So wie ich, wusste Sebastian von Anfang an, dass (Name) ein Kind des Himmels war, und dass er irgendwann kommen würde um sie zu holen.

Damals, als ihr Vater, der nicht ihr Vater war, und Delia, die ein Teufel gewesen war, umgebracht wurden, war er auch gekommen um sie zu holen, hatte es aber nicht geschafft.

Letzendlich habe ich sie dann gefunden.

Die beiden Katzen damals, sie waren ihr gefolgt und hatten immer über sie gewacht. Eigentlich.
Sie waren tote Seelen, gute Seelen, die in Tiergestalt über andere eben so gute Seelen wachten.
Ihnen war gewährt länger in der Welt der Lebenden zu verweilen, so lange sie ihre Aufgabe dort erfüllten.

Die beiden Kätzchen waren jedoch ihrer Gestalt beraubt wurden und da es früher einmal menschliche Seelen waren, trat so viel Blut auf. Da ihr Katzenkörper, trotzdem noch halb Mensch, getötet wurde.

So viele Menschen und Nicht-Menschen haben versucht sie zu beschützen, aber hier hin ich nun, nicht mal halbwegs in der Lage sie vor Ihm zu verstecken.

Sebastian führte uns währenddessen in einen schmalen kellergang und von dortaus in eine große, unterirdische Kathedrale.

Ich wusste nicht einmal, dass solch ein Gewölbe hier exestiert hatte.

"Bleibt hier. Hier wird sie schwer zu Orten sein und wenn er durch den Ach malen Gang kommt werdet ihr sein Leuchten schon von Weitem-"

Allerdings nicht, wenn er durch die Decke kam.
Und genau das tat er.

Reader PoV:

Ich bekam von fast allem nichts mit, da ich mit geschlossenen Augen in Undertaker Armen verweilte.
Erst als er mich fast fallen ließ öffnete ich meine Augen.

Ein weißlich - gelb leuchtender Ball hatte die die Decke durchbrochen und schwebte langsam zum Boden hinab.
Die zerbrochenen Deckenstücke schwebten, sowie der Mann mit den langen, glatten, weiß-blonden Haaren und den riesigen reinweißen Federflügeln, dessen sanfte und geschmeideige Gesichtszüge ich immer mehr erkennen konnte, desto näher er kam, einfach in der Luft.

Er hatte strahlend blaue Augen und einen Muskulösen Oberkörper.
Er trug ein weißes Gewand mit einem Goldenen Gürtel, der es um seine Hüfte zisammenhielt.
Sein Oberkörper war gänzlich frei.

Langsam, ganz langsam berührte er mit seinen nackten Füßen den Fußboden aus kaltem Mamorstein.
Er war etwas größer als Undertaker und lächelte mysteriös in meine Richtung.

"Azrael." , flüsterten Undertaker und Sebastian in Chor.








~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Hallöchen!
Wie versprochen hab ich es diese Woche noch geschafft ein nächstes Kapi zu veröffentlichen.
Wir kommen dem Ende (leider) immer näher und lange ist es nicht mehr bis Reader-chan sich zwischen Himmel und Erde entscheiden muss... Hmm... Was sie wohl nimmt?

Ich hoffe, euch hat das Kapi gefallen und auch wenn wir schon fast am Ende sind, ich freu mich immer noch über Kritik!

PS : Ich vermisse mejne Freundin immer noch höllisch. Ich will sie zurück.

Schönen Tag noch~

Eure Inu^^

Undertaker x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt