Verwirrung pur!

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Ich wachte auf einem Sofa auf. Dass ich nicht in meiner Wohnung war, bemerkte ich, trotz der anfägnlichen Verwirrung, recht schnell. Ein genaueres Umsehen erübrigte sich allerdings, da es in dem Raum stockdunkel war. Lediglich das Ledersofa unter meinem immer noch müdem Körper zeigt mir, dass das nicht mein Wohnzimmer sein konnte. Denn für ein Ledersofa fehlte mir hinten und vorne das Geld.

" Marko?", fragte ich unsicher in die Dunkelheit. Ich konnte mich noch daran erinnern, wie ich in seinen Armen zusammen gebrochen war. Das nachfolgende aber war mir mehr als Schleierhaft. Mühsam setzte ich mich auf, als nach einiger Zeit immer noch keine Antwort kam. Wo war ich nur? Ich lies meinen Blick noch einmal durch das Zimmer gleiten, aber, obwohl sich meine Augen nun an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich nichts erkennen. Wahrscheinlich hätte ich dann trotzdem noch nicht gewusst, wo ich mich im Moment befand, denn viele Wohnungen oder der gleichen hatte ich hier von innen noch nicht gesehen.

" Marko?", versuchte ich es noch einmal. Doch auch dieses Mal, blieb mir eine Antwort verwehrt. Vorsichtig stand ich auf und streckte die Hände nach vorne, um nach Gegenständen, die mir im Weg stehen könnten, zu tasten. Nachdem ich einige Schritte in irgendeine Richtung gesetzt hatte, war mir klar, dass dieser Raum kaum größer als mein Badezimmer sein konnte. Er hatte schätzungsweise neun Quadratmeter. Drei mal drei Meter. Ich fühlte mich sofort eingeengt und nackte Panik ergriff mich. Trotz meiner zitternder Knie tastete ich die Wände nach einer Tür ab, aber ich konnte keine finden. So sehr ich mich auch bemühte. Jeden Millimeter wollte ich absuchen und das tat ich auch, aber es war nichts weiter in diesem Raum als das Sofa auf dem ich gelegen hatte.

" MARKO!", schrie ich laut und nun ernsthaft besorgt, was das ganze zu bedeuten hatte.

" Lass mich hier raus!", flehte ich mit Tränen in den Augen. Erschöpft und völlig durcheinander sank ich an der Wand auf den Boden. Wie war ich hier nur hergekommen? Wie sollte ich hier wieder raus kommen? Es gab nicht einmal eine Tür! Warum war ich hier? Und wer oder was war der Grund dafür?

" Hilfe!", schrie ich noch einmal, in dem Versuch die Aufmerksamkeit von irgendjemand auf mich zu richten, aber das Schreien und Flehen blieb erfolglos. Der Raum blieb dunkel und mir blieb nur noch die kleinen Hoffnung, dass ich hier nicht elend ersticken, verhungern oder verdursten würde. Doch wie groß war dieser kleine Funken Hoffnung schon? Niemand hörte mich. Ich war allein. Ich hatte Angst, Nein, hier wollte ich nicht sterben. Und was auch immer dieser Jemand, der mich hier so dreist gefangen hielt, vorhatte, ich würde nicht nachgeben. Zumindest einmal in meinem Leben würde ich richtig für etwas kämpfen. Hier ging es um mein Leben. Und ich hatte noch so viel vor in meinem Leben. Gerne hätte ich eine Familie gehabt, Kinder, einen liebevollen Ehemann. Das konnte ich nicht so einfach aufgeben. Nicht weil irgendjemand meinte mich hier einsperren zu müssen.

***

" Alisa?", fragte eine fremde Stimme," Alisa, steh auf. Komm! Mach deine Augen auf!"

Nur mit großer Mühe konnte ich dem Befehl nachkommen.

Ein grelles Licht durchflutete nun den Raum. Automatisch blinzelte ich. Und als sich meine Augen an das unnatürlich Licht gewöhnt hatten, kam mir die Stimme plötzlich gar nicht mehr so fremd vor.

" Elias!", murmelte ich leise. Dankbar dafür, dass er mir jetzt sicher helfen würde.

" Komm her, Süße. Ich bring dich erst mal raus hier."

Damit hob er mich vom Boden auf und trug mich nach draußen. Ich erkannte jedoch nicht wie er mich raus trug, denn ich hatte ja keine Tür finden können.

" Du siehst furchtbar aus. Ruh dich erst mal aus. Hier! Schlaf ein bisschen!", sagte er in einer so lieben Weise, dass ich das Angebot, oder besser gesagt den Befehl, sofort annahm. Er legte mich vorsichtig in ein großes Bett. In diesem Zimmer gab es auch zwei Fenster, durch die Licht in den großen Raum fielen. Behutsam deckte er mich zu und drückte mir einen vorsichtigen Kuss auf die Wange.

***

Als ich das nächste Mal aufwachte, hörte ich Elias mit jemandem streiten.

" HAST DU SIE NOCH ALLE?", schrie Elias wütend.

" Ach, jetzt reg dich nicht so auf. Ihr ist doch nix passiert!", meinte ein anderer Mann. Seine Zunge war schwer und ich konnte deutlich hören, dass er unter Alkohol Einfluss stand.

" DAS ENTSCHEIDEST NICHT DU! WIE KONNTEST DU ES WAGEN, SIE DA UNTEN EINZUSPERREN? WAS IST BEI DIR SCHIEF GELAUFEN! VERDAMMT NOCH MAL!"

Ich blieb ruhig liegen, schluckte aber schwer. Elias machte mir Angst. Er war so wütend. Ob er noch die Kontrolle über sich selbst hatte?

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Ich dachte ich schreib nochmal was vor der dreiwöchigen Pause :D

Kommentieren und voten nicht vergessen! Freu mich immer sehr darüber!!! :D ich bin grad gut drauf... *-* sorry.... :D

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