Kapitel 8

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Zwar wusste ich, als ich aufwachte nicht mehr was, aber mein Herz raste, meine Augen feucht und ich nass geschwitzt. GD schlief noch ganz ruhig neben mir. Wie konnte ein Mensch nur so unglaublich gut aussehen? Seine enspannten, zarten Gesichtszüge und seine weichen sampt ähnlichen Haare, die sein wunderschönes Gesicht umrahmten, ähnelten einen Engel. Ich wimmelte mich vorsichtig aus seinem Griff und stand schweren Herzens auf.

Immerhin wusste ich, dass ich nicht für ihn gedacht war. Das mit uns beiden, würde wahrscheinlich niemals funktionieren. Okay, nicht nur wahrscheinlich. Mal ganz davon abgesehen, dass er auf Frauen stand, würde er selbst wenn er schwul wäre, mit Taeyang am flirten. Meine Hoffnungen sollten erst gar nicht wachsen. Niemals hätte ich es überhaupt soweit kommen lassen dürfen. Aber warum war er mir auch immer so nahe? Ich war echt nicht fair. Ich schloss mich im Badezimmer ein und hockte mich auf den Teppich. GD konnte einem echt leid tuen. Er durfte nichts mit mir machen, um mir keine Hoffnungen zu machen und er durfte nichts mit anderen machen, weil ich sonst eifersüchtig wurde. Scheiß Liebe.

Wieder einmal war die Klinge mein bester Freund und ich verlies mit geröteten augen das Bad. Ich machte etwas zu essen, nur um es weg zu schmeißen und um den Müll raus zu bringen. Gerade als ich mich auf die Couch fallen lies kam taeyang rein. "Oh Seungri. Schon wach?" Ich grinste ihn an. "Wenn du dir etwas essen machst, räumst du meine Sachen mit weg? Ich hab die vergessen." Der ältere nickte und verschwand in der Küche. Ebenso wie mein Lächeln. Ich sah etwas fern und die anderen erschienen nach und nach. "Riri isst du nichts?," fragte mich GD sofort. "Hab ich schon." Taeyang nickte. "Aber aufgeräumt hat er nicht. Das durfte ich für ihn tun." Ich lachte kurz. "Sorry Hyung. Das nächste Mal räum ich für dich mit weg." Taeyang nickte zufrieden. Ich bemerkte wie mich GD sieh ganze Zeit beobachte, aber heute würde ich mich nicht übergeben. Zumindest nicht heute morgen.

Wir machten uns fertig und fuhren los. Nach dem Besprechen und den Kurzproben auf der Bühne wurden wir geschminkt und bekamen unsere Outfits. Die Hose saß echt beschissen. Sie war hauteng und hing etwas weiter unten, sodass die Naht die ganze Zeit an meiner Wunde scheuerte. Doch ich beschwerte mich nicht, sonderen lächelte freundlich und tat all das was man von mir erwartete. Und dann kam der Auftritt und ich versuchte genau so aufgedreht und lustig rüber zu kommen wie sonst, bis es mir irgendwann auffiel.

Als ich auf den riesigen Bildschirm sah und mich erblickte fiel es mir sofort auf. Die rote Stelle an meiner Hose. Ich erstarrte und sah den Bildschirm an. GD, der neben mir herum gehüpft war, merkte das etwas nicht stimmte und folgte meinem Blick. Ich lies das Mirko fallen und befand mich fast in einer Art Schockstarre. Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf und GD nahm ich kaum noch war. Ich rannte los, runter von der Bühne und vorbei an den Staff Leuten, in die Umkleide wo ich meine Sachen schnappte.

Dann hetzte ich ins Auto steckte hecktisch den Schlüssel ein und fuhr los. Erst zu einem kleinen Supermarkt, wo ich mich umzog und mir Alkohol kaufte. Als ich aus dem Laden kam, bestaunten gerade eine Gruppe Mädchen unser Auto und ich beschloss zu rennen. Die Passenten tuschelten über mich, aber das war mir egal, denn ich wollte an einen bestimmten Platz. Dorthin wohin GD mich geführt hatte. Zu der Brücke mit dem verlassenen Industriegebäude.
(ANMERKUNG: Das kommt in einer meiner abderen Geschichten vor ;))

Dort würde mich keiner finden und ich konnte mich zur Tode hungern... die Stimme in meinem Kopf trieb mich an immer weiter zu laufen. Sie schrie und übertöhnte alle Geräusche der Aussenwelt. Und so brach ich auf der Brücke zusammen. Mit mir als eigenen Feind zurück gelassen. Nachdem ich einigermaßen Luft gekam öffnete ich die erste Flasche und leerte sie auf dem Weg zu den Gebäuden. Auf dem Weg kam mir eine Person mit blond gefärbten Haaren entgegen. Es stellte sich heraus, dass es Sehun war. Geschockt starrten wir uns an. Erst machte er Anstallten auf mich zu zu kommen, doch dann setzte er nur die Kaputze auf und ging wortlos weiter.

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DIE ESKALATION
Wie reagieren wohl die anderen? Werden sie ihn finden oder wird Seungri selber zurück finden?

Die Ergänzung 2.5 NyongtoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt