Kapitel 12

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"Es wird gleich besser," versicherte Dae mit leicht heiserer Stimme. Ich schmierte endzündungshemmende Creme auf die Wunden und verband die Wunde ordentlich.
"GD, geh ihm bitte etwas zum anziehen hollen." Der Angesprochen stand, immer noch weinend, auf und verschwand in seinem Zimmer. Seungris Blick ruhte solange auf der Tür, bis GD wieder raus kam mit ein paar Sachen in den Händen.

Eine Jogginghose und ein Pulli. "Ich dachte, dass scheuchert weniger," gab er von sich und ich strich ihm über dem Kopf. TOP kam wieder mit einer weißen Tüte in der Hand. Er verschwand damit in der Küche. Ich räumte alles wieder ein und setzte mich neben Seungri. "Daesung? Rufst du im Entertaiment an und erklärst dass Seungri wieder da ist?" Er nickte schien dankbar für eine Aufgabe zu sein. TOP kam mit fertig Ramem rein. Er hielt es Seungri unter die Nase, doch seungri sah das Essen nur ängstlich an. "Das sind Diät Ramen," erfand TOP. "Du wirst nicht zunehmen versprochen."
Es war das erste Versprechen was TOP brechen würde.

Aber es half, denn der Maknae nahm die Schale und fing langsam an zu essen. Währenddessen setzte sich TOP zu GD und beruhigte ihn. Ich achtete peinlich genau darauf, dass Seungri auch alles aufaß. (ANMERKUNG: Mir ist bewusst, dass man anders vorgehen sollte, aber das alles ist fictiv und krankheiten müssen nicht unbedingt der Realität endsprechen.)

Dabei entging mir sein Blick zum Badezimmer nicht. "Hyung, lenk mich ab," flüsterte Seungri und ich nickte. "Ich mach das," sagte GD bestimmt. Er setzte sich neben Seungri und griff nach seiner Hand. "Immer wenn ich Ablenkung brauche, erzählt mit Taeyang etwas," begann er und Seungri presste die Lippen zusammen.

"Es war einmal ein ganz normaler Junge. Okay, so normal war er nicht, denn leider war er unglaublich schlecht darin Beziehungen zu führen und so zog er anstatt zu einer Frau, zu seinen besten Freunden in eine WG. Die fünf bauten ziemlich viel scheiße und hatten echt viel Spaß, auch wenn die Arbeit sehr anstrengent war. Sie waren glücklich und genoßen ihr Leben in vollen Zügen. Ihr Leben war wirklich beneidendswert und das einizige was dem Jungen fehlte, war eine Freundin. Eine, die seine Schwächen und Stärken kannte und ihn wirklich liebte. Eine Frau bei der alle anderen blass vor Neid wurden und er sie stolz herum zeigen konnte. Doch erfand diese nicht. So oft versuchte er es und versuchte sich nicht unterkriegen zu lassen, aber ihm fiel nach vielen gescheiterten Beziehungen etwas auf. Es gab da eine Person, die er wirklich mochte und die ihm die Welt bedeutete. Er sah die Person täglich und war irgendwie immer glücklich, wenn die Person es auch war. Allerdings war diese Person ein Junge aus der WG. Und so bekam der Junge Angst davor und verleugntete seine Gefühle. Redete sich ein, dass sie nur Freunde waren und verletzte den anderen ziemlich mit seinen Taten. Der andere wurde krank davon und verzweifelte daran, ohne dass jemand etwas davon mitbekam. Die Stimmung in der WG war schon lange nicht mehr so ausgelassen und irgendwie wussten alle, dass etwas nicht stimmte. Aber da alle Angst vor den Folgen hatten, sagte niemand etwas und die Lügen wurden schon zum Alltag. Und plötzlich von einem Tag auf dem anderen verschwand der andere Junge.

Zu verletzt war er und der Junge hatte viele tiefe Narben hinterlassen, die der andere niemals vergessen könnte. Und dem Jungen fiel auf was er verloren hatte. Er musste sich eingestehen, dass er den anderen liebte und niemand anderen begehrte wie den anderen, denn anders konnte er die Gefühle und den Schmerz nicht rechtfertigen. Der Junge wusste, dass er der Grund für all das war und verzeifelte weil... weil er nicht ohne den anderen leben wollte, nein, er konnte es nicht. Der andere war ihm wichtiger als sein eigendes Leben und der Junge warf all seinen Stolz und seine Angst weg, denn nur der andere zählte noch für ihn. Und als der Junge verzweifelte, tauchte der andere wieder auf.
Krank und mit all seinen Wunden kam er zurück und... der Junge sah ihn und oh Gott, er wusste nicht wohin mit seinen Gefühlen. Mit seiner Reue und seiner Angst. Wenn er die Chance hätte sein Verhalten rückgängig zu machen, würde er alles dafür tun, aber es ging nicht.

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KITSCH XD

Die Ergänzung 2.5 NyongtoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt