Kapitel 11

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"Er könnte sterben," setzte ich oben drauf und da konnte er nicht mehr schweigen. "Ich weiß nicht mehr, ob er immernoch da ist, aber ich weiß wo er hin gegangen ist. Du kennst den ort wo die Verzweifelten immer hin gehen? Das alte Industriegebiet?" Ich nickte. "Danke," stieß ich aus und rannte wieder raus. Ab ins Auto und auf den Weg zum Industriegebiet. Ich wollte die anderen noch nicht anrufen und ihnen Hoffnungen machen. Wenn er nicht mehr da war, würden sie nur enttäuscht sein. Mit quietschenden Reifen hielt ich auf der Brücke und lief los, kämpfte mich durch die Gebäude bis ich schließlich jemanden sah.

Umringt mir Glasscherben und Bluttropfen. Zusammen gekauert in der hintersten Ecke und die Beine komisch angewinkelt. Fast wie Tod, saß die Person und bewegte sich nicht. Bitte lass es nicht Seungri sein, betete ich und ging näher. Lass es jemanden sein, den ich nicht kenne, der Seungri gesehen hat. "Seungri?" Meine kratzige Stimme hallte an den dreckigen Wänden wider und der Junge hob den Kopf. Als ich Seungri erkannte, stiegen mir Tränen in die Augen. Komplett blass mit aus getrockneten Lippen und roten Augen. Es stank nach Alkohl und das Blut kam wohl von ihm. "Hyung." Mehr ein Krätzen als eine Stimme.

Langsam kam ich näher und schob die Scherben mit meinen Fuß beiseite. Ich setzte mich neben ihn und nahm in ihn den Arm. "Oh gott," hauchte ich. "Es tut mir so leid," weinte er. "Komm mit zurück." Er schüttelte den Kopf. "Ich schaff das nicht." Ich hatte immer noch Angst um ihn. "Ich helf dir." Er schluzte auf. "Hyung, ich halte das nicht aus. Das ist zu viel für mich. Es ist peinlich."

Ich drückte ihn stärker und musste mit Erschrecken feststellen wie dünner er war. "Ich hab mit den Finger in den Hals in den gesteckt und geritzt. Ich kann nicht aufhören." Meine Hände verkrampften sich. "Es ist okay. Wir sind für dich da." Er schüttelte erneut den Kopf. Ich redete noch länger auf ihn ein bis ich nicht mehr konnte. Ich hob ihn hoch und trug ihn ins Auto.
Er war viel zu schwach um sich zu wehren. Wir fuhren zurück und ich verfrachtete ihn ins Wohnzimmer. Ich setzte ihn auf das Sofa. "Seungri, ich verarzte dich okay?" Er blieb still sitzen und ich holte die Arzeneisachen. Doch als es darum ging ihn auszuziehen, fing er erneut an sich zu wehren. Trotzdem gewann ich auch dieses Mal und sah schockiert auf seinen Körper. Mein sah seine Rippen sehr deutlich und er war übertrieben dünn. "So schlimm?" Es war mehr ein Hauchen als eine Stimme. Mehr wie ein Windhauch. Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht. "Nichts was wir nicht mehr hinbekommen würden." Er sah traurig auf den Boden. "Komm Seungri, ich geh dich duschen." Er lies sich mit sich ziehen und ausziehen. Ein Blick auf seinen Oberschenkel liesen mir Tränen in die Augen schießen. Er zog scharf die Luft an, als Wasser in die Wunden kam, aber da musste er jetzt durch. Wie in Trance ließ er all das über sich ergehen und ließ sich wieder Boxershorts anziehen und aufs Sofa ziehen.

Ich föhnte seine Haare und setzte mich zitternt vor ihn um mir seine Wunden genau anzusehen. "Wir kriegen das hin," murmelte ich mehr zu mir als zu Seungri. "Fehlanzeige, Eiri ist verschwunden," rief GD und Seungri und ich sahen erschrocken zur Tür, wo nun die restlichen Member auftauchten. Ein paar Sekunden brauchten sie um alles zu realisieren. Sie sahen die Wunden und seinen Körper. Und ein herzzereißendes Heulen zerbrach die Stille. GD fiel weinend auf den Boden und heulte, als würde er nie wieder aufhören. Daesung sah auf den Boden und versteckte sein Gesicht in seinen Händen und TOP sah auf den Boden. Ich merkte eine kalte Hand und sah wieder zu Seungri. Der mich still weinend an sah. "Ruhe," schrie ich meine Member an und GD presste sich die Hände auf den Mund, was das Schlutzen ein wenig dämpfte. Ich fing an Seungris Hände zu verarzten, die aufgescheuert waren. "Ich komm gleich wieder," sagte TOP und verlies das Haus.
Daesung ließ sich auf die Couch fallen und spielte nervös an seinen Nägeln herum. Ich desinfizierte seine Wunden an dem Beinen und Seungri wimmerte. "Tut mir leid. Da musst du jetzt durch."

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Tja zum Glück ist der Panda zurück bei den Leuten, die ihn lieben.

Jeder braucht so jemanden...

Die Ergänzung 2.5 NyongtoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt