1.Kapitel Letzte Unbeschwertheit

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Pick.Pick.Sofort schrecke ich aus meinem Traum und suche das ganze Zimmer nach der Ursache des Geräusches ab.Pick.Pick.Ruckartig blicke ich auf das Fenster am anderen Ende des Zimmers und erkenne sofort Lily,Snows kleine Schneeeule,die unruhig an mein Fenster pickt.Langsam gehe ich auf das Fenster zu,öffne es und umfasse Lily sanft mit meiner Hand.Der kleine Körper der Eule beginnt leicht zu zittern,weshalb ich sie schnell auf mein Bett setze,wo sie sich sofort ein wenig zurückzieht und den wahrscheinlich viel zu schweren Brief fallen lässt."Danke.",murmle ich,schnappe mir den Brief,reiße ihn auf und beginne zu lesen:

Liebe Lia,

ich hoffe bei deinem Daddy ist es nicht zu langweilig und du hast schöne Ferien.Naja,aber jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema:

Meine Eltern wollen dich zum Essen einladen.Heute Mittag.Ich würde ich auch abholen kommen.

Ich hoffe wirklich du kannst kommen,schließlich ist heute der vorletzte Ferientag.

Snow

Promt greife ich,mit einem Lächeln im Gesicht,nach einem Stück Pergament und meiner Feder und beginne Snow zu antworten.

Liebe Snow,

bei Ethan ist es nicht so langweilig wie man meint.Er hat einen Hauselfen,den man prima ärgern kann.Aber auch das ganze haus ist toll.Ich habe eine eigene Etage,mit Badezimmer,Schlafzimmer,Küche und allem drum und dran. Oh,das mit dem Essen finde ich wirklich toll und ich werde kommen.Danke das du mich abholen kommst.Ich warte dann vor dem Kamin auf dich,ja?

Dann bis bald

Thalia

Ich halte Lily den Brief vor den Schnabel und warte einige Sekunden,bis sie versteht,was ich von ihr will und mit dem Brief im Schnabel aus dem Fenster fliegt."Thalia!Bist du schon wach?" Die mir mitlerweile sehr bekannte Stimme dringt nur fahl durch den gedämpften raum,weshalb ich anfangs kaum verstehe was Ethan ruft.Schnell öffne ich die Tür und laufe die Treppenstufen in höchstegeschwindigkeit hinunter.Schon von weitem kann ich den süßen,aromatischen Duft von frischem Kakao am morgen riechen und auch die Pancakes duften herlich."Guten Morgen,Süße.Pancakes?"  "Nenn mich nicht Süße!",schnautze ich,wobei ich den amüsanten Unterton in meiner Stimme kaum unterdrücken kann."Ja,ja,Süße" Ich setze mich lachend an den Tisch und schlürfe an meiner Tasse Kakao,während ich mir den Tagespropheten zur Hand nehme.Auf der Titelseite steht fettgedruckt

 Kingsley Shacklebolt tritt zurück

Kingsley Shacklebolt überlässt seinen Posten als Zaubereiminister seinem Sohn Logan Shacklebolt,der diesen nur zu gern einnimmt.Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten 14 und 15.

Ich blättere den Tagespropheten durch,wobei mich die vielen Schlagzeilen rein gar nicht interessieren.Einmal wird darüber berichtet,dass ein erneutes Erdbeben von der Stärke 5,die Bewohner New Yorks in Unruhe versetzte.Ein anderes Mal plaudern die Reporter darüber wie aufregend das mit den vielen Morden an Hogworts doch war.Und wieder ein andermal unterhalten sie sich mit Draco Malfoy,dem neuen Schulleiter Hogwarts,über die Sicherheit in Hogwarts,wobei dieser ihnen ausdrücklich versicherte,Hogwarts seie schon immer der sicherste Ort gewesen sein und das würde auch immer so bleiben.Gelangweilt lege ich den Tagespropheten zurück auf den Holztisch und schlürfe weiter meinen mitlerweile lauwarmen Kakao.

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Hey,

das ist erst die hälfte des 1. Kapitels,da ich euch nicht länger warten lassen will und zurzeit einfach viel zu viel stress zum schreiben habe.:(

tut mir echt leid!!!!!!

Eure Diana

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"Bis später,Süße." Ich lächle Ethan an und umarme ihn flüchtig."Ja,bis später und vergiss ja nicht mir etwas vom Risotto aufzuheben,ja?",mahne ich und werfe ihm einen meiner unsichtbaren Luftküsse zu.Er beginnt breit zu lächeln und begibt sich wieder in das von außen heruntergekommen aussehende Haus,wobei es von innen nur so von neues und vor allem modernen Möbeln wimmelt.Ich habe Ethan bevor ich zu ihm gekommen bin,erklärt,dass ich nicht die gesamten 6 Wochen Ferien bei ihm verbringen werde,wenn ich ständig nur diese alten abgenutzten Möbel im Blickfeld habe.Ethan hat darauf nur mit einem Nicken geantwortet und gesagt ich solle trotzdem am ersten Tag der Ferien kommen.Als ich dann notgedrungen zu ihm kam,war alles in freundlichen und vor allem hellen Farben gestrichen worden und neue Mobel thronten in den jeweiligen Räumen,weshalb ich mich umentschied und Ethan mitteilte,das ich die Ferien bei ihm verbringen werde.Er hat sich gefreut und wäre beinahe aus seinem Designersessel gefallen.Ein Kichern konnte ich mir dabei nicht unterdrücken und auch Ethan brach in schallendes Gelächter aus."Ja ja,Spätzchen.",murrt er und setzt einen gespielt beleidigten Gesichtsausdruck auf.Ich lächle und verschwinde dann mit einem Plop.Das Gefühl des freien Falls durchflutet mich und in binnen von wenigen Sekunden taucht das Haus der Fernandez´ vor mir auf.Zufrieden begebe ich mich vor die Tür und drücke die Klingel.Ein lautes Dröhnen,das sogar durch die dicke Holztür hindurchdringt erklingt und lässt mich im ersten Moment ein wenig zusammenzucken.Nach wenigen Sekunden wird die Tür geöffnet und Snow´s  hübsches Gesicht taucht vor mir auf.Sie trägt ein knielanges schwarzes Kleid,das einen super Kontrast zu ihren weißen haaren bildet und goldene Pantoffeln.Ich kann mir ein Grinsen einfach nicht unterdrücken,dafür sind die Pantoffeln einfach viel zu amüsant.Snow stimmt humorvoll mit ein und begrüßt mich schließlich mit einer Umarmung,die mich,wenn sie den Druck auch nur ein wenig verstärkt hätte,erdrückt hätte."Ich habe dich vermisst,Lia.Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr.",murmelt sie und drückt mich noch einmal."Und ob ich das kann." Ich lächle sie an und erwidere ihre Umarmung."Komm,sonst wird das Essen kalt." Snow packt mein Handgelenk und zerrt mich unsanft durch den Gang,in das Esszimmer.Snow´s Eltern sitzen in ein Gespräch vertieft am Tisch und Jeremy,Snow´s Bruder stochert unruhig in seinem nicht vorhandenem Essen herum."Hallo.",begrüße ich die Familie und promt richten sich ganze 3 neugierige Augenpaare auf mich und durchbohren mich förmlich.Ich spüre wie ich rot anlaufe und eine unangenehme Hitze in mir aufsteigt.Beschämt blicke ich zu Boden und warte darauf,das irgendjemand die Stille durchbricht."Schön dich kennenzulernen,Thalia.Hast du reichlich Hunger mitgebracht?" Mrs. Fernandez lächelt ein warmes Lächeln und deutet auf das unwiderstehlich duftende Essen,das auf dem modernen Tisch pragt.Ich nicke und versuche das knurren meines Magens zu unterdrücken,doch zu meinem Pech scheint Jeremy es gehört zu haben."Setz dich und hau rein,Lia.",sagt er fröhlich,zwinkert mir zu und streicht sich eine widerspenstige Strähne seines schwarzgefärbten Haares aus dem Gesicht."Also bitte,Jeremy.Bitte nicht diese Wortwahl,ja?",mahnt Mrs. Fernandez und mustert ihren Sohn zornig."Ja ja,Mom.",murrt er und wendet sich schließlich wieder mir zu."Komm setzen wir uns.Sollen wir nebeneinander oder gegenüber sitzen?",fragt Snow und deutet auf die drei freien Plätze."Gegenüber.",antworte ich und stapfe auf den Platz neben Jeremy zu.Dieser lächelt und wartet bis ich mich gesetzt habe."Möchtest du lieber Truthahn oder Fisch?",fragt er schließlich und deutet auf die beiden dampfenden Gerichte."Fisch,bitte." Jeremy nickt und schaufelt mir eine Menge Fischfilets auf den Teller.Ich wende meinen Blick Snow zu,die belustigt die Augen verdreht und vielsagend die Augenbraue in die Höhe schießend lässt.Sie beugt sich über den Tisch,wobei eine Ecke ihres Kleides in die Dippsoße hängt,und flüstert:"Er mag dich wohl sehr." Wir kichern,wobei Snow endlich bemerkt,das ihr prächtiges Kleid voll Soße ist und beginnt zu fluchen."Ach Kind,kannst du dich denn nicht benehmen?",schimpft Mrs. Fernandez und schiebt sich noch ein in Dipp getränktes Stück Fleisch in den Mund."Ach Mom.",seufzt Snow und putzt sich das Kleid mit einer edel aussehenden Serviette,wobei Mrs Fernandez abermals zu schimpfen beginnt.Ich kichere leise und vertiefe mich schließlich in mein Essen,das langsam aber sicher kalt zu werden droht,wie auch heute morgen mein Kakao.Es ist schön wieder mit Snow Zeit zu verbringen.Wirklich schön.

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Hey *-*

diese Kapitel widme ich @LeenaMikaelson,da sie die erste war,die ein Kommentar zu diesem Kapitel geschrieben hat und Thalia auf ihren Weg durch ihr Abenteuer begleitet hat und es auch immer noch tut.

Danke für die vielen lieben Kommentare <3

P.S.:Anhang soll Jeremy darstellen

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Thalia O'Brien     Traue niemandemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt