****Eine Woche später****
Wir waren grade in einer Art Mini-Schlucht und warteten auf Bilbo, welchen wir zum spähen fortgeschickt hatten. Er solle nach den Orks ausschau halten.
Alle warteten gespannt, bis er wider kam. Er rannte um die Ecke und stütze sich kurz auf seinen Knieen.
„Und?!”, fragte der Zauberer ungeduldig. Alle sahen ihn durchdringlich und gespannt an, außer ich.. Ich schaute ob sich Feinde näherten. „Wie nah ist die Meute?”, fragte nun Thorin. „Zu nah. Ein bis zwei Wegstunden, aber da ist noch etwas..”, er wollte fortfahren als er von nervösen Gefährten unterbrochen wurde.
„Haben sie dich getwittert?
Sie haben dich gesehen?!”, sagte nun der alte Mann in grau.
„Nein, aber bald werden sie uns wittern. Da ist noch etwas.” - „Was?”, fragte Gandald. „Ein Wesen, ein großes Wesen” - „welcher Gestalt?.. Die eines Bären?”, Bilbo sah Gandalf ungläubig an. „J-Ja.. Aber, aber größer viel größer.”, nun schaute Gandalf weg. Ich wusste es..
'Das kann doch nicht sein ernst sein..'
„Ihr wusstet von der Bestie?!”, rief nun Bofur ängstlich. „Es gibt ein Haus, ganz in der nähe”, sagte Gandalf vorsichtig, als wüsste er das ich ihn gleich einen Kopf kürzer mache. „Wessen Haus? Freund oder Feind?”, stellte thorin die Frage, die alle aussprechen wollten. „Weder noch. Entweder er hilft und.. Oder er bringt uns um” - „Du mieser alter Opa. Du weißt was er macht, wenn er mich sieht. Ich gehe dort nicht hin.”, ich tötete ihn mit meinem Blick, welchen er auswich. „Dann werden dich die Orks packen” - „Besser als in einzel Teile zerstückelt zu werden”, stimmt ja auch. „Ich lasse dich auf keinen Fall zurück”, meinte nun Dwalin und Balin stimmte ihm zu.
Aufeinmal hörte man ein lautes brüllen. „Lauft, rasch!”, rief Gandalf.
Dwalin packte mich am Arm und zerrte mich mit sich, Richtung Haus. Wir jagten durch einen Wald und gelangten auf eine weite Wiese. Dort stand ein einsames Haus.Bombur überholte alle Zwerge, was uns sichtlich überraschte. Am Haus angekommen, schrie Thorin wir sollten die Tür aufmachen. Ich drängelte mich nach vorn, schob den Riegel hoch und sprang ins Haus.
Da alle drinne waren, schlossen wir die Tür. Doch vorher musste der Bär seine Schnauze rein stecken, dass wir erst mit allem Kraft Aufwand die Tür schließen konnten. „Was war das?!”, fragte Dori. „Das, Meister Zwerg. War unser Gastgeber”, erklärte Gandalf. „Er ist ein Hautwechsler, der letzte seiner Art”, fügte Gandalf hinzu.Wir legten uns alle schlafen. Ich legte mich etwas abseits in das Stroh und dann schloss ich meine Augen.
*****Traum****
Ich sah eine in schwarz vermummte Person, welche langsam auf mich zu Schritt. Sie hebt ihre Stimme. Rau, düster und kalt. „Du hast uns hintergangen. Du hast uns verraten. Komm zurück, noch kannst du. Erwarte uns vor dem Düsterwald. Komm allein”, wisperte er verschwörrerisch.
Das Bild änderte sich.
Thorin lag vor Azog, blutend und... Tod.
Weiter weg Dwalin und Balin. Ich wollte zu ihnen rennen, doch ich konnte nicht. Etwas hielt mich fest. Es waren Ketten. Ich zog daran aber es ging nicht.
Jemand kam meinem Ohr sehr nah und berührte es mit seinen Lippen.
„Das alles kannst du verhindern, komm nur... Zurück”, flüsterte sie auf schwarzer Sprache. Ich konnte die Stimme nicht zuordnen aber ich kannte sie. Woher nur?!
Nun war mein Blick starr auf die Leichen gerichtet.
Ich wollte schreien, aber kein Ton verließ meine Lippen.
Ich wollte weinen, aber keine Träne rin meine Wange runter.
Ich wollte weg, einfach nur weg.
Aber ich konnte mich nicht bewegen. '
****Realität****Ich riss die Augen auf und setzte mich ruckartig aufrecht hin. Die einzelnen Schweißperlen, liefen mir an der Schläfe runter. Ich merkte jetzt erst, dass es noch dunkel war. Also beschloss ich nach draußen zu gehen.
Langsam schlich ich mich durch die schlafenden Zwerge zur Tür, öffnete sie einen Spalt. Die kühle Nachtluft strömte mir entgegen. Ich atmete tief ein und aus, setzte mich auf eine Bank neben der Tür. Ich schaute in den Sternenhimmel und dachte über den Traum nach.
'Sollte ich wirklich dort hingehen?'
'Oder soll ich es doch lieber lassen..?'
Was ist wenn das alles wahr werden würde, wenn sie sterben?Die Tür öffnete sich und einer der Zwerge kam heraus. Ich blickte nicht zu ihm, da die Sterne interessanter waren. „Du solltest schlafen” - „Das solltest du auch, Thorin”, er setzte sich zu mit und schaute zu dem Sternenhimmel.
„Was machst du eigentlich hier?”, fragte er mit einer ungewohnt sanften Stimme. „Nachdenken..”, er drehte seinen Kopf zu mir und sagte „Über was denn?” - „Was ich nun tun soll. Ich meine, wenn ihr euren Berg habt was soll ich machen?”, nun atmete ich hörbar aus. „Wie wäre es, wenn du bei uns bleibst. Bei mir”, sanft schauten seine Augen in meine, welche sich überrascht weiteren. Das war unerwartet. „D-Das klingt gut.”, stotterte ich vor mich hin.
„Thorin?”
„Ja?”
„Ich muss vorher noch etwas erledigen.. Also ich werde euch nicht mit begleiten. Es ist besser so”, mein Blick wich von seinen Augen in die Ferne. „Was musst du denn noch machen?”, 'Was soll ich jetzt antworten?' „Ich habe noch eine Rechnung offen, welche belegt werden muss”, er schaute nun auch in die Ferne. Langsam fing ich an zu zittern, weil mir kalt wurde. Anscheinend merkte das Thorin, denn er legte mir seinen Mantel über die Schultern. „Danke”, es war nur ein Hauch, der meine Lippen verließ. Er lächelte ihr fürsorglich zu.
Müdigkeit überkam mich, meine Augenlider wurden schwer und fielen letzten Endes zu.Als ich aufwachte, lag ich auf meinem Schlafplatz. Aber wie kam ich hier her? Ich ließ mir den gestrigen Abend durch den Kopf schweifen und erinnerte mich. Langsam setzte ich mich auf und spürte ein Gewicht auf meinen Schultern, Thorins Mantel. Er war so anderst zu mir. So nett? - Wieso auch immer.
Aus dem Nebenraum vernahm ich Gespräche.
In einem dieser Gespräche waren Thorins Stimme und noch eine. Tiefer, rauer, aber dennoch sanft.
Es ging um Azog.
Was er von uns wolle und draurauf antwortete Thorin nur fragen woher die Raue Stimme Azog kenne. Dann erzählte er die Geschichte.
Vorsichtig und behutsam öffnete ich die Tür und Schritt hindurch. Sofort spürte ich, wie sich ein Blick in meine Haut brannt. Als würde er mich erdolchen wollen, verständlich.
„Beorn.”, meinte ich eingeschüchtert.
„Du?! Ich dachte du seiest Tot?!” - „Anscheinend nicht”, gab ich kühl von mir. Beorn machte große, weite Schritte auf mich zu. Man spürte, dass ein paar Zwerge sich anspannten.
Dann passierte, was fast niemand erwartet hatte, Beorn zog mich in eine Umarmung. „Luft.... Beorn... Luuuuuuft”, der große Mann gab mich frei und setzte mich auf den Boden ab. „So viel Liebe bin ich nicht gewöhnt, reicht dann auch erstmal für die nächsten Jahre.”, witzelte ich herum. Der Hautwechsler schenkte mir eines seiner wenigen Lächeln.
„Ich möchte diesenen Moment ungern zerstören, aber wieso hasst er dich nicht. Ich meine.. Du und Azog?!”, ratterte Bofur erschrocken herunter. „Ich habe ihm früher bei der Flucht geholfen, genau so wie seinem Sohn. Wenn ihr mir glaubt oder nicht, ich hätte auch schon damals ein Herz, auch wenn es ganz winzig und verpestet war.”, gab ich verlegen von mir. Bei dem letzten Satz kartze ich mir den Hinterkopf.Nachdem alle etwas, außer mir, gegessen hatten.. War Beorn so nett und gab erlaubte und einen Tag zu bleiben und an nächsten Tag seine Ponys zu benutzen.
Ich verweilte im Schatten eines Baumes und drehte mein Wurfmesser in der Hand. Kreis um Kreis, um Kreis. 'Erwarte uns vorm Düsterwald' schwirte es mir die ganze Zeit durch den Kopf. Sollte ich wirklich?.. Ich meine, wenn ich in ihrer Nähe bin, kann ich sie doch auch beschützen oder? 'Arggg..'.
Während ich mit mir selbst stritt, kam mein Vater zu mir und setzte sich zu mir. Mein Onkel kam auch dazu.
„Überwas zerbrichst du dir den Kopf Kind?”, meinte der weißbärtige Zwerg. „Nichts, nichts. Zumindest nichts was wichtig ist”, murmelte ich vor mich hin. Ich schweifte mit meinem Blick über die Gemeinschaft. Einige rauchten Pfeife, andere Sprachen mit einander oder manche hielten ein Schlummerchen. Doch mein Blick blieb an Thorin hängen. Er genoss die Sonnenstrahlen auf seiner Haut. Seine Augelider waren geschlossen und sein Gesicht zum Himmel gerichtet. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt. Ich merkte nicht wie lange ich ihn dich ansah.
„Er ist dir sehr zugetan. ”
„Mhm?”, 'fragte' ich
„Thorin. Er mag dich, sehr.”, sagte Balin. „Und du ihn auch”, sagte nun mein Onkel, der sich bisher raus gehalten hatte. Während er dies sagte, stupste er mich an der Schulter an und wackelte verschwörerisch mir den Augenbrauen. „Nein”, antwortete ich nun doch etwas zu schnell, was meine beiden Gesprächspartner zum lachen brachte. Dadurch wurde ich leicht rot um die Nase.Wir sprachen noch den ganzen Nachmittag, bis es dämmerte.
Nachdem wir gegessen hatten, legte ich mich als erste schlafen. Ich schloss meine Augen und fiel in einen Traunlosen Schlaf.(1468 Wörter)
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Die Reise zurück ins Leben - Hobbit FF
Fanfiction***Abgeschlossen*** Dúath eine halb Zwergin, verstoßen von ihren Eltern, wurde von Og aufgenommen. Das Mädchen wuchs bei Orks, zu einer tödlichen Schönheit auf. Eines Tages traf sie auf die Gemeinschaft von Zwergen, einem. Hobbit und einem Zauberer...