Erstellt am: 08.01.2019
- Kamarias Sicht -
Mittlerweile sind Aloisa und ich im Kontrollraum angekommen und Elli hat es geschafft, an alle nötigen Daten heranzukommen. Der Name des Drahtziehers lautet Kesar Charik, wobei der Name Charik ein seltsames Gefühl in mir auslöst. /Irgendwann habe ich diesen Namen doch schon einmal gehört.../, versuche ich mich zu erinnern, aber es will mir einfach nicht einfallen. „Damit wäre unsere Aufgabe doch eigentlich schon erfüllt. Können wir dann nicht einfach gehen?", wendet sich Aloisa an mich. Genau in diesem Moment betreten Samantha und Quinn den Raum. „Wir müssen noch etwa zweiundzwanzig Stunden warten, aber auf jeden Fall können wir wieder aus den Kontrollraum raus.", beschließe ich, als sich plötzlich sämtliche Türen schließen und verriegelt werden. „Glaubt ihr wirklich, ich lasse euch jetzt noch einfach so gehen?", ertönt eine seltsame Stimme aus einem Lautsprecher. „Oh Verdammt.", kommt es von Samantha, als ihr klar wird, dass wir gerade aufgeflogen sind und gefangen genommen wurden.
„Wer bist du?", schreit Samantha in den Raum. „Na was glaubt ihr wohl?", verhöhnt uns die Stimme. „Charik. Jede Wette.", beantworte ich Samantha's Frage. „Du bist ein schlaues Ding Kamaria. Genau wie deine Mutter, aber ob das reichen wird? Naja... Das werden wir ja sehen, wenn das Betäubungsmittel nachlässt.", meint die Stimme wieder. /Meine Mutter? Was weiß der denn von meiner Mutter?/, frage ich mich. „Was für Betäubungsmittel?", kommt es von Samantha, als sich der Kontrollraum auch schon mit Betäubungsgas füllt. Nach ein paar Sekunden sind wir alle bewusstlos. Kurz bevor ich endgültig umkippe, fällt mir wieder ein, wo ich den Namen Charik schon einmal gehört habe. Meine Mutter hatte mich vor ihm gewarnt.++++ Flashback ++++
„Mama, wer ist das?", deutete ich auf ein Passfoto einer Frau mit schulterlangen, glatten, rosafarbenen Haaren und blutroten Augen. „Das ist Bellatrix, eine alte Freundin. Solltest du jemals Hilfe brauchen, kannst du dich an sie wenden.", antwortete mir meine Mutter und deutete auf die Telefonnummer auf der Rückseite. Fragend sah ich sie an. Beim genaueren Hinsehen stellte ich fest, dass sie meiner Mutter sehr ähnlich sah. „Ist sie deine Schwester?", fragte ich sie daraufhin. „Hm? Nein. Sie ist zumindest nicht meine leibliche Schwester, aber wir verstehen uns so gut, als wären wir welche.", bekam ich als Antwort. „Da wäre aber noch eine Kleinigkeit.", begann meine Mutter dann. „Ich denke, du bist noch zu jung, um dir alles zu erklären. In der Schublade an meinem Schreibtisch liegt ein Brief. Er ist an dich gerichtet. Falls mir mal etwas passieren sollte, sodass ich es dir nicht mehr selbst erklären kann, kannst du ihn dir herausnehmen und lesen sobald du dreizehn bist. Was ich dir jetzt noch sagen kann ist, solltest du jemals den Namen Charik hören, lauf so schnell und so weit weg wie du nur kannst. Komm nicht in seine Nähe.", erklärte mir meine Mutter ernst und ich nickte. Was genau sie damit meinte, wusste ich nicht.
++++ Flashback Ende ++++
Ich schlage meine Augen auf und finde mich auf dem kalten Metallboden eines anderen Raumes. An der Wand entdecke ich eine Uhr, die mir verrät, dass die Station in etwa einer Stunde gestürmt wird. Mühselig richte ich mich auf. Ich bin nicht gefesselt, was mich doch überrascht. Ich hatte damit gerechnet, in Ketten oder ähnlichem zu liegen. „Seid ihr endlich aufgewacht?", meldet sich eine Stimme hinter mir, die ich als die Stimme aus den Lautsprechern identifiziere. „Charik.", drehe ich mich zu besagter Stimme um. Hinter ihm steht Miss Ghrian. Wie ich feststelle befindet sich Samantha nicht weit von mir entfernt. „Wo sind die anderen?", ergreift Sam das Wort. „Ich habe sie anderswo einschließen lassen. Sie wären uns hier nur im Wege.", antwortet Charik ihr. „Was willst du von uns?", frage ich weiter. „Das ist einfach zu beantworten. Ihr seid mir genauso im Wege und macht mir Probleme wie eure Mütter es getan haben. Liegt wohl in der Familie. Ihr habt die gleiche Abstammung und seid gleich nervig.", meint er abfällig. „Wir sind nicht einmal verwandt also red nicht so einen Stuss.", motze ich ihn an. „So? Also haben sie es euch nie gesagt? Wobei, sie haben es wahrscheinlich selbst nicht gewusst. Kamaria, deine Mutter Lovisa und Samantha's Mutter Bellatrix...", begann er. /Bellatrix? Bellatrix war Samantha's Mutter?/, geht es mir sofort durch den Kopf. „... sind zwar bei verschiedenen Familien aufgewachsen, wurden von diesen allerdings adoptiert, nachdem ihre Eltern auf tragische Weise umgekommen sind. Sie waren Schwestern.", berichtet uns Charik. „Also... sind wir Cousinen.", stellt Samantha halb geistesabwesend fest. „Woher weißt du das?", hake ich nach, habe allerdings schon eine böse Vorahnung, was seine Gründe betrifft. „Man muss sich schon über die Leute, die man ausschalten will, informieren.", meint er knapp und wir müssen beide schlucken. „Mein Bruder war es, dem dein Vater damals im Wege stand, Kamaria. Also engagierte er eine Auftragskillerin. Das war deine Mutter. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass sie sich gegen ihn wenden und ihn ermorden würde, anstatt deines Vaters. Ich schwor Rache. Auch an Bellatrix, weil diese Lovisa half. Einige Jahre später bekam ich diese auch.", erklärte er mit einem teuflischen Gesichtsausdruck. „Das bedeutet...", begann Samantha. „Du bist der Mörder meiner Mutter und Samantha's Mutter hast du auch auf dem Gewissen.", stellte ich hasserfüllt fest. „Sehr richtig. Leider kam mir bei der Ermordung von Bellatrix Samantha's Vater in die quere. Deshalb musste ich ihn auch ausschalten und jetzt werde ich euch beseitigen, bevor ihr euer Talent entfalten und mir einen Strich durch die Rechnung machen könnt.", kommt es von Charik, während Miss Ghrian ihre Waffe zur Hand nimmt und als erstes auf mich zielt.
- Aloisas Sicht -
„Aloisa! Wach auf!", rüttelt Quinn mich wieder wach. „Wo sind wir?", schrecke ich sofort hoch, als mein Kopf wieder zu arbeiten beginnt. „Keine Ahnung, aber wir sind eingesperrt.", gibt mir mein Bruder zur Antwort. „Können wir die Tür nicht irgendwie knacken?", schlage ich vor. „Einen versuch ist es wert. Immerhin ist hier ja alles elektronisch.", antwortet Quinn mir und sofort machen wir uns daran, unseren Plan umzusetzen.
Nachdem wir viel zu lange gebraucht haben, um diese verdammte Tür aufzubekommen, laufen wir durch die Gänge. „Wir müssen Kamaria und Samantha finden.", meine ich, da werden wir auch schon wieder aufgehalten. „Wer seid ihr und was habt ihr mit den Mädchen zu tun?", steht plötzlich ein Mann mit kurzen blonden Haaren und braunen Augen vor uns. Nachdem wir ihn kurz aufgeklärt haben und Alasdair, wie er sich uns vorgestellt hat, uns glaubt, dass wir keine Gefahr darstellen, lässt er uns nach draußen und außer Gefahr bringen, während man weiter nach den beiden Mädchen sucht.- Kamarias Sicht -
Stumm betrachte ich das Blut, das sich langsam über den Boden ausbreitet. Samantha fällt mir weinend in den Arm. Wenig später kommen Alasdair und seine Leute und bringen uns nach draußen. Wenige Minuten später ist die Station komplett geräumt. „Ich schlage vor, wir fliegen euch hier erst einmal weg.", meint Alasdair und führt uns an den Schultern zu einem Hubschrauber. „Alasdair? Ich will Urlaub.", entgegne ich ihm, was ihn wohl etwas beruhigt, denn nach der Aktion dürfte er sich ziemlich Sorgen um uns machen. Im Hubschrauber geht mir das gerade Geschehene noch einmal alles durch den Kopf.
Als Miss Ghrian ihre Waffe auf mich richtete, hatte Sam sofort ihre Pistole, Alasdair hatte uns beiden eine mitgegeben, hervorgezogen und auf sie geschossen. Allerdings ging sie in ihrer Wut anschließend direkt auf Charik los und als ich endlich meine Pistole gezogen und auf ihn gerichtet hatte, hatte er Sam bereits als Geisel genommen und hielt ihr eine Waffe an den Kopf. „Tja, Charik. Du hast vergessen, dass wir fast lebenslang ausgebildet wurden.", fing ich an ihn in ein Gespräch zu verwickeln. „Das wird dir jetzt auch nicht mehr viel nützen. Du wirst so oder so verlieren. Samantha's Eltern waren beide Auftragskiller. Bei dir ist das anders. Da fällt es dir doch sicher schwerer, auf jemanden zu schießen.", spottete er. „Halt die Klappe du Mistkerl.", motzte Samantha in an. „Sei du lieber ruhig!", drohte er ihr sofort. „Also Kamaria, wenn du nicht schießt, töte ich euch beide. Solltest du schießen, wobei du natürlich Samantha treffen könntest, wirst du zur Mörderin. Aber kannst du das denn? Ist es nicht das, was dein Vater immer zu verhindert versucht hat? Dass du wie deine Mutter wirst?", meinte er. „Wenn ich den Mörder meiner Mutter, der jetzt auch noch meine Cousine und mich bedroht, erschieße, bin ich noch lange keine Auftragsmörderin wie meine Mutter.", widersprach ich ihm und richtete meinen Blick auf Samantha. Ihr Blick verriet mir, dass sie mir voll und ganz vertraute. Anstatt die Augen zu schließen, sah sie mich genau an. „Aber du wärst trotzdem eine Mörderin. Kannst du damit leben? Kannst du denn zu einer Mörderin werden?", fragte er mich. „Vielleicht nicht, aber ich kann dich trotzdem erschießen.", entgegnete ich ihm und drückte zu seiner Überraschung ab. Zwar bekam Sam sein Blut ab, aber ansonsten passierte ihr nichts. Getroffen hatte ich nur Charik.
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Vielen Dank für's lesen ❤️
1483 Wörter
Meinung ?🤗
Fortsetzung folgt ...😘
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Karasumas Tochter (Oc) x Karma
Fanfiction❤️Dies Story Idee kommt von @HaruNamikaze15 bitte alle folgen ❤️ Karasuma holt als Verstärkung für die 3-E seine Tochter von einem sechsmonatigen Spiezialtraining zurück. Mit ihr macht die 3-E es nicht nur Korosensei, sondern auch der 3-A schwer. Ab...