Kapitel 15

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Mit hastigen Atem lösten wir uns von einander und schauten uns tief in die Augen. Seine blauen Augen durchbohrten mich und suchten nach einer Antwort, einer Reaktion auf den Kuss. Genauso versuchte ich bei ihm die Wahrheit herauszufinden. Meinte er den Kuss ernst?

Langsam wich er zurück und ging zum Tisch um einen Stuhl vorzuziehen. Sein Blick verriet das ich mich hinsetzten sollte, was ich auch tat.

Als auch er saß kam eine unangehme Stille auf und ich starrte nervös durch die Gegend oder auf meine Hände.

Endlich kam eine junge Kellnerin. Sie hatte wunderschöne rote Haare, dazu grüne Augen und volle Lippen. An ihrem perfekten Körper trug sie eine typische Kellneruniform.
Als sie Jack sah richtete sie ihr Oberteil, damit man ihren schönen Ausschnitt sehen konnte. Ihre Hände stützte Sie auf den Tisch und lehnte sich nach vorne, dabei biss sie sich auf die Unterlippe.

Hallo? Bemerkt die mich überhaupt?!
Und ist Jack fasziniert?!

Er starrte sie an? ER starrte SIE an?!

Ich räusperte mich und sagte ,,Ich hätte gerne Nr. 105, DANKE".
Mein Ton war kühl und gereizt.

Nun räusperte sich auch Jack mit einem verschmitzten Grinsen und bestellte die 30, was genau das war wusste ich nicht. Dazu bestellte er uns Champagner und schickte die Kellnerin weg.

,,Eifersüchtig, Babe?", fragte er mit einem wissenden Schmunzeln. Man sah das er sein Lachen zurück halten musste.

,,Pff, nö! Mir doch egal, ob du mit der in die Kiste springst...Kannst ja hinterher rennen und es auf der Toilette treiben", vielleicht hörte man wie sauer ich war, doch ich konnte nicht anders. Gerade eben noch haben wir uns innig und liebevoll geküsst. Die Leidenschaft war unbeschreiblich und ich hätte mich am liebsten niemals von ihm gelöst.

,,Ich liebe dich", sagte er voller Ernst und Ehrlichkeit.

,,,Was?", fragte ich verwirrt und sprachlos.

,,Ich liebe nur dich. Noch nie habe ich jemanden geliebt. Ich liebe dich nunmal und ich werde dir das immer sagen, ohne die Erwartung einer Erwiderung".

Seine Stimme klang so sanft und ehrlich. Ich konnte nicht sagen das ich ihn liebe, aber ich konnte sagen das ich verliebt bin. Doch ich schwieg trotzdem und lächelte einfach nur.

Das Essen wurde serviert und ich sah das Jack Fleisch mit Sauce, Reis und noch anderes Fleisch auf seinem Teller hatte.

,,Was? Ich brauche gerade einfach Fleisch", lachte er und nahm sich Gabel und Messer.

Wir wünschten uns einen Guten Appetit und aßen. Mein Fleisch mit Sauce und Käse überbacken schmeckte köstlich und tatsächlich schaffte ich das ganze Gericht.

,,Könnten wir gleich zahlen?", fragte Jack die Kellnerin und sie nickte.

Sie gab Jack die Rechnung und steckte ein Zettel in sein Jacket. Wie kann sie es wagen?!

Nachdem Jack bezahlt hatte gingen wir aus der Tür und stiegen wieder in sein Auto.
Sobald wir saßen, zog ich wie selbstverständlich den Zettel aus der Jackettasche und las ihn.

,,Falls du mal richtigen Spaß haben willst, Sarah Palin 05076*****", imitierte ich eine piepsige arrogante Stimme, während Jack lachte.

,,Schmeiß den Zettel aus dem Fenster, Engel. Ich brauche ihn nicht, ich will nur dich haben".

Ich fing an zu lächeln und steckte den Zettel zurück in seine Jackenttasche.

Er schaute mich verwirrt an.

,,Brauche ich nicht. Ich vertraue dir".

Der Mann, den ich gefangen Liebe ~ Kannst du ihm widerstehen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt