Das Grab ist schön. Es ist mit Rosen verziert. Ein Platz ist im Familiengrab noch frei.
Für mich.
,,Layla? Du stehst hier schon eine ganze Stunde. Es wird langsam dunkel. Wir können die Tage wieder kommen, wenn du möchtest...", versucht mich Jack vom Grab, nach Hause zu locken.
Ich vermisse euch.
Der Schmerz zerrt an meinem Herz, an den Adern die zu meinem Herz und Gehirn führen. Meine Augen überlaufen mit Salzwasser und meine Knie geben nach.
Ich falle.
Auf die Erde, auf die Steine, auf die Frühlingsblumen, die falsch wachsen.
,,Layla!", ruft Jack und packt mich unter den Armen. Er ist stark, und dennoch hockt er sich zu mir und hält mich einfach in seinen Armen.
Danke Jack.
,,Layla...mein Engel. Sie hätten es nicht gewollt, dass du so zerstört bist. Dich trifft keine Schuld, tief in deinem Herzen weißt du das. Wir finden die Schuldigen. Ich verspreche es dir, aber wir sollten nach Hause wo es warm ist, dann wird es dir besser gehen. Komm mit mir, bitte.", flüsterte Jack.
Weiche Lippen trafen auf meinen Haaransatz.Liebe Familie, ich liebe ihn. Ist das falsch?
Jack erhebt sich und zieht mich mit sich aufrecht. Sein Arm legt sich um meine Seite und wir schauen noch einmal auf das große Grab, bevor wir gehen.
Die Landschaft zieht an uns vorbei. Selbst die leuchtende Stadt sieht heute Abend so dunkel aus.
Leise fließen weitere Tränen meine Wangen hinab.Ich bin erschöpft. Mama, Papa, Schwestern, Schwager, Hunde...seid ihr da?
Im Radio läuft ein schönes Lied, "Not about Angels".
[...]
,,Layla? Süße?", flüstert leise eine Stimme zu mir.
,,Wir sind da, wach auf".,,Ich-Ich will nicht, es ist so friedlich und schön", seufze ich vor mich hin.
,,Ich trage dich, meine Schöne. Schlaf weiter, ich passe auf dich auf. Nie wieder darf dir etwas zu stoßen."Weiche Decken aus Seide berühren meinen Körper, als ich sanft nieder gelegt werde.
Ist das der Himmel? Es ist so ruhig, friedlich und liebevoll. Wie gerne ich bei meiner Familie wäre...,,Gute Nacht, mein Engel", flüstert Jack sanft, deckt mich zu und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
Schade, ich lebe. Warum?
[...]
,,Es war ziemlich dumm, dass du mich so nah an dich gelassen hast. Du hättest wissen müssen wie sehr ich dir weh tun könnte. All' das ist deine Schuld. Du hast deine Familie uns ausgeliefert".
,,Wa-Was?", stotterte ich unter Tränen.
,,Sie werden nur wegen Dir sterben. Du bist Schuld. Nimm am besten noch selbst das Messer in die Hand und schneide die Kehle durch. Dann spürst du, wie das Blut deine Hand entlang läuft, hörst den Schrei und zum Schluss merkst du wie eine Seele von uns geht, nur durch deine Hand".
Ich spürte wie er plötzlich hinter mir stand. Das Messer fest in meiner Hand geschlossen, schob er mich in die Richtung meiner Mutter. Die Tränen verschleierten meiner Sicht.
,,Tu es!", befiehl er. Doch ich konnte nicht. Ich wollte Sie in den Arm nehmen. Sie trösten und sagen es wird alles gut werden.
,,Okey, dann halt zusammen", sprach er gleichgültig und stach ihr das Messer, welches in meiner Hand lag in ihr Herz.
Das Blut floss meine Hand entlang, meine Mutter schrie und schlussendlich ging ihre Seele von uns.
,,Nein, Mama! Ich wollte das nie! Ich liebe dich!", weinte ich und brach vor ihrem leblosen Körper zusammen.
,,All' das ist deine Schuld, Layla".
Nein!
,,Nein, nein, nein. MAMA! Komm zurück!", panisch schrak ich hoch, hielt meine Hand an mein Herz und atmete hektisch.
Ich weinte.
Ich weinte unerbittlich vor mich hin, ohne Hoffnung es würde sich jemals ändern.,,Hey, Layla. Ganz ruhig, komm her. Alles wird gut, es war nur ein Traum".
Jack zog mich in seine Arme und umschloss mich, so stark es ging. Um mir ein Gefühl von Sicherheit zu geben, dass ich nie allein sein werde, weil ich ihn immer bei mir haben werde.
Und dennoch weinte ich weiter.
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Der Mann, den ich gefangen Liebe ~ Kannst du ihm widerstehen?
Romance▪▪▪ Plötzlich spürte ich ein Tuch vor meinem Gesicht, und verlor das Gleichgewicht... ▪▪▪ ,,Meine lieben Herrschaften!Willkommen, Willkommen!Heute haben wir wieder eine gute Auswahl an Frauen!Unsere 10 Damen hängen hier und sie dürfen sie sich gerne...