11.

4 0 0
                                    


Pov Tia

Ich liege alleine im Bett meines Zimmers. "Tia.", zischt mich eine weibliche Stimme auf einmal an, was mich aufschrecken lässt. "Selket.", reagiere ich und gucke in ihre Tiefschwarzen Augen. Ich stelle mich ihr direkt gegenüber "Ihr seid wieder da?", kommt es unsicher von mir. "Mhm, Cas ist bei den Jungs.", grinst sie mich sarkastisch an. "Hey, wo ist Pia?" Bei der frage hat sie weiterhin ihr falsches lächeln. Bevor ich was sagen konnte redet sie schon weiter: "Achja, in der Hölle bei Luci.", keift sie mich an. "Sel, bitte es-" "Klappe!", unterbricht sie und donnert mich mit einer Handbewegung gegen die Tür. "Bitte, lass mich doch erklären.", presse ich nach Luft schnappend heraus. Sel schreit einmal laut auf, macht eine weitere Handbewegung und dieses mal schleudert sie mich komplett durch die Tür. Sie zerbricht hinter mir und ich lande zu den füßen der Jungs. Ich sehe wie Cas, Selket mit einer Berührung außer gefecht setzt. Ich höre knapp wie Sam noch meinen Namen ruft, bevor ich das Bewusstsein verliere. Meine Augen fühlen sich schwer an, ich versuche dennoch sie zu öffnen, was so mittelmäßig gut auch funktioniert. Mein Blick wandert zur Seite, wo die Jungs mit Cas reden. "Was ist passiert?", flüstere ich, gerade so laut das wenigstens Sammy das gehört hat und mir vorsichtig aufhilft. Die Schmerzen sind stark in der Brust aber aushaltbar. Cas bewegt sich auf mich zu. "Deine Rippen waren gebrochen, ich konnte es so weit heilen. Der Schmerz wird jetzt noch bisschen bestehen bleiben." "Geht schon. Fühlt sich an wie eine Prellung", lächel ich sanft. "Wo ist Selket?", bei der frage wandern alle Blicke zu Dean. Hinter ihn tritt die Dämonin auch schon hervor. Diese hat eine Handschelle am Handgelenk, die andere ist an Dean befestigt. "Sie ist wortwörtlich an mich gefesselt.", grinst er sarkastisch. "Eine Dämonenfessel, sie kann nicht weg und ihre Kräfte nicht benutzten.", flüstert Sammy mir die Info zu. "Es tut mir leid Tia, als ich das halt erfahren habe ist mir eine Sicherung durch gebrannt. DIe Jungs haben erzählt was genau passiert ist." "Schon gut, aber woher weißt du das?", kommt verwirrt von mir. "Crowley war bei uns. Er hat uns Vorwürfe gemacht wie das passieren konnte. Das ein Dämon dies schafft. Naja, jetzt weiß ich erst wie genau er dies meinte.", meint Sel gedemütigt. "Denn das Problem ist, wenn sie jetzt zu 100% auf Lucifers Seite steht, ist sie die größte bedrohung aller Zeiten. Da ist Lucifer sogar nichts gegen.", stellt Castiel fest. "Warum das?" "Pia ist ein Nephilim, diese sind sehr stark. Stärker als mehrere Engel zusammen.", erklärt der Engel mir. "Und was nun?", wirft Dean nun ein. "Naja wir müssen vom Schlimmsten ausgehen, dass sie die Seite gewechselt hat. Wir müssen herausfinden wie wir sie schwächen und wenn nötig besiegen können. Denkt ihr Bobby hat was?", fragt Sam. "Wenn nicht er, wer dann?", lächelt Selket. Dean schnauft nur wütend. "Was ist los Dean?" "Ach nichts besonderes, nur das ihr gerade Plant meine Frau zu töten. Ich glaube nicht das sie uns angreifen würde." Sam steht auf um seinen Bruder, der kurz vor den Tränen steht, zu umarmen. "Mir gefällt das auch nicht, aber wir müssen vorsorgen.", meint Sam. Wiederwillig zeigt er mit einer Kopfbewegung das wir los wollen und stiegen somit in den Impala ein und fahren zu Bobby.

Pov Pia

Ich habe mir das ganze Gebäude angeguckt und schländere zurück zum Trohnsaal. Dort angekommen öffnen mir die gleichen Dämonen wie eben die Tür so das ich eintreten konnte. Lucifer sitzt da und redet mit seinem Berater. Ich bleibe still stehen, um sie nicht zu unterbrechen. Nach ein paar Minuten gleitet der Blick meines Vaters dennoch hoch zu mir. "Mäuschen ist alles ok?", unterbricht er sein Gespräch. "Ja Vater, ich habe mir alles angeguckt und dachte ich schaue nach dir.", lächel ich sanft. "Möchtest du bleiben?", er zeigt zu der Stufe zu seinen Füßen hin, wo ich mich auch niederlasse. Er spricht mit seinem Berater weiter, irgendwas über abtrünnige Dämonen und welche schon eliminiert sind. Das Gespräch wird nun schon wieder unterbrochen, dies mal aber von meiner Stiefmutter. "Warum störst du?", zischt Vater sie wütend an. "Die Winchetser Bande ist auf dem Weg zu einem gewissen Bobby Singer. Sie wollen herausfinden wie man Nephilim zerstört.", berichtet sie leicht eingeschüchtert. "Kennst du die?" "Nun ja, Bobby Singer kenne ich. Er hatte mir geholfen beim Jagen aber Winchester keine Ahnung wer das ist. Ich weiß aber das Bobby ein Buch der Nephilim besitzt.", erkläre ich. Mein Vater überlegt kurz. "Gut. Wie wäre es meine Kleine, wir machen einen Ausflug." "Ja lass uns da hin, aber Vater es wird keine Toten geben. Versprich es mir.", mahne ich ihn. "Na gut, ich verspreche es dir.", grinst er mich an und greift nach meiner Hand und verschwinden. In der Küche von Bobby tauchen wir auf ."Castiel bist du das?" fragt eine Tiefe stimme aus dem Wohnzimmer. "Rate nochmal.", sagt mein Vater belustigt und geht ins Wohnzimmer. "Lucifer!", schreit Bobby geschockt, jedoch bevor er was machen konnte hat Lucifer ihn schon mit seiner Kraft an den Stuhl gedrückt und fesselt ihn mit einem Seil an dem Stuhl fest. Nun trete auch ich in den Raum. "P-pia?", bleibt es fast in Bobbys Halse stecken. "Schön dich zu sehen.", lächel ich ihn an. "Unter anderen Umständen würde ich das vielleicht auch sagen.", kam säufzend von ihm. "Nana, nicht so unfreundlich zu meiner Kleinen." "Deiner Kleinen, um die du dich noch nie gekümmert hast?", hinterfragt der Ältere. Ich sehe wie Vater wütend wird und seine Hand hebt. "VATER LASS ES!", schreie ich ihn an, bei meinem schrei fangen die Lampen an zu flackern. Vater hebt abwehrend die Hände. "Ich mache nichts.", wehrt er ab. "Na die hat dich ja gut unter Kontrolle, Lucifer.", kam es auf einmal von der Seite. "Winchesters, Castiel, Selket und die liebe Justitia schön euch zu sehen.", begrüßt Lucifer sie mit offenen Armen. "Spaar dir das Lucifer.", zischt der große Braunhaarige und richtet mit den anderen eine Waffe auf uns. Mit einer Handbewegung lasse ich die Waffen aus ihren Händen hinter mich fliegen. Alle sehen mich geschockt an, der Grünäugige guckt mich schockiert an. Er mustert mich von Kopf bis Fuß und bleibt letzt endlich an meine Flügeln hängen. "Pia bitte, komm mit uns. Er tut dir nicht gut. Komm zurück, wir können alles klären." "Schweig! Du kennst ihn nicht und mich genauso wenig.", fauche ich ihn an. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Vater das Buch gefunden hat und sich wieder neben mich gesellt. "Was redest du denn da?", hinterfragt er verwirrt. Ich konnt garnicht so schnell reagieren wie auf einmal der Blauäugige Engel vor mir stand und seine Hand gegen meine Stirn legt. Vater schleudert ihn gegen die anderen. "Lass deine dreckigen Pfoten von ihr.", zischt er ihn wütend an. Lucifer legt sein Arm um mich, wirft denen noch irgendwas zu und verschwindet mit mir zurück in die Hölle. "Hier, kannst dich ja mal durchlesen. Mal gucken was es da so interessantes drinne steht.", ginst er und giebt mir das Buch. "Ja, ich leg mich auch mal bisschen hin, ich fühle mich nicht besonders." "Musst erstmal wieder rein kommen in das Engelsdasein, das ist Normal, deine Kraft ist halt nicht zu 100% da.", lächelt er mich an und drückt mir ein Kuss auf die Stirn bevor ich in mein Zimmer verschwinde.

Pov Dean

"Alles gut bei euch?", frag ich einmal in die Runde, wo von jedem ein bestätigendes Brummen kommt. Sam ist der Erste der wieder auf den Beinen ist und Bobby befreit. Ich helfe Cas und den Damen auf. "Okay, können wir uns endlich voneinander lösen?", fragt Selket sauer. "Jaja.", stöhne ich genervt auf und löse die Fesseln. "Bobby, alles ok bei dir?" "Ja, aber kann mir bitte einer Erklären was hier los ist?", schreit Bobby förmlich vor wut. Wir gehen alle zum Sofa von Bobby und setzen uns da hin, während Sam erklärt was passiert ist. "Aber wie kommt es, dass sie euch nicht erkennt. Vor allem dich, als ihr Mann, nicht?", hinterfragt Bobby. "Eine Mauer.", meint Cas aus dem Hintergund. "Was?", fragen wir im Chor. "Eine Mauer die ihre Erinnerungen verschließen.", sagt der Engel bedrückt und legt mir etwas in die Hand. "Was ist das?", fragt mein Bruder neugierig. "Unser Hochzeitsring.", bekomme ich nurnoch raus bevor mir einfach nur die Tränen kommen. Ich hole meine Geldbörse raus und lege den Ring dort hinein. "Also, was ist der Plan?", versuche ich meine Trauer zu unterdrücken. "Wir wäre es mit, versuchen ihre Erinnerungen zurück zu holen?", meint Selket und kuschelt sich an Cas. "Klar, wir brechen das mal eben.", gebe ich sarkastisch als Antwort. "Naja, mann kann es sicher irgendwie brechen, aber ich wüsste nicht wie.", meint Cas nun. Ein starker Flügelschlag ertönt. "Ich hätte eine Idee.", meint eine Stimme. Ich drehe mich zu ihr. "Gabe?".

RätzelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt