Dream : Ich fiel und fiel seit mehreren Minuten. Ich hatte mich damit abgefunden zu sterben, doch bevor ich auf den Boden einer sich unendlich tiefen Schlucht landete wachte ich auf.
Seitdem ich denken konnte, hatte ich immer und wieder diese verwirrenden Träume. Nacht für Nacht und ich konnte mich an jeden meiner Träume erinnern. Etwas gruselig aber naja. Meine Mutter schickte mich daher zu allerhand Psychatern, Psychologen und Therapeuten aller Art, von denen keiner mir wirklich helfen konnte. Ich glaub nach dem dritten oder vierten Arzt fühlte ich mich dann endgültig wie ein Freak.
Ich konnte es meiner Mutter jedoch nicht verübeln. Sie machte sich ja nur Sorgen und es war nicht grade normal wenn man Nachts im Bett schrie oder schweißgebadet aufwachte, weil man solche merkwürdigen Träume hatte. Manche von ihnen waren echt schön, jedoch andere wiederum das bloße grauen.Aus diesem Grund hatte ich wahrscheinlich auch keine Freunde. In der Schule hatte sich bereits rumgesprochen, dass ich ein Freak war. Ich wurde jedoch nie gehänselt oder gemobbt. Die Leute hielten sich von mir fern und merkwürdigerweise hatte ich manchmal das Gefühl einfach unsichtbar für sie zu sein.
Eines Nachmittags jedoch saß ich in der Cafeteria der Schule. Ich hatte ein Buch in der Hand und versuchte mich auf den nächsten Test vorzubereiten. Ich bin eigentlich jemand der für alles lernt. Immerhin hatte ich dafür ja auch genug Zeit, da ich keine Freunde hatte, aber durch den Schlafmangel und die schlechten Träume in letzter Zeit war ich gestern beim lernen einfach eingeschlafen. Daher wunderte es mich, dass sich jemand zu mir an den Tisch setzte.
"Ich bin Daan und wie heißt du?" fragte der Junge, welcher sich mir gegenüber gesetzt hatte. Ich starrte ihn verdattert an. Anscheinend hatte er noch nicht mitbekommen, dass ich der Schulfreak war. Naja höflich zu sein konnte ja nicht schaden also stellte ich mich höflich vor.
"Ich bin Lu, also eigentlich Lucinda, aber nenn mich Lu."sagte ich daher kurz und schenkte ihm ein süßes lächeln.
"Ich bin neu und wollte fragen ob du mir vielleicht zeigen könntest wo ich alles finde?" fragte er nun. Daher wehte also der Wind. Er war neu. Kein Wunder, dass er mich um hilfe gebeten hatte, aber warum nicht. Es wäre nicht schlecht zumindestens einmal mit irgendjemanden gemeinsam durch die Schule zu gehen. Daher sagte ich "Klar gerne. Was hast du denn als nächstes, dann kann ich dich hinbringen." sagte ich.
Nachdem er mir eröffnet hatte woher er kam und wieso er mit einem Vater hergezogen sei machten wir uns auf dem Weg zu seiner nächsten Stunde. Glücklicherweise hatten wir Chemie im selben Kurs, wodurch es mir leichter viel ihm alles zu erklären. Im Klassenraum angekommen setzte er sich neben mich. Das Getuschel der Anderen war mehr als deutlich zu hören. Sie fanden Daan extrem attraktiv und machten hässliche Bemerkungen über mich. Da ich dies bereits gewohnt war versuchte ich mich auf etwas anderes zu konzentrieren und musterte Daan genauer. Er war wirklich nicht schlecht gebaut. Seine Haare waren schwarz und er hatte strahlend blaue Augen. Ich fand er sah gut aus, aber im Gegensatz zu den anderen weiblichen Geschöpfen in meinem Kurs musste ich nicht sabbern.Da Daan neu war entschied sich unsere Lehrerin den Test zu verschieben, was mir gerade recht kam und so konnte ich Daan den Stoff, welchen er verpasst hatte noch aufzuholen hatte. Nach der Stunde trennten sich unsere Wege. Ich erklärte ihm noch kurz wo er alles findet und verabschiede mich dann schnell von ihm.
Als der Schultag endlich vorbei war, freute ich mich schon auf Zuhause. Endlich keine doofen Zicken mehr. Ich hatte zwar einen Berg an Hausaufgaben, aber das störte mich nicht.
Als ich nach Hause kam wartete meine Mum schon mit dem essen auf mich. Sie war so eine typische übermutter, wofür ich manchmal auch dankbar bin. Sie fragte mich wie üblich nach meinem Tag und ich winkte ab mit dem üblichen. Alles gut, keine besonderen Vorkommnisse. Es war zwar gelogen, aber es beruhigte sie. Sie musste nicht wissen, dass ich keine Freunde hatte oder teilweise beschimpft werde. Es ging mir gut also brauchte sie das schlechte in meinem Leben nicht unbedingt zu wissen, so lange es nichts schlimmes war.Kurz darauf klingelte es an der Haustür. Meine Mutter ging los um sie zu öffnen. Als sie nach einer Ewigkeit nicht wiederkam stand ich ebenfalls auf um nach ihr zu sehen.
"Mum?" fragte ich als ich sah, dass sie sich mit jemanden an der Tür unterhielt. Als ich sah, wer da an der Tür stand stockte mir der Atem. Daan... Woher wusste er denn wo ich wohnte oder war das nur Zufall, aber selbst wenn mega unheimlich. Als er mich sah hellte sich sein Blick direkt auf."Hey Lu, ich wollte unsere neuen Nachbarn begrüßen und wenn ich gewusst hätte, dass du hier wohnst, wäre ich schon früher vorbei gekommen." sagte er und zwinkerte mir dabei zu.
"Woher kennt ihr euch denn?" wollte meine Mutter wissen.
"Durch die Schule." gab ich knapp zurück.Meine Mutter unterhielt sich noch etwas mit ihm und lud ihn und seinem Vater schließlich zum essen ein. Irgendwie war mir nicht ganz wohl bei dem Gefühl, weil es mir immer noch unheimlich war, dass er mit seinem Vater direkt neben uns eingezogen war. Man konnte nie vorsichtig genug sein. Stalker gab es immerhin überall. Jetzt war es eh zu spät also beschloss ich es hinzunehmen, denn protestieren hatte eh keinen Sinn.
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The Dreams that everyone would love
FantastikEs geht um ein Mädchen im alter von 17 Jahren. Sie scheint wie ein ganz normales Mädchen, doch sie hat merkwürdige Träume mit einem davon dass Buch auch beginnt. Diese Träume sind aber nicht normal. Was jedoch keiner weiß ist, dass Lu etwas ganz be...