Komplett außer Atem stürme ich ins Zimmer hinein.
„Es tut mir leid! Ich weiß ich bin zu spät. Verurteile mich nicht, es ist meine Schuld." Ich Versuche Sauerstoff in meine Lunge zu bekommen und bekomme nur stockend Wörter heraus.
„Keine Sorge, wir werden pünktlich sein!" Sie klopft mir auf die Schulter und geht an mir vorbei zum Spiegel. Was?
„Ich verstehe nicht. Die Melodie klingt schon durch die Hallen.“ Ich bin verwirrt.
„Jetzt wirklich du solltest lernen dich mal ein bisschen zu entspannen!" Sie hat schon Recht, ich bin innerlich so aufgebracht. Mein Bauch und Kopf fahren noch komplett andere Spuren. Was hat dieser Elb mit mir gemacht? Ich kann diese Gefühle nicht kontrollieren und je mehr ich mich bemühe, desto schlechter wird mir. Das Kribbeln wandelt sich allmählich in Übelkeit um. Meine Hand krallt sich in die Mauer und ich lehne mich erschöpft dagegen.
„Prim? Du bist so bleich, geht es dir nicht gut?“ Mira kommt auf mich zu und Pakt meinen Arm. Ich winke ab.
„Übelkeit“, sie hilft mir mich auf das Bett zu setzen.
„Wenn es dir nicht gut geht, dann bleibt hier.“ So nett Mira es meint, dass geht nicht. Am ersten Abend zu fehlen wäre nicht gut.
„Nein“
„Ich kann dir bestimmt etwas zum Essen mitbringen. Du siehst wirklich nicht gut aus.“ Meine Augen gehen zu und ich versuche die Übelkeit herunter zu schkucken.
„Wasser.“ Mein Mund ist trocken.
„Bitte Wasser!“ Ich schaue Mira flehend an. Sie steht sofort auf und eilt ins Badezimmer. Einen Moment später fließt mir kaltes Wasser den Hals hinunter. Es löscht den Durst und meine inneren Gefühle aus. Erleichtert blicke ich zu meiner Feundin.
„Du hast wieder Farbe im Gesicht. Ist die Übelkeit weg?“
„Ja, es geht mir schon besser.“ Der letzte Ton der Musik verklingt.
„Mira wir müssen jetzt wirklich los!“ Sie nickt und wir gehen gemeinsam auf den Flur. Thes und Luthzia kommen zeit gleich raus.
„Können wir?" Ich wollte schon gerade zu einem schnelleren Schritt ansetzten, da stoppt uns Mira:
„Macht Mal langsam.“
„Wir sind schon spät genug.“, Thes schaut sie perplex an.
„Hast du etwas vergessen?" Ich stütze meine Arme genervt in die Hüfte.
„Ich hab Hunger!" Da meldet sich auch die kleinste. Thes streichelt Luthzia dachte über den Kopf.
„Nein ich habe nichts vergessen!“
„Was ist dann?“
„Leute können wir das auf dem Weg besprechen?“ Thes versucht uns zum gehen zu drängen.
„Wir kommen extra zu spät!“
„Was bezweckst du damit?“ Ich schaue sie fassungslos an. Es war mein Fehler schon zu spät gekommen zu sein, dann meine Übelkeit, das verklingen der Melodie, niemand anderes auf dem ganz und Mira will sich noch mehr Zeit lassen. „So ist es uns sicher, dass alle Blicke uns gelten und jeder denkt, wir wären etwas Besonderes. Also kommt, jetzt heißt es Show Time!" Das meint sie jetzt nicht ernst?
„Wer hat dir einen Pfeil in den Kopf gejagt? Extra spät zu kommen nur deswegen? Du weißt genau ich mag Aufmerksamkeit nicht!“ Ich wechsel nur einen Blick mit Thes aus. Der reicht aus um zu wissen, dass sie weiß das ich echt wütend bin. Was Mira da macht ist wirklich nicht in Ordnung! Hundert Mal habe ich ihr schon erzählt das ich Aufmerksamkeit vermeiden möchte. Eine Erklärung konnte ich ihr nicht geben, aber trotzdem könnte sie Rücksicht nehmen. Doch jetzt ist es zu spät. Das Abendessen hat schon angefangen und wir kommen viel zu spät. Trotzig gehe ich neben Luthzia her. Sie schaut mitfühlend zu mir hoch, auch ich denke das sie nicht versteht was genau eben los war. Ihr reicht es zu wissen, dass wir jetzt zum Essen gehen.Eine große Tür trennt uns nur noch von den anderen Schülern. Mira nickt den zwei Wachen zu und diese öffnen die Tür. Wir treten ein und augenblicklich wird es still im Saal. Alle schauen uns an und ich kann mich keinen Zentimeter mehr Bewegen. Sofort schießen viele verschiedene Gefühle in mir hoch. Es tut so weh... Schnell packe ich Thes arm und Versuche mich hinter ihr zu verstecken. Meine Haut schmerzt! Thes versteht sofort das diese Situation mir nicht lieb ist. Sie muss mich mitziehen, damit ich nicht für immer dort wie angewurzelt stehen bleibe. Die Blicke folgen uns auf Schritt und Tritt. Können sie bitte einfach wegschauen? Der Schmerz wird immer schlimmer.
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Im Bann des Bogens (LegolasFF)
FanfictionPrimrose, eine Junge Elbin lässt sich im Düsterwald zu einer Kriegerin Ausbilden. Der Kampf geht ihr in Fleisch und Blut über und eine Gefährliche Verbindung zu ihrem Bogen bringt alle in Gefahr. Dazu werden in ihr bisher unbekannte Gefühle geweckt...